Schorsch schrieb:
Na ja, das es technisch machbar ist habe ich nicht gesagt. Speziell in einem tiefen Orbit würde ich halte sofort beginnen zu fallen. Wenn ein Raumschiff ausreichend Zeit hätte, wäre es allerdings möglich (oder Trägheitsdämpfer :D ). Oder wenn ich eine Antriebsquelle habe, die mein Raumschiff beim Wiedereintritt verzögert, quasi Gegenschub liefert.
Wenn ich 5g für eine Minute für mein Shuttle und seine Besatzung für zulässig halte, könnte ich 60% der kinetischen Energie abbauen.
Der Trägheitsdämpfer
(der war gut)...
60% Energieabbau halte ich trotzdem für sehr zweifelhaft, da es doch nur 3 km/s sind, und Geschwindigkeiten von 5 km/s gibt es nicht mal auf der Erdoberfläche (im Falle, dass die Zentrifugalkraft gleich der Schwerkraft ist)...
Gargelblaster schrieb:
bei den ersten Rechnungen dürftest Du dich verrechnet haben
2% Treibstoffersparniss ist viel zu wenig, mein Gefühl sagt das es mindestens 50% sein muss.
Z.B: startet/startete die NASA X-15, Pegasusraketen, ...
von Trägerflugzeugen.
Warum?
Um Sprit zu sparen, und wegen 2% so viel Aufwand zu betreiben wäre ja aberwitzig
Pegasus ist zum Fenster rausgeschmiessenes Geld, das Projekt wird sich nie rentieren... 3-Stufige Rakete für 450 kg Nutzlast und dann noch vom Flugzeug gestartet
Man könnte die russische "Start" nehmen (NL 600 kg) --> viel billiger, falls es genügend Nutzlasten in der Größe gäbe... Raketen in der Größe fliegen nicht allzu oft...
Schorsch schrieb:
Und das geht so:
kinetische Energie vom Launchpad: 1/2*Masse*(V_Orbit)²
vom Trägerflugzeug: 1/2*Masse*((V_Orbit)²-(V_TFlz)²)
Rechnet doch mal mit deltaV und ihr werdet sehen, dass der Gewinn eines Unterschallflugzeug bei ca. 0,3 km/s liegt (bei Gesamtbedarf für LEO von ca. 9 km/s) --> nicht sinnvoll....
Hyperschall kann man vergessen, wirds noch lange nicht geben...
VJ101 schrieb:
Die Booster sollten ja theoretisch wiederverwendbar sein, aber es wurde noch nie einer 2mal benutzt.
Denk ich genauso, die Dinger sind nicht ganz unproblematisch (nur eine Vermutung)...
VJ101 schrieb:
Tatsache ist, das eine Rakete oder was auch immer erst noch eine relativ starke Kursänderung vornehmen muß um nach oben zu kommen. Bei der Pegasus sieht das immer sehr merkwürdig aus.
Was sich natürlich auf die Strukturmasse niederschlägt, da Raketen normalerweise für keine Querkräfte ausgelegt sind (das ist auch die Antwort auf die Frage, warum sie senkrecht starten)...
Schorsch schrieb:
wäre es Deiner Ansicht nach günstig, ein 80m-Mach5 Flugzeug zu bauen? Wie hoch wären die Kosten? 15E9$?
sehr optimistische Schätzung :D
Schorsch schrieb:
20km = 3g/2 * t² -> t=36.5 Sekunden
v= 3g*t = 1095 m/s
Ganz ganz falsch. Man hat einen konstanten Schub zunächst --> Beschleunigung ändert sich ständig im Flug, da sehr viel Masse abgeworfen wird...
Gargelblaster schrieb:
Und wenn der Waagerecht Start soviel Nachteil hat warum forschen dann viele Instiitutionen daran?
Weil diejenigen, die Geld haben und investieren keine Ahnung von Raumfahrt haben und die Projektverantworlichen das gaz genau wissen und somit sehr gut verdienen können...
volumic schrieb:
So, jedenfalls plediere ich dafür, dass die Rakettentriebwerke über den Luftwiederstand bis in 20 km Höche nur lachen.
Der Luftwiderstand ist für den senkrechten Start beinahe unbedeutend in jeder Höhe, der Gesamtverlust beträgt im Schnitt 150 m/s, beim flugzeugbasierten System siehts ganz anders aus...
radist schrieb:
Für das RD-170 von Energija/Buran habe ich einen Schub von 7.000kN gefunden, kann das stimmen? Was leisten Booster und Triebwerke vom Shuttle?
RD-170 hat etwas höheren Schub, Booster haben Schub von jeweils ca. 12000 kN...