ManfredB
Alien
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So sieht's aus ...Naja als Außenstehender ist es einfach darüber zu urteilen, Fakt ist aber: Wenn man den Auftrag bekommt, abgeflogene P3-Maschinen zu warten ist es egal ob Airbus, Lockheed Martin oder sonst wer daran werkelt, es liegt einfach an den alten Maschinen. Schuld an der jetzigen Situation ist mal wieder die Politik, die Situation wie sie sich jetzt darstellt ist ja nicht erst seit Gestern so, sondern seit mehreren Jahren bekannt. Hätte man damals seine Hausaufgaben gemacht würde in 1-2 Jahren das Nachfolgemodell oder eine Zwischenlösung auf dem Vorfeld stehen. Stattdessen hat man nichts gemacht und die Situation hat sich weiter zugespitzt, bis 2025 dauert es noch eine ganze Weile und besser wird es auch nicht werden.
Quelle aus 2020 ==> Das BMVg zieht bei der P-3-Modernisierung den Stecker - Aerobuzz.de...
2004 hatte die Marine als Nachfolger der Breguet BR1150 Atlantic 2 acht gebrauchte Lockheed Martin P-3C Orion von den Niederlanden gekauft. Die Flugzeuge stammten aus den Jahren 1982 bis 1984 und wurden zusammen mit dem Flugsimulator und Ersatzteilen für 271 Millionen Euro übernommen.
Es war klar, dass die Seefernaufklärer und U-Bootjäger eine Modernisierung erfahren mussten, allerdings war das Bundesministerium der Verteidigung dann doch überrascht von dem Umfang der Arbeiten. Der Bundesrechnungshof kritisierte das schon 2010 in aller Deutlichkeit und fürchtete schon damals, dass dort ein Fass ohne Boden aufgemacht wurde: ...
Erinnert mich gerade auch an die GORCH FOCK ....
Aber es ist doch wie immer: wenn die "hochdotierten Dienstpostenbesetzer" sich rechtzeitig, fach- und sachkundig ans Werk gemacht hätten, dann hätten die Bundeswehr schon lange (seit Jahrzehnten) an den "Brennpunkten" (Krisengebiete dieser Welt) entsprechend dabei sein können, mit funktionierenden Aufklärungskapazitäten (IMINT, SIGINT), Transportkapazitäten (insbesondere Hubschrauber), LV-Systeme (Stichwort: PATRIOT-Nachfolger), etc. etc.
Aber es muss ja oft eine "eierlegende Wollmichsau", möglichst preisgünstig und dann noch möglichst national oder bi-/multinational und dann noch am besten nur europäisch sein (nichts gegen die Franzosen) ...
Andere (NATO-) Partner sehen das oft anders, nehmen einfach Geld in die Hand und machen (=beschaffen), so als Beispiel mal wieder die Briten mit dem AIRSEEKER R1 (RC-135W), gut - sind halt Primärpartner UKUSA, aber siehe auch bei der P-8A POSEIDON oder andere NATO-Staaten drumherum mit der F-35; Abhängigkeit von den USA hin oder her ...
Oder wie sieht es mit der Beschaffung von bewaffneten Drohnen aus ? Seit Jahren 'eiert' man da rum und dann 'haut die SPD einen raus', man solle doch " ... ergebnisoffen breit öffentlich über die Frage bewaffneter Drohnen diskutieren." Muss man nicht verstehen ...
Fragen, die sich immer wieder stellen:
Was will ich ?
Ist es verfügbar oder muss ich es erst noch entwickeln+herstellen ?
Wann will ich es ?
Wieviel will ich ?
Was kostetet es mich ?
Mache ich es allein oder mit anderen (einem oder mehreren)?
...
Aber bei den ganzen Dilettanten, die seit Jahren nach dem "Management by Blue Jeans" verfahren (an den entscheidenen Stellen sitzen Nieten .... ), kann man wohl nichts anderes erwarten ... als heiße Luft ...
... aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und ich glaube hier mal an die Beschaffung der P-8A ...