Bisher 52 Firmen an Basepohl interessiert
Neben einem Hubschrauberhersteller aus Italien ist nun auch ein Helikopter-Produzent aus den USA an einer Ansiedlung am Kasernen-Standort Basepohl interessiert. Darüber informierte Bauamtsleiterin Gabriele Fritz in der jüngsten Stadtvertretersitzung auf eine Frage des CDU- Fraktionsvorsitzenden Hans-Volker Fischer. Genauere Angaben wollte sie nicht machen, um nicht anderen Kommunen mit Gewerbegebieten diese Ansiedlungen in die Hände zu spielen.
Insgesamt 52 Unternehmen haben sich bis jetzt über den ehemaligen Standort Lützow-Kaserne, zu dem auch ein Hubschrauberlandeplatz gehört, und die Kaserne Mecklenburgische Schweiz Nord erkundigt, verriet die Bauamtsleiterin. Im Jahr 2004 waren es noch 33 gewesen. Die aktuellen Nachfragen seien jedoch von verschiedener Art und Ernsthaftigkeit. „Ein Drittel davon hat ein wirkliches Interesse an diesem Standort“, schätzte sie ein. Eines dieser Unternehmen habe sogar schon mit Nachdruck auf ein Treffen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) gedrängt, die für den Verkauf der Flächen zuständig ist.
Leider könne die Stadt Unternehmen nur sehr unkonkrete Angaben über die Preise machen, da die Erschließung erst im Sommer beginne. Das sei nach Ansicht von Gabriele Fritz auch der Grund, dass die Investoren noch zögern, Verträge abzuschließen. Vier Euro je Quadratmeter seien maximal für ein Grundstück im teilerschlossenen Bereich zu zahlen, alles was außerhalb davon liege, koste maximal einen Euro. Voller Hoffnung war die Bauamtsleiterin, dass es zügig weiter geht, denn die BIMA habe versprochen, in diesem Monat mit der bundesweiten Ausschreibung zu beginnen. Sie erinnerte in diesem Zusammenhang noch einmal an die deutlichen Worte, die Wirtschaftsminister Otto Ebnet (SPD) in einer Konversionsrunde an die Bundesanstalt gerichtet hatte.
Auch die Frage von Hans-Volker Fischer, ob die Unternehmen, die schon vor zwei bis drei Jahren an die Tür geklopft haben, noch an dem Kasernengelände interessiert sind oder schon anderswo investiert haben, wollte Gabriele Fritz wegen der großen Konkurrenz von Gewerbegebieten ebenfalls nicht beantworten.
Ihre Worte deuteten aber darauf hin, dass der italienische Hubschrauber-Bauer angedeutet habe, dass ihm der Platz in der Kaserne möglicherweise zu klein sei.
08.02.2006
http://www.nordkurier.de/lokal.php?objekt=nk.lokales.demmin&id=81408&NK_SID=30355c42f5d8c30d31f714310e13bf10
Na, mal sehen was draus wird.