Moin!
Naja ... Du hast wörtlich geschrieben "Man hätte den Deutschen Himmel mit P-80 regelrecht zugedeckt". Da es nie auch nur annähernd dazu gekommen ist - nicht einmal eine einzige P-80 hat es während des Krieges an den Himmel über Deutschland geschafft - hat man sich offensichtlich entschieden, das nicht zu machen.
Wer hat wann diese Entscheidung getroffen? Für mich sieht das ehrlich gesagt aus, als würdest Du Deiner Phantasie da freien Lauf lassen. Wenn auf so eine vollmundige Behauptung mal jemand kritisch nachhakt, dann solltest Du schon ein paar Fakten auf den Tisch legen können, die über Dein Bauchgefühl hinausgehen:
Tschüs!
Henning (HoHun)
Wenn man die deutsche Sichtweise verlässt und sich auch auf die der Gegenseite einlässt, dann trifft es "alois" ziemlich gut und "AGO Scheer" ordnet es ja richtig ein. Alles was auf deutscher Seite noch nach 1941 geschah, waren nur noch den Krieg verlängernde Maßnahmen. Wer sich dessen bewusst ist, der kann sich mit den Details aus jener Zeit beschäftigen, was ich auch ganz gerne tue und einen Erkenntnisprozeß durchlief, ohne in ein fragwürdiges, was wäre wenn zu geraten. Auch in der Rückschau lässt sich die Geschichte niemals "korrigieren".
"obwohl die Kriegspläne für 5.000 schnell auf 2.000 reduziert wurden, und zwar zu einem Preis von etwas weniger als 100.000 USD pro Exemplar." Fast alle Betrachter verdrängen gerne, dass es nicht reicht sich für etwas Wünschenwertes zu entscheiden. Es muss auch bezahlt werden und es brauchte Zeit, wenn es nicht zu Lasten anderer Waffensysteme gehen soll. Im Gegensatz zu den Deutschen gab es bei den Alliierten nicht die selben Einschränkungen, was die Kapazitäten, Materialien und Transport anging, um nur einige zu nennen. Schon 1944 kürzten die Amerikaner ihre Bestellungen von Rüstungsgütern.
Lockheed P-80 Shooting Star - Wikipedia
"Nach dem Krieg verglich die USAAF den P-80 mit dem Me 262A und kam zu dem Schluss: "Trotz eines Bruttogewichtsunterschieds von fast 900 kg war der Me 262 dem P-80 in Beschleunigung, Geschwindigkeit überlegen und im Steigflug in etwa gleich. Der Me 262 hat offensichtlich eine höhere kritische Mach-Zahl (der Me 262A liegt bei M 0,86), vom Standpunkt des Luftwiderstands aus gesehen, als jeder aktuelle Jäger der Army Air Force. "[6]
Das war natürlich nur ein Vergleich der nominalen Werte, der keine Auskunft darüber gibt, wenn es um das Verhalten im Luftkampf geht. Die Briten hielten die Me-262 nur bedingt für Luftkampftauglich, wenn es um den Nahkampf zwischen Jägern ging.
Mit der P-51B, 1944, war der Luftkrieg über Deutschland entschieden und die Dringlichkeit für die P-80 nicht länger gegeben. Die Briten sahen es ähnlich, da reichte die Tempest. Die Gefechte, die es mit den deutschen Turbos gab, zeigten ja die Richtigkeit der Einschätzung. Daran haben auch Einzelereignisse nichts geändert.
Streitmacht • Thema anzeigen - North American P-51 „Mustang“
"Am 4. März 1944 flogen dann P-51B von der 4. Fighter Group die ersten Bomber Eskorte nach Berlin. Herman Göring sagte dazu später nach dem Krieg, dass das der Tag war, an dem er diese Maschinen sah und wusste, das Deutschland den Krieg nicht gewinnen konnte."
Im Nürnberger Kriegsverbrecher-Gefängnis 1945 wurde er seine Abhängigkeit von Narkotika wieder los und war damit zu einer klaren Analyse fähig.