Del Sönkos
Space Cadet
Naja, nach dieser Logik dürfte es ja Lufthansa & Co. ja besser gehen - gegenteiliges ist der Fall. Nach allgemeiner Einschätzung ist es hingegen so, dass Airlines permanent am unteren Ende der Liquidität operieren. Es gibt nur paar ganz wenige Airlines, die wirklich ein einigermaßen liquide sind - rein zufällig melden diese gerade Staatshilfe an.Die haben ihre Schieflage selbst verschuldet in dem sie ihre fetten Profite der letzten 10Jahre in die "Buyback Bonanza" gesteckt haben, statt in Rücklagen.
Daher finde ich die Argumentation zu einfach, denn ein Buy-Back kann neben einem kurzfristigen Aktien-Push auch dafür dazu dienen, um Belegschaftsaktien für Mitarbeiter auszugeben oder um eine feindliche Übernahme abzuwehren. Ist der Buy-Back zudem durch Eigenkapital gedeckt, muss das auch per-se auch gar nicht blöd sein, da die restlichen Aktien eben dann auch mehr wert sind...
Rücklagen anzulegen kann sich eigentlich kaum eine Airline leisten, da sie schon viele Rückstellungen haben (Gegenteil einer Rücklage...) und zudem in neue und teure Flieger investieren müssen. Daher greift der Punkt in der Kürze so nicht und ist höchst missverständlich formuliert.
Klingt in der Argumentation ein wenig wie: Jeder Handwerksmeister lernt, dass er drei Monatsgehälter auf der Kante liegen haben muss... So funktioniert es aber im echten Leben nicht.