Kann man so einen Antrieb denn nicht auch so auslegen, dass die Start- bzw. Maximalleistung von Batterien erbracht wird - in die man auch rekuperieren kann-, die darüber hinaus auch genug Leistungsreserven zum Durchstarten und für Steigflüge bieten - aber die Reise-Dauerleistung kommt aus einer Brennstoffzelle. Diese kann schlank und mit geringen Redundanzen ausgelegt sein, da sie die Maxima und die Notfallsituationen nicht abdecken muss. Und weil sie abgas- und geräuscharm arbeitet, kann sie auch während der Bodenzeiten weiterlaufen. Sie lädt die Batterien für den nächsten Start vor, kann die Kabine temperieren, ihre Abwärme kann zur Enteisung und zur Warmwasserbereitung für WC und Galley eines 19-Sitzers genutzt werden etc.. Statt langer Ladestopps wird in wenigen Minuten H2 nachgetankt, so wie beim Regionalzug Coradia iLint, der sich mit seinem Brennstoffzellenantrieb gut bewährt.
Meine "Traumphantasie" als Alternative zur grünen "Verkehrswende" mit ihren Verboten, Tempolimits, Ökoabgaben und Fahrrad-Maoismus wäre ein Verkehrssystem, bei dem kleine Regionalflugzeuge nach einem solchen Konzept flächendeckend verkehren, und die vielen kleinen Flugplätze in Deutschland vernetzen und neu beleben. Landseitig könnten die H2-Tankstellen an den Flugplätzen und den Regionalzug-Depots auch für Omnibusse, Rufbusse, Robo-Taxen, Lkw und Privatwagen mitgenutzt werden, so dass sie sich schneller amortisieren. Da Flugplätze meistens nicht mitten in der Bebauung liegen, bieten sie auch Parkraum und Platz für Ladestationen und H2-Tankstellen.
Statt Auto, Zug und Luftfahrt weiterhin politisch gegeneinander auszuspielen, um das gemeine Volk zu Flugscham, kollektivem Verzicht und zur neuen Langsamkeit zu erziehen, könnte man die Synergieeffekte zwischen den Verkehrsträgern nutzen. Auf H2-Basis ließen sich (teil-)autonome Boden- und Luftverkehrsmittel zu einem hochinnovativen, integrierten Schnellverkehr von der Region in die Region verknüpfen.