Das Volumen in so einem Flieger ist ja recht hoch, das würde schon etwas dauern. Aber Boeing zb. verbaut „Vent-Doors“ in den eigentlichen Türen (
Weiterleitungshinweis) welche verhindern, dass die Tür überhaupt entriegelt werden kann. Airbus nutzt da ein elektrisches System und lässt rote Lichter in den Türen blinken, wenn ein Restsdruck vorhanden ist. In der Theorie sollten druckbeaufschlagte Türen auch nicht zu öffnen sein, weil man sie meistens erst ein Stück gegen den Druck bewegen muss, bevor sie dann öffnen.
Soviel zur Theorie. In der Praxis tut man gut daran zu schauen, wie es um den Flieger steht. Diese Vorfälle kommen ja eigentlich „nur“ vor, wenn keiner auf dem Flieger ist, die Türen zu sind, der Flieger aber über ein externes Gerät klimatisiert wird. Dann müssen die Alarmglocken angehen und man zumindest mal schauen, wie und ob Restdruck vorhanden ist. Sprich zuerst einmal das Klimagerät abschalten und ein wenig warten. Wenn das Outflow-Valve offen steht (und das sollte es), dann sollte nach guten 30s bis 1min nichts mehr passieren. Im Zweifel kann man auch an die Anschlüsse der externen Klimaanlage gehen und die Rückschlagventile mal von Hand eindrücken, dann merkt man ganz gut, ob da noch was ist.
Noch wissen wir ja garnicht, ob die Kabine druckbeaufschlagt war, oder?