Ich versuche mal meie Informationen halbwegs geordnet rüber zu bringen.
Ja, wenn die MF in Peenemünde im DHS stand war eine Maschine mit R-23T und eine mit R-23R ausgerüstet. Wie Ta154 richtig bemerkt, musste für die "Umrüstung" von R auf T ein Block getauscht werden. Darum war auch keine Mischbestückung möglich. Bei der ML entfiel diese Einschränkung
ACHTUNG:
Diese Einschränkung gilt für die MF der NVA. Es soll andere "M" Versinen gegeben haben, besonders bei den sowjetischen LSK, die gemischt bewaffnet werden konnten.
Die reine Bestückug der MiG-21 mit R-3S oder RS-2US hängt wohl im wesentlichen damit zusammen, dass sonst links und rechts unterschiedliche APU's gehangen hätten, was die Waffensteuerung nicht verarbeiten konnte.
Frequenzgruppen:
Die RS-2US wurde vom RP-21 gesteuert, das seine HF Energie von einem Magnetron bekam. Die Frequenz dieser Dinger streute bei der Herstellung stark und wurde darum hinterher einfach ausgemessen, um dann eine richtig abgestimmte RS-2US (das wurde in der TDZ gemacht) anzuhängen. Die Sreuung machte man sich andereseits auch zu Nutze, in dem man im Paar 2 Flgz. mit unterschiedlicher Frequenzgruppe einsetzte, so konnten Raketen nicht "über Kreuz" beeinflusst werden.
Es gab (zu meiner Zeit) 2 Fequenzgruppen I und II, die dann weiter verfeinert wurden mit +A, +B, -A usw. Die Messung erfolgte "Blind", dass heißt am Messgerät wurde diese Abweichung ermittelt ohe die genaue Frequenz zu benutzen. Der Wert wurde beim Flugzueg mittels Schablone und roter Nitrofarbe am linken Flächenträger angepinselt. Die Zuordnung zu den Flugzeugen lag in der KRS vor (wo auch diese Messungen gemacht wurden) und war GvS. Einmal im Monat kam der Leiter TDZ und hat sich die Werte geholt, damit in derTDZ die Raketen entsprechen der aktuellen Veteilung im Gschwader vorabgestimmt werden konnten.
Das RP-22 war da schon eleganter, es konnten Frequenzgruppen am Flugzeug umgeschaltet werden.