Zivilist
Astronaut
Vor ein paar Tagen, als die zweite Welle nur von den Lauterbachs wahrgenommen wurde, hatte ich ein paar Modellbauer zu Besuch. Das Thema Vacu kam auf mit allen Vorurteilen, was mich zu einem spontanen Workshop hinriss. Die D.338 lag schon lange genug herum.
Staub wegpusten, wieder die Schachtel aufmachen und die armen Teile aus der Sardinendosen-ähnlichen Broplan -Umgebung nehmen - so siht es da aus für die Hauptteile.
Da fehlt noch der Rumpf und die nicht sonderlich erfreulichen Spritzgußteile, die uns als Vacu glücklicherweise erspart bleiben.
Ein Höhenruder markieren, ausschneiden und nass schleifen, nur zur Übung. Hier das Ergebnis:
Zwei Dinge sind hier anzumerken:
Erst mal zum Warm-Werden ein wenig Geschichte:
Frankreich gehörte ja nicht nur zu den ersten in der Luftfahrt aktiven Ländern, sondern hatte auch nicht zuletzt wegen der Kolonien eine sich schnell entwickelnde Organisation von Luftfahrtgesellschaften. 1933 kam es zum Zusammenschluss der wesentlichsten zur Air France, die somit eine Menge verschiedener Typen erbte, die oft auch technologisch nicht aktuell waren und als einmotorige Flugzeuge nicht mehr dem Sicherheitsdenken der Dreißiger entsprachen. Eine neue Flotte war zu gründen: Schnell, bequem und zuverlässig mit großer Reichweite, dazu noch rentabel, so sollten die neuen Flieger sein. Dewoitine hatte mit dem Modell 332 im Jahr 1932 eine Antwort, die sich schließlich mit der weiterentwickelten D.338 auch erfolgreich durchsetzen konnte. Wer mehr wissen will, bemüht Wikipedia oder die diversen anderen Quellen: Hier die mir zur Verfügung stehenden:
Durch den schönen Erfolg mit dem ersten Teil ließ sich mein Kumpel aber auch nur zu der Aussage hinreißen, er bleibe mal lieber bei Spritzguss. Wo es doch so super geht! Gleich mal was Aufwendigeres - wir wissen ja, je größer und unterschiedlicher die Formen (flach brauch viel, senkrecht wenig Druck) umso höher die Chancen es mal wieder zu versieben.
Ging auch gut! Hier habe ich was neues probiert und die "Griffe" durch Sheet-Streifen verstärkt, das verteilt den Druck besser, geht prima!
Es gibt ja noch viel zu tun - sportlicher als Vacu ist keine andere Modellbauform. Und der Muskelkater morgen, ah, herrlich...
Staub wegpusten, wieder die Schachtel aufmachen und die armen Teile aus der Sardinendosen-ähnlichen Broplan -Umgebung nehmen - so siht es da aus für die Hauptteile.
Da fehlt noch der Rumpf und die nicht sonderlich erfreulichen Spritzgußteile, die uns als Vacu glücklicherweise erspart bleiben.
Ein Höhenruder markieren, ausschneiden und nass schleifen, nur zur Übung. Hier das Ergebnis:
Zwei Dinge sind hier anzumerken:
- Das Klebeband zur Führung des Teiles, denn es ist sehr flach, ohne den "Griff" wären die Fingerkuppen eher durchgeschliffen als das Teil.
- Der weiße Rahmen daneben: So wird man belohnt, wenn man den Fortschritt des Schleifens immer wieder kontrolliert und dort, wo die schwarze Linie sich weniger von hinten zeigt, einen Hauch mehr Druck hin gibt beim Schleifen. Mal ehrlich: ein Glücksfall, wenn sich der Überstand dann so am Stück ablöst. Prost!
Erst mal zum Warm-Werden ein wenig Geschichte:
Frankreich gehörte ja nicht nur zu den ersten in der Luftfahrt aktiven Ländern, sondern hatte auch nicht zuletzt wegen der Kolonien eine sich schnell entwickelnde Organisation von Luftfahrtgesellschaften. 1933 kam es zum Zusammenschluss der wesentlichsten zur Air France, die somit eine Menge verschiedener Typen erbte, die oft auch technologisch nicht aktuell waren und als einmotorige Flugzeuge nicht mehr dem Sicherheitsdenken der Dreißiger entsprachen. Eine neue Flotte war zu gründen: Schnell, bequem und zuverlässig mit großer Reichweite, dazu noch rentabel, so sollten die neuen Flieger sein. Dewoitine hatte mit dem Modell 332 im Jahr 1932 eine Antwort, die sich schließlich mit der weiterentwickelten D.338 auch erfolgreich durchsetzen konnte. Wer mehr wissen will, bemüht Wikipedia oder die diversen anderen Quellen: Hier die mir zur Verfügung stehenden:
- Les Avions Dewoitine, Raymond Danel & Jean Cuny, Docavia 17, Edition Larivière
- Le Fanatique de l’Aviation ‚235 und 236
- Les avions de transport civil francais, Pierre Gaillard, Minidocavia #3, Editions Larivière
- Icare 106 Air France et son Histoire 1933-1983, tome 1
- L’Aviation Civile Francaise 1919-1933, Photothèque No.1, Avia editions
- Passenger Aircraft and their Ineriors 1910-2006, John Stroud, Scoval Publishing
Durch den schönen Erfolg mit dem ersten Teil ließ sich mein Kumpel aber auch nur zu der Aussage hinreißen, er bleibe mal lieber bei Spritzguss. Wo es doch so super geht! Gleich mal was Aufwendigeres - wir wissen ja, je größer und unterschiedlicher die Formen (flach brauch viel, senkrecht wenig Druck) umso höher die Chancen es mal wieder zu versieben.
Ging auch gut! Hier habe ich was neues probiert und die "Griffe" durch Sheet-Streifen verstärkt, das verteilt den Druck besser, geht prima!
Es gibt ja noch viel zu tun - sportlicher als Vacu ist keine andere Modellbauform. Und der Muskelkater morgen, ah, herrlich...