War es nicht sogar so, dass es bei alten 747-Versionen eine Prozedur gab, bei der bestimmte Kabinentüren im Fall einer verrauchten Kabine einen Spalt weit zum "Smoke Removal" geöffnet werden konnten - sogar während des Fluges unterhalb bestimmter Höhen? Meiner Erinnerung nach kam dieses Verfahren zumindest bei der "Helderberg"-Katastrophe in den 1980er Jahren einmal zur Anwendung (als eine Art Verzweiflungsaktion bei einem massiven Feuer im Frachtbereich einer 747 Combi der SAA). Ob es bei neueren Mustern und Versionen noch genauso ist, weiß ich nicht.
Ich bin mir sicher, daß es das bei der 747-400 auch gegeben hat.
Vor ~20 Jahren hatte ich eine DLH B744 von Frankfurt nach Tokio, die in FL330 meldete, daß etwas (ein Gurt) aus einer der Türen hängen und außen
gegen den Rumpf schlagen würde (was einen am Fenster sitzenden Passagier wohl ziemlich irritiert hatte
).
Um das zu klären müsse man auf FL80 sinken, die Tür einen Spalt öffnen, den Gurt einholen, Tür wieder schließen und dann normal weiterfliegen (in FL330). Gesagt getan, im Sinkflug auf FL80 haben wir den Flieger dann an die polnischen Kollegen übergeben.
3 Tage später hatte ich die selbe Crew zufällig auf dem Rückflug wieder auf der Frequenz und wir konnten das noch mal auswerten.
Die ganze Aktion hatte, incl. Sink- und Steigflug, 2 Tonnen Treibstoff Mehrverbrauch gekostet. Den Gurt hatte, glaube ich, einer der Piloten reingezogen.