'Bombodrom' ...nächster Versuch

Diskutiere 'Bombodrom' ...nächster Versuch im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Interessant ist ja das der Bürgermeister von Wittstock einer der wenigen Befürworter des Bombodroms ist,da er mit wirtschaftlichen Aufschwung...
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Interessant ist ja das der Bürgermeister von Wittstock einer der wenigen Befürworter des Bombodroms ist,da er mit wirtschaftlichen Aufschwung rechnet.Leider denken nicht alle so:rolleyes:
Insgesamt gab es schon 20 Gerichtsurteile die zuungunsten der Bundeswehr ausfielen.
 
Flashbird

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jockey schrieb:
Interessant ist ja das der Bürgermeister von Wittstock einer der wenigen Befürworter des Bombodroms ist,da er mit wirtschaftlichen Aufschwung rechnet.
Dann wunderts mich aber,das die Leute den noch nicht gelyncht haben,so krass wie die drauf sind.Man muß sich nur mal deren Internetauftritte ansehen:
www.freier-himmel.de
www.freie-heide.de
 
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Anwohner der Region befürchten massive Lärmbelästigung durch die militärische Nutzung mit negativen Auswirkungen auf Tourismus und Wirtschaft. Die Kläger gegen das Bombodrom, die sich mit Eilanträgen durchgesetzt hatten, könnten nun bis Ende Januar Stellung nehmen.

Also ich muß mal meine eigene Meinung dazu sagen,mal sehn wieviel negative Punkte ich jetzt bekomme von unbekannt:FFEEK: Früher zu DDR Zeiten hat sich keiner aufgeregt,heute wird pallabert was das Zeug hält.Ich seh die Sache nämlich mit anderen Augen,das sieht in etwa so aus, das Bombodrom ist auf deutschen Boden,das heißt es unterliegt dem Staat Deutschland,die Luftwaffe ist in einem gewissen Sinn eine Staatsmacht,wie kann es dann eigentlich sein das die LW noch Anträge wegen ein paar Bürger die das nicht wollen, stellen muß? Das ist mir irgend wie zu hoch.Und das unsre LW trainieren muß ist nun mal eine Tatsache,aber das es viel teurer ist ins Ausland zu verlegen um zu trainieren soweit haben bestimmt einige Leute noch nicht gedacht.Es ist wahrscheinlich auch ein anschauliches Problem,wenn wir wirklich verfeindet wären mit irgend einem Nachbarland,was wir zum Glück nicht sind,dann würden,die Leute auch auf unsre Luftverdeitigung berufen zu ihren eigenen Schutz.:?! Oder etwa nicht!
 
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Art.103 Absatz I Grundgesetz: Vor Gericht hat jedermann Anspruch auf rechtliches Gehör
Art.20 III GG : Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtssprechung sind an das Gesetz gebunden.

Also kann jede Privatperson Klage einreichen die sich ungerecht behandelt fühlt (ob sie angenommen wird ist erst mal nicht zu beachten) und der Staat und ihre Organe sind ebenfalls an diese Gestze gebunden.Die Bundeswehr kann sich also nicht über das Recht hinwegsetzen.Und das ist auch gut so.Jedoch auch manchmal hinderlich.
 
Erdferkel

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Komisch, Firmen dürfen per "Ministerentscheid" sich zusammenschliessen, obwohl das Kartell laut schreit, aber sowas lässt sich nicht per "Ministerentscheid" durchdrücken? Dabei hat der Staat doch einen größeren Anteil an der Bundeswehr als an irgentwelchen Energiekonzernen :confused:
 

Borin

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Kurzer Einwurf:

Wieso wird nicht vorgeschlagen einen Spottertower ans Gelände zu stellen. Dann würden die Touristenzahlen quasi explosiv in die Höhe schnellen.
 
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Jung bleibt hart-Platzeck und Ringstorff aber auch

Keine Einigung über "Bombodrom"

Der Bund beharrt auf dem Bombenabwurfplatz "Bombodrom" in der Kyritz-Ruppiner Heide. Ein Gespräch der betroffenen Bundesländer Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) am Dienstag brachte keine Annäherung.

Berlin - Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschef Harald Ringstorff (SPD) kündigte an, sein Land werde den «vollen Klageweg ausschöpfen». Jung sagte nach den Treffen in Berlin, es handle sich hier für den Bund um eine Frage, in der kein Kompromiss möglich sei. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) bestätigte: «Es hat keine Annäherung stattgefunden.»

Die Bundeswehr brauche diesen Truppenübungsplatz im Norden Brandenburgs, betonte der Verteidigungsminister. Er bekräftigte, dass sich die Luftwaffe auf 1700 Flüge im Jahr und 25 Stunden in der Woche beschränken wolle. Jung rechnet damit, dass die anhängigen Gerichtsentscheidungen noch in der ersten Hälfte dieses Jahres vorliegen würden. «Und ich hoffe, dass aus der Sicht der Bundeswehr diese Entscheidung positiv ausfallen wird.»

Platzeck betonte: «Wir haben in dieser Region nicht umsonst eine der größten Bürgerbewegungen.» Sowohl er als auch Ringstorff wiesen auf den Tourismusfaktor in der Kyritz-Ruppiner Heide hin. Nach den Worten Platzecks ist er dort «die einzige Wertschöpfungsmöglichkeit». «Ich würde mir wünschen, dass wir noch weitere Wertschöpfungsmöglichkeiten hätten.»

Auch nach den Worten Ringstorffs hat das Gespräch kein Ergebnis gebracht. In der für das «Bombodrom» geplanten Einflugschneise seien bereits Gelder investiert worden. Wegen des «Schwebezustands» blieben aber weitere Investitionen aus. Ansässige Tourismusunternehmen befürchteten erhebliche Einbußen bei den Buchungen, warnte Ringstorff.

Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth sagte: «Ich bedauere, dass das heutige Gespräch ohne Einigung beendet wurde. Erneut wurde damit eine große Chance für die Region vertan. Sanfter Tourismus statt laute Bomben ist die Zukunftschance für die Kyritz-Ruppiner Heide.»

Anwohner, Umweltverbände sowie die Länder Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern wehren sich vehement dagegen, dass der Bund etwa 120 Kilometer nördlich von Berlin den größten Tiefflugübungsplatz in Mitteleuropa einrichten will. Ein Ende des Streits vor mehreren Gerichten um das ehemals von der Sowjetarmee genutzte Wald- und Heidegebiet nahe der Mecklenburgischen Seenplatte ist nicht absehbar. (tso/dpa)
 
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Regierung: Sofortige Nutzung des Truppenübungsplatzes Wittstock erforderlich

Berlin: (hib/BOB) Der Ausbildungs- und Übungsbedarf der Luftwaffe erfordert die sofortige Nutzung der Truppenübungsplatzes Wittstock (Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern) wegen dessen qualitativer Merkmale. Zugleich muss die vom Verteidigungsausschuss des Bundestages geforderte ausgewogene Lastenverteilung mit den Übungsplätzen Nordhorn (Niedersachsen) und Siegenburg (Bayern) gewährleistet sein. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/937) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/779). Das Bundesministerium der Verteidigung habe deshalb Ende des Jahres 2005 die Aufhebung der Gerichtsbeschlüsse beantragt, die eine sofortige Nutzung des Truppenübungsplatzes verwehren, nachdem die von den Gerichten gerügten Mängel behoben worden seien.

Die Bundesregierung erklärt des Weiteren, die besonderen Anforderungen der modernen Operationsführung im multinationalen Rahmen seien Kernelemente des intensiven Übungsgeschehens. Dies sowie die Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit während der NATO-Response-Force-Bereitschaftsphase erfordere regelmäßiges und realitätsnahes Trainieren von anspruchsvollen und komplexen Einsatzszenarien. Dazu seien kurzfristig verfügbare Übungsmöglichkeiten gerade im Inland erforderlich. Der Truppenübungsplatz Wittstock erlaube aufgrund seiner räumlichen Ausdehnung nahezu alle schulmäßigen Übungsflüge innerhalb seiner Grenzen.

Durch eine Vielzahl von selbstbeschränkenden Maßnahmen der Bundeswehr werde für eine größtmögliche Berücksichtigung der Belange der Bevölkerung und des Naturschutzes Sorge getragen. "Wesentliche negative Auswirkungen" der Nutzung von Wittstock auf den örtlichen und regionalen Tourismus seien nicht zu erwarten. Dies legten langjährige Erfahrungen bezüglich der Koexistenz von Tourismus und militärischen Übungen in den alten Bundesländern nahe. Naturschutzfachliche Untersuchungen belegten zudem, dass Natur und Umwelt durch die beabsichtigte militärische Nutzung von Wittstock keinen Schaden nehmen werden, heißt es in der Antwort.
Quelle: www.bundestag.de
 
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Das hick hack geht weiter!

Verteidigung/Bundeswehr
Teilerfolge für beide Bombodrom-Parteien
Im Streit um das so genannte Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide haben sowohl Gegner als auch Bund Teilerfolge erzielt. Nach einer Entscheidung des Potsdamer Verwaltungsgerichts könnte die Bundeswehr über der Stadt Rheinsberg den Übungsbetrieb aufnehmen, sagte eine Gerichtssprecherin am Mittwoch.

Allerdings werde dies wohl kaum passieren, da noch mehrere Eilentscheidungen die militärische Nutzung des Bombodroms verhindern. Dies gelte nach einem jüngsten Beschluss des Gerichts auch für die Gemeinde Lärz. Im Fall der Stadt Rheinsberg entschied das Verwaltungsgericht jetzt zu Gunsten des Antrages der Bundesrepublik.

Damit bestätigte das Gericht eine frühere Entscheidung vom Juli 2003. In der Begründung des Gerichts hieß es, dass die Stadt Rheinsberg durch die beabsichtigte Nutzung - insbesondere die durch den An- und Abflug entstehende Lärmbelastung - "nicht nachhaltig in ihrer gemeindlichen Planungshoheit" verletzt sei.

Jedoch auch die Bombodrom-Gegner konnten vor Gericht einen Erfolg erzielen: In dem Verfahren der Gemeinde Lärz lehnte das Gericht einen Antrag der Bundesrepublik ab. Der Entscheidung der Richter vom Dienstag zufolge hat die Gemeinde aus Lärmschutzgründen auch weiterhin ein überwiegendes Interesse daran, dass der Übungsbetrieb nicht schon vor der Entscheidung über ihre Klage aufgenommen werde.
Quelle http://www.rbb-online.de/
 
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Rund 1000 Teilnehmer an 102. Protestwanderung gegen «Bombodrom»

Neuruppin Kyritz (dpa/bb) - Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) hat bei der 102. Protestwanderung gegen das «Bombodrom» in der Kyritz-Ruppiner erneut eine militärische Nutzung des Areals abgelehnt. «Wir wollen mit dem naturnahen ländlichen Tourismus hier eines der Entwicklungspotenziale erschließen», sagte Woidke am Sonntag in Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) der dpa. Er wolle mit dem Besuch auch Missverständnisse aus dem Sommer ausräumen. Damals sei ihm in Medien unterstellt worden, er habe nichts gegen die militärische Nutzung und halte Tiefflüge für nicht schädlich.
[Quelle: © Welt, Newsticker; erschienen am 29.10.2006 um 16:23 Uhr]
 
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Der Herr Thiele gibt im Grund genau das wieder,was die Luftwaffe schon seit Jahren zum geplanten Flugbetrieb bei der Benutzung des Bombodroms sagt.Also nichts neues.Ich frage mich immer wieder,wie intolerant die Gegner des Bombodroms sind,denn mit diesen Verhältnissen kann man doch gut leben!
 
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Moin,

wie viele Jahrzehnte soll das eigentlich noch dauern bis Antrag , Einspruch , Revision , Berufung usw. durch sind das muss doch einmal ein Ende nehmen egal für welche Seite dann das Urteil ausgeht.

Martin
 
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Luftwaffe plant Millionen-Investition für Bombodrom

Frankfurt (Oder) (MOZ) Der Inspekteur der Luftwaffe, Klaus-Peter Stieglitz, ist zuversichtlich für die Musterverfahren zum geplanten Luft-Boden-Schießplatz in Nordbandenburg - dem so genannten Bombodrom - Ende Juli vor dem Potsdamer Verwaltungericht. "Die Planungen der Bundeswehr sind nicht zu beanstanden", sagte er der Märkischen Oderzeitung. Er kündigte für den Fall des juristischen Erfolgs erhebliche Investitionen an. "Wenn die Bundeswehr die Nutzung des Übungsplatzes aufgenommen haben wird, werden am Standort Wittstock etwa 850 Soldaten und Zivilbedienstete ihren Dienst leisten", sagte Stieglitz. Darüber hinaus würden über mehrere Jahre Arbeitsplätze durch die erforderliche Räumung von Altlasten und Munitionsresten auf dem Übungsplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide geschaffen, betonte er. Stieglitz untermauerte den Anspruch auf die militärische Nutzung des Areals. Nirgendwo sonst in Deutschland oder im nahen Ausland ließen sich internationale Kriseneinsätze der Luftwaffe - auch im Kampf gegen den internationalen Terrorismus - so gut trainieren, betonte er.
Quelle:
http://www.moz.de:80/index.php/Moz/Article/category/Berlin_Brandenburg/id/189438
 
Cirrus

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Die Besonderheit des Luft-Bodenschießplatzes Wittstock liegt darin, dass er direkt unter der MVPA (Military Variable Profile Area) McPomm liegt und nahe der TRA Mecklenburg. Das macht ihn so besonders interessant, da quasi eine Anbindung des Schießplatzes an die größten deutsche Trainingslufträume besteht (zumindest über Land) und damit Operationen fast jeglicher Art realitätsnah trainiert werden können! Vor allem das Zusammenwirken verschiedenen Fliegergattungen kann hier excellent geübt werden.

Übrigens, da ich oft durch dieses Gebiet fahre: von Heidelandschaft kann man da kaum noch reden. Durch die jahrelange Nichtnutzung sind die Heideflächen durch Kiefern fast komplett zugewachsen und die Bäume sind meist schon über 2 Meter hoch...
Die Beräumung des Gebietes für eine eventuelle Freigabe kann kaum einer bezahlen, denn da wurde schon zu Kaisers Zeiten geübt!
Ich habe dienstlich schon oft mit Umweltgutachtern zu tun gehabt. Diese haben mir bestätigt, dass man eine Artenvielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt, wie man sie auf Flug- und Übungsplätzen vorfindet, außerhalb schon suchen muss! In einer Studie war zu lesen, dass sich der Bestand an Fischadlern in diesem Gebiet in den 80er Jahren, in Zeiten größter Übungstätigkeit, fast verdreifacht hatte. Da wäre es wirklich wünschenswert, bei Argumentationen nicht nur die negativen Seiten des Übungsbetriebes so herauszustellen...
 
Cirrus

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Im Norden
Auf dem Symbol der Freien Heide ist ja auch nur eine durchgestrichene F-16! Keine PA 200, EF 2000, Su-22, F-15, Mirage.... :FFTeufel: :D :engel:
 
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Panketal (nordöstliche Einflugschneise von TXL)
Ich sehe diesen Unmut gegen den Platz zum Teil auch in der PR-Tätigkeit der Bw. Wenn man bedenkt wie dort zu DDR-Zeiten geübt wurde.
Es wurden zum Teil mit scharfen Bomben geübt. Das an einem Übungstag dann dort die Erde bebt, kann man sich dann gut ausmalen. Ich weiss von Erzählungen her, das die Russen damals ohne Rücksicht auf Verluste im Tiefstflug auch über unsere Ortschaften gefeuert sind. Auch Überschallflüge waren an der Tagesordnung. Und das nicht etwa in den Höhen wo sowas heut durchgeführt wird. Es wurde auch nicht unbedingt Mittagspause eingehalten.
In Trampe (bei Eberswalde) haben sie sich Wettkämpfe geliefert, wer am dichtesten übern Kirchturm fliegt. Leider hab ich das alles nicht selbst miterleben dürfen.:(
Diese und ähnliche Storys hört man überall aus der Bevölkerung der ehemaligen DDR. Wen wundert es dann, wenn die gegen eine erneute Nutzung Sturm laufen. Wenn die Bw mal etwas auf die Bevölkerung zugehen und mehr informieren würde, wäre vielleicht der ein oder andere Gegner schon etwas zahmer. Werbung hilft manchmal Wunder. Die freie Wirtschaft macht es doch vor. Aber mit sowas tut sich die ganze Bw sehr sehr schwer. In jeder Hinsicht.

Ich bin klar für die Nutzung der Lw, aber ich verstehe auch die Ängste der Anwohner. Mich wird das Land McPomm grantiert nicht als Urlauber verlieren. Im Gegenteil. :)

Gruß
Ronny
 

rechlin-lärz

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Hamburg
...Nirgendwo sonst in Deutschland oder im nahen Ausland ließen sich internationale Kriseneinsätze der Luftwaffe - auch im Kampf gegen den internationalen Terrorismus - so gut trainieren, betonte er."(Stieglitz)
Quelle:
http://www.moz.de:80/index.php/Moz/Article/category/Berlin_Brandenburg/id/189438
vermutlich ein weiterer versteckter Hinweis für die schleichende Eingewöhnung an Einsätze der Bundeswehr im Innern...:FFTeufel:

Cirrus: ...Übrigens, da ich oft durch dieses Gebiet fahre: von Heidelandschaft kann man da kaum noch reden. Durch die jahrelange Nichtnutzung sind die Heideflächen durch Kiefern fast komplett zugewachsen und die Bäume sind meist schon über 2 Meter hoch...
Die Beräumung des Gebietes für eine eventuelle Freigabe kann kaum einer bezahlen, denn da wurde schon zu Kaisers Zeiten geübt!
Ich habe dienstlich schon oft mit Umweltgutachtern zu tun gehabt. Diese haben mir bestätigt, dass man eine Artenvielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt, wie man sie auf Flug- und Übungsplätzen vorfindet, außerhalb schon suchen muss! In einer Studie war zu lesen, dass sich der Bestand an Fischadlern in diesem Gebiet in den 80er Jahren, in Zeiten größter Übungstätigkeit, fast verdreifacht hatte. Da wäre es wirklich wünschenswert, bei Argumentationen nicht nur die negativen Seiten des Übungsbetriebes so herauszustellen...
Wenn man sich die allermeisten Bundeswehr Übungsplätze anguckt, sind die Naturschützer doch zumeist begeistert, weil gerade hier noch Arten vorhanden sind, die anderswo schon längst verschwunden sind.

Ich habe den Eindruck, dass den allermeisten Bombodrom Gegnern das Übungsplatzgelände selber ziemlich wurscht ist. Der Ärger entzündet sich doch an der vermeintlichen Lärmbelästigung im Anflugbereich und Umgebung.
Was ich aber nicht verstehe: ich bin nun durch meine Tätigkeit im Rechlin-Lärzer Luftfahrtmuseum direkt in der "Gegnerschaft" zuhause und beobachte seit Jahren (etwas enttäuscht), wie kurz der Zeitraum ist, indem sich die Milionen Touris an Müritz verirren...
Von Anfang Oktober bis Mitte Mai ist nichts und nochmal nichts los an der Müritz - warum kann die BW nicht in dieser Zeit üben und die gut vier Sommermonate aussetzen?

Und ausserdem: zu Zeiten des "kalten Krieges" in den siebzigern verbrachte ich als kleiner Junge fast die kompletten Sommerferien in St.Peter Ording. Nahezu täglich überflogen Phantoms etc. den Sandstrand oder die vorgelagerten Sandbänke (zu meiner Freude) ziemlich tief. Und ich kann mich nicht daran erinnern, jemals an einem menschenleeren Strand gespielt zu haben...

Vielleicht sollte die BW unter den Müritz-Touristen einfach regelmäßig einige Tornado-Mitflüge verlosen - der Marketing-Etat sollte das schon hergeben. Das Ganze noch ordentlich im Fernsehen mit Berichten etc. vermarkten... Das brächte eine ganz andere Akzeptanz!:)

VG

rechlin-lärz
 
Fighter117

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Panketal (nordöstliche Einflugschneise von TXL)
Vielleicht sollte die BW unter den Müritz-Touristen einfach regelmäßig einige Tornado-Mitflüge verlosen - der Marketing-Etat sollte das schon hergeben. Das Ganze noch ordentlich im Fernsehen mit Berichten etc. vermarkten... Das brächte eine ganz andere Akzeptanz!:)

VG

rechlin-lärz
Hatte ich schon erwähnt das ich noch ganz ganz dringend überzeugt werden muss. :rolleyes:
Da täte doch so ein Mitflug meine Meinung schnell ändern. :)
 

Peter Keller

verstorben <br><img src="/forum/sg.gif"><img src="
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Bombodrom

Wenn schon Fluglärm dann doch lieber von eigenen Fliegern als von Flugzeugen einer fremden Besatzungstruppe!
Der Steuerzahler hat ja wohl ein Recht darauf, daß die Piloten ,die das milliardenteure Fluggerät bedienen sollen auch fit sind und ihr Fluggerät perfekt beherrschen. Das will aber auch ständig geübt werden.!
Gegenüber den früheren Nutzern dieses Übungsplatzes wurden ja schon ganz erhebliche Einschränkungen der Übungsbetriebes vorgenommen aber ganz ohne Lärm lassen sich diese Dinger einfach nicht betreiben. Vielleicht sollte man aber unseren Bundesbürgern in den neuen Ländern auch mal verklickern, daß es sowohl früher als auch jetzt Übungsgebiete dieser Art im Westen gab und gibt. Natürlich ist das für den Erholungssuchenden lästig aber Freiheit hat nun mal auch seinen Preis.
 
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'Bombodrom' ...nächster Versuch

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