Angeblicher Abschuss einer U.S. RQ-170 Drohne durch den Iran

Diskutiere Angeblicher Abschuss einer U.S. RQ-170 Drohne durch den Iran im Drohnen Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Also Lesen sollte man schon genau ... http://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_SR-71 Preisfrage: Wo steht was von "werden einsatzbereit...
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Schorsch

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@ Schorsch
ich war über die Aussage genauso verwundert aber es stimmt so stehts bei wiki - man darf halt nich alles glauben. (ohne Nachzuhaken)
Also Lesen sollte man schon genau ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_SR-71
Das Programm wurde 1998 eingestellt. Alle zu dem Zeitpunkt im Besitz der Air Force befindlichen Maschinen wurden an Museen übergeben. Zwei Exemplare wurden dem NASA Dryden Flight Research Center zu Forschungszwecken überlassen, welche sie bis 1999 weiter nutzte.[8]
Preisfrage: Wo steht was von "werden einsatzbereit gehalten"?

Im englischen steht auch nicht so ein Unsinn. Anscheinend werden zwei Flugzeuge weiterhin in Dryden gelagert, was mit "einsatzbereit" nichts zu tun hat.
Für Aufklärung würde man die sowieso nicht nutzen, eher für Forschung.
Als Aufklärer ist die SR-71 eigentlich seit Ende der 80er tot, und seit weitflächiger Verbreitung der SA-5 (seit Mitte 1970er) war sie eh kaum noch nutzbar.
 
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Rhönlerche

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1997 und 1999 sind die beiden SR-71 laut NASA zum letzten Mal geflogen.

NASA crews flew four Lockheed SR-71 airplanes during the 1990s. Two were used for research and two to support Air Force reactivation of the SR-71 for reconnaissance missions. Although the Air Force retired the Blackbirds in 1990, Congress reinstated funding for additional flights several years later. SR-71A (61-7980/NASA 844) arrived at Dryden on Feb. 15, 1990. It was placed into storage until 1992 and served as a research platform until its final flight on Oct. 9, 1999. SR-71A (61-7971/NASA 832) arrived at Dryden on March 19, 1990, but was returned to Air Force inventory as the first aircraft was reactivated in 1995. Along with SR-71A (61-7967), it was flown by NASA crews in support of the Air Force program. SR-71B (61-7956/NASA 831) arrived at Dryden on July 25, 1991, and served as a research platform as well as for crew training and proficiency until October 1997.
http://www.nasa.gov/centers/dryden/news/FactSheets/FS-030-DFRC.html

Bis 2002 waren sie noch in "flyable storage", dann wurden sie an Museen abgegeben.
http://www.dfrc.nasa.gov/Gallery/photo/SR-71/HTML/E92-02273-4.html

PS: Hier ist ein ziemlich skurriler ungarischer SAM-Simulator, wo filmisch auch ein theoretischer SR-71-Abschuss nachgestellt wird:
https://sites.google.com/site/samsimulator1972/home
 
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Also Lesen sollte man schon genau ...
Schau mal im Absatz "2. SR 71 Blackbird" in der dritten/vierten Zeile: "Es sind noch mindestens zwei Exemplare dieses Aufklärers im Dienst. Sie befinden sich auf der Edwards Air Force Base, Kalifornien, und werden angeblich nur noch bei Ausfall von Spionagesatelliten eingesetzt." ;)

Wie gesagt, das behauptet zumindest der Autor des Artikels, inwiefern es wirklich stimmt weiß ich nicht!
 
Schorsch

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Schau mal im Absatz "2. SR 71 Blackbird" in der dritten/vierten Zeile: "Es sind noch mindestens zwei Exemplare dieses Aufklärers im Dienst. Sie befinden sich auf der Edwards Air Force Base, Kalifornien, und werden angeblich nur noch bei Ausfall von Spionagesatelliten eingesetzt." ;)

Wie gesagt, das behauptet zumindest der Autor des Artikels, inwiefern es wirklich stimmt weiß ich nicht!
Einen Einsatz der SR-71 hat es seit über 10 Jahren nicht gegeben.
Es ist daher Unsinn.
Vermutlich sind beide Flieger noch im "Deep Storage".
Flüge aus Edwards würde man mit bekommen.
 

Lime

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Laut diesem Bericht soll die Drohne angeblich per GPS-Spoofing entführt worden sein...

Demnach wurde zunächst der Fernsteuerungs-Link mittels Störsender gekappt. Dann sei die Drohne in ein automatisches Notfallprogramm gegangen, welches sie per GPS zurück zum Startpunkt führen sollte. Auf diesem Rückweg wurde dem Flugkörper dann angeblich ein manipuliertes GPS-Signal gesendet, so dass dieser dann letztendlich damit auf einem iranischen Flugplatz zur Landung gebracht werden konnte.

Bei der ganzen Geschichte sei der GPS-Link wohl die schwächste Stelle, die man hier gezielt ausgenutzt haben will. Das Hintergrundwissen über diese "Lücke" stammt lt. dem Artikel aus den Analysen von Drohnen, die in der Vergangenheit "erbeutet" wurden.
 
jockey

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Wenn das Stimmt,ists bald vorbei mit den Drohneneinsatz...
 
-dako-

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Demnach wurde zunächst der Fernsteuerungs-Link mittels Störsender gekappt. Dann sei die Drohne in ein automatisches Notfallprogramm gegangen, welches sie per GPS zurück zum Startpunkt führen sollte. Auf diesem Rückweg wurde dem Flugkörper dann angeblich ein manipuliertes GPS-Signal gesendet, so dass dieser dann letztendlich damit auf einem iranischen Flugplatz zur Landung gebracht werden konnte.
Wobei (wenn es wirklich so war) dann die Frage offenbleibt (bzw. auch aus US Sicht einen Teil der Lösung für die Zukunft beinhaltet), wieso die Drohne dem GPS Signal eher vertraute als ihren INS Daten.
 

jackrabbit

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Hallo,

Demnach wurde zunächst der Fernsteuerungs-Link mittels Störsender gekappt. Dann sei die Drohne in ein automatisches Notfallprogramm gegangen, welches sie per GPS zurück zum Startpunkt führen sollte. Auf diesem Rückweg wurde dem Flugkörper dann angeblich ein manipuliertes GPS-Signal gesendet, so dass dieser dann letztendlich damit auf einem iranischen Flugplatz zur Landung gebracht werden konnte.
das würde ja bedingen, dass man die Drohne die ganze Zeit geortet - sozusagen im Blick - hat, um sie dann mehrfach
gezielt zu den richtigen Zeitpunkten anfunken zu können. Dies halte ich doch für unwahrscheinlich. ;-)

Grüsse
 
Toryu

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Wie gesagt, das behauptet zumindest der Autor des Artikels, inwiefern es wirklich stimmt weiß ich nicht!
Dann müssten ja irgendwo auch die für dieses Unterfangen benötigten KC-135 mit JP-7 Sprit 'rumstehen, oder?

Blödsinn, was der Autor da erzählt. Um "mal eben" einen Satelliten abzulösen ist ein bisschen mehr nötig als zwei (im zweifelsfall flugklare) Flugzeuge zur Hand zu haben.
Speziell wenn es sich um LFZ dieses Kalibers handelt.
 

701

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Jetzt müsste der Iran nur selber Drohnen für große Höhen zur Verfügung haben um damit quasi immer ein Fake GPS incl. dem Stören zu senden und der Luftraum wäre mehr oder minder sauber. Ist ja wie das Scannen von Demoteilnehmern. Es wird einfach ein Scanning Transporter platziert der das stärkste Signal aussendet und Automatisch locken sich alle Handys dort ein. So ähnlich wird das Prinzip auch hier angewendet worden sein.

Wenn Marschflugkörper oder GPS gelenkte Bomben wie Bunkerbuster auch so getäuscht werden können und nicht nur abgelenkt werden ist es durchaus möglich das die meisten wichtigen Objekte gut geschützt sind.
Für ins Ziel getragene Angriffswaffen stehen dann die SA-15 bereit.

Der Aufwand für einen verbrecherischen Angriffskrieg steigt und damit auch die Wahrscheinlichkeit von weiteren zusätzlichen vielen Opfern in einem solchen Kriegsfall.
Natürlich gebe es den Weg der Diplomatie... wenn es denn auch wirklich um bestimmte Gründe ginge doch darum geht es ja nur vordergründig.
 

LFeldTom

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@701

sicherlich - der Iran wird ne permanente, allumfassende GPS-Käseglocke bauen

Volle Energie auf die Schutzschilde - Scotty beam me up (and away...)
 

gringo

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Hatte zum Thema viel durchforstet und sehe auch jetzt zu meinem „Anfangsverdacht“ wenig Widersprüchliches.

Zur Drohne:

- Erhält die Steuerungssignale via Sat. Lenkzentrale in Nevada. Kommunikationskanäle werden als hart beschrieben, ergo schwer zu knacken,

- Bei Verbindungsverlust könnten verschiedene Modi implementiert sein,
a) Drohne kreist (in großer Höhe) sucht Kontakt,
b) Drohne kehrt zurück (RTB-Routine), GPS-Empfang erforderlich
c) Drohne führt selbst, wenn a) und b) scheitert, Landekommando aus,
d) Drohne führt Selbstzerstörung aus.
e) ????

Zur möglichen Abwehrtechnik der Iraner:

Hier wurde ELINT, 1L222 Avtobaza ins Gespräch gebracht. Dazu ist nicht nur das immer wieder durch Medien gezeigte eine Fahrzeug ausreichend, sondern auch ein Komplex, Stichwort APUR.
Ich denke, dass sicher auch mehre gestaffelte Geräte im Einsatz waren.

Avtobaza arbeitet passiv und erfaßt Ziele bis in 150 Km Entfernung. Alles was im GHz – Bereich strahlt/sendet, wird erfaßt und dargestellt, Azimut und Elevation Geschwindigkeit berechnet. Lt. russ. Forumbeitrag leuchtet AWCS hier wie ein Weihnachtsbaum.
Der dazugehörige Auswertekomplex ermittelt über alle Daten u.a. Frequenz, Pulsintervall etc. Art des Zieles.

Ein Bekämpfen eines Zieles ist bis hier nicht möglich, dazu braucht es spezieller Störer (Jammer). Typisch ist das Zusammenwirken mit Störsendern SPN2/SPN4. (Nebenbei: Aus NVA-Zeiten war SPN-40 bekannt, welcher auf TORNADO – Abwehr getrimmt war. ELOKA war in den 80igern erst im Aufbau, so hatte wohl nur der MB III so’n Ding.)

Also, plausible Variante

- Drohne konnte wohl geortet werden,
- Über Jammer Verbindung gestört, GPS gestört,
- Drohne geht in a), für b) fehlt GPS, c) wird ausgelöst.
- d) nicht freigeschaltet, nicht implementiert oder Kdo erforderlich???

Nun bleibt dies nur Theorie, Fakt ist nur, dass die Drohne weich gelandet ist und der Iran seit Oktober ein o.g. ELOKA Gerät besitzt.
 
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-dako-

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b) Drohne kehrt zurück (RTB-Routine), GPS-Empfang erforderlich
Wieso? Zumindest die Predators und die GlobalHawks haben ein eigenständiges INS eingebaut, dann werden die das bei der RQ-170 wohl nicht weggespart haben.
 

LFeldTom

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b) Drohne kehrt zurück (RTB-Routine), GPS-Empfang erforderlich
GPS als Alleinfuttermittel scheint mir gewagt. Z.B. mit einem gescheiten Laser-INS ließe sich durchaus eine passable Strecke ohne GPS-Signal überbrücken.

PS: dako war schneller ;-)
 

gringo

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Könnte INS möglicherweise hier auch GPS gekoppelt sein? - Möglich ist alles.

Das Problem der Drohnen ist, das Verfahren vorprogrammiert sind und bei Verbindungsverlust u.U. Manöver eben in unsinniger Weise ablaufen können.
Hier ist offenkundig etwas passiert, was der Drohnenentwickler nicht auf dem Schirm hatte ...

Vielleicht hat die Drohne auch durch mehrere Störungen/Verbindungssuch-Kreiserei zu viel Sprit vergurkt, so dass für RTB zu wenig ...
 
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Könnte INS möglicherweise hier auch GPS gekoppelt sein? - Möglich ist alles.
Natürlich werden die das gekoppelt haben, aber wenn es zum Ausfall eines der Systeme oder Abweichungen zwischen beidem kommt wird das andere bzw. vertrauenswürdigere selbständig übernehmen. Die Frage, die sich die Entwickler wohl stellen müssen, wenn es wirklich so vor sich gegangen ist wie beschriebn ist, wieso die Drohne dann dem GPS eher vertraut hat als dem INS. Sollte darin der Hund begraben sein, könnte ein simples Abändern der Prioritäten schon Abhilfe gegen eine erneute Kaperung schaffen.

... wie gesagt vorausgesetzt, dass es wirklich so war. Ich persönlich sehe es als deutlich wahrscheinlicher an, dass die Drohne zufällig intakt in die Hände Irans gefallen ist.

Um die Drohne gezielt zur "Landung" zu bringen mit einem vorgetäuschten GPS Signal und auch um das Kommunikationssignal zu unterbrechen hätte man wohl recht genaue Kenntnisse über die Flugbahn der Drohne haben müssen und die Flugbahn entweder im Vorheinen wissen müssen oder bei einem wirklich hochwertigen ziel warten. Dann ist davon auszugehen, dass es auch nicht beim ersten Versuch direkt klappt.

Angesichts der derzeit angespannten Lage ist es da deutlich wahrscheinlicher, dass der Iran bei diesen Kenntnissen eher die Drohne (und die daor) abgeschossen hätte, als solange rumzuprobieren und die Flugbahnen zu analysieren bis man eine kapern kann.
 
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