Thone
Astronaut
Gewagte Aussage. Die haben einen Fehler gemacht. Der potentiell katastrophale Konsequenzen gehabt hätte, aber ob mental etwas nicht stimmt kann ich zumindest aufgrund eines vorläufigen Zwischenfallberichts nicht beurteilen.Da muss doch bei beiden vorn im Cockpit mental was nicht stimmen!
Klar, die sind dann zu Fuß los.....Sind eigentlich die vier wartenden Maschinen nach dem Vorfall normal gestartet oder hat man die Passagiere gefragt, ob sie lieber aussteigen möchten oder so?
Da bin ich bei Dir. Sicherlich hätten sie es deutlich früher merken sollen, aber Menschen machen Fehler.Man kann es auch so sehen: ein Crew machte einen Fehler, erkannte ihn rechtzeitig und korrigierte ihn.
Ein Autofahrt ist stets eine Abfolge von Beinahe-Zusammenstößen.
Die Crew hat den Fehler ohne Eingreifen irgendwelcher Sicherheitssysteme bemerkt, die Go-Around Anweisung des Towers kam ja nach der Entscheidung zum Durchstarten.
Daher ist "Beinahe-Katastrophe" arg reißerisch.
Wer sich mit Human Performance Limitations mal befasst hat, versteht dass so etwas leider immer wieder passiert.
Ganz genau. Dem geneigten Leser sei das "Käsescheibenmodell" näher gebracht.Diese Leute mussten unzählige Tests und Untersuchungen bestehen und haben tausende von Flügen erfolgreich abgewickelt. Was ist nun wahrscheinlicher: Dass diese Piloten unter einem "Mangel an beruflichen Fähigkeiten" leiden, oder dass hier sehr besondere Umstände geherrscht haben, die zum Zwischenfall geführt haben?
Bleibt zu hoffen, dass Air Canada jetzt ordentlich aufarbeitet und man die Ursachen sucht und dann bestrebt ist, durch organisatorische Massnahmen so etwas künftig soweit es geht zu verhindern.
Da es aber nicht um eine Fluggesellschaft am Ende der Welt geht, wird das schon passieren.
Thomas