Fotos Korea-Krieg

Diskutiere Fotos Korea-Krieg im Andere Konflikte Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Ich hatte das irgendwie so im Gedächtnis, dass die Maschine mit dem alten Kommandeur einen Unfall hatte, ist aber schon länger her das ich die...
christoph2

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Ich hatte das irgendwie so im Gedächtnis, dass die Maschine mit dem alten Kommandeur einen Unfall hatte, ist aber schon länger her das ich die Folge gesehen habe....

Aber um auf den Kern Deiner Frage zu kommen, die Nachschublinien der UN wurden durch die nordkoreanische/chinesische Luftwaffe nicht bedroht. Allein der Nordwesten Koreas, die sog. "MiG Alley", war ein gefährliches Pflaster für alles was einen oder mehrere Propeller hatte. Aber die MiGs kamen nicht mal bis zur Frontlinie 'herunter', das heißt eine Bedrohung für die Transportflugzeuge, die nach Japan flogen bzw. nach Südkorea einflogen, waren sie nicht.

Wenn überhaupt stellte die Nordkoreanische Luftwaffe diesbezüglich nur in der ersten Phase des Konfliktes eine Bedrohung dar.
 
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Aziraphale

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Hallo Leute,

erstmal besten Dank für die schönen Bilder - sehr interessant!
Ich hoffe, ich lande jetzt in keinem Fettnapf - aber irgendwie ist mir entgangen, was auf den Bildern 66 und 83 gezeigt wird. Hat da jemand eine Idee?
Zeigt Bild 83 eine F-94?
Und welchen Vogel mit Klapphaube zeigt Bild 66? Eine F7F?

Gruß, Azi.
 
Wild Weasel78

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Aziraphale schrieb:
Hallo Leute,

erstmal besten Dank für die schönen Bilder - sehr interessant!
Ich hoffe, ich lande jetzt in keinem Fettnapf - aber irgendwie ist mir entgangen, was auf den Bildern 66 und 83 gezeigt wird. Hat da jemand eine Idee?
Zeigt Bild 83 eine F-94?
Und welchen Vogel mit Klapphaube zeigt Bild 66? Eine F7F?

Gruß, Azi.

Auf Bild 83 siehst du eine F-94B Starfire und auf Bild 66 eine A-26 Invader in schwarzer Lackierung.

MFG Michael ;)
 
Aziraphale

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Hi Michael,

besten Dank für die Info!

Gruß, Azi.
 
Luftpirat

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:) Klasse Bilder habt ihr hier!

Bild 62
die Aufnahme zeigt B-26 Invader des 452nd Bomb Wing. Interessant ist die vordere Maschine, BC-532. Sie ist Olive Drab lackiert und hat eine teilweise unlackierte Seitenflosse (->Ersatzteil).
Aber viel interessanter ist, was ist das für ein Ding unter dem Rumpf dieser Invader (siehe Markierung) - JATO? An einer B-26?? :?!
JATO/RATO-Aufhängungen sehen m. W. etwas anders aus. Sie bestehen aus Schienen und/oder halbrunden Halterungen , die die gasflaschenförmigen JATO-Behälter umschließen.

Bei dieser Vorrichtung handelt es sich wahrscheinlich um eine ausfahrbare Schleppantenne des AN/APN-9-Empfängers, der zum Navigationssystem LORAN-A gehört. Ihre Verwendung speziell in der Invader konnte ich aber nirgends bestätigt finden. Aber die gute Ausstattung der westpazifischen Küstenregionen mit LORAN-Funkstationen und die dürftige Flächendeckung der Koreanischen Halbinsel mit lokalen Funkfeuern lassen einen solchen Einsatz vermuten. Die UN-Verbände wurden über Nordkorea fast ausschließlich von Signalschiffen vor den beiden Küsten oder von vorgelagerten Inseln aus mit bodengeleitetem Flugfunk versorgt.

Es war üblich, dass (nur) ein Flugzeug eines Verbandes die LORAN-Navigation einsetzte, um den Verband zuverlässig zum Ziel und zurück zu führen.
Neben der B-26 müsste auch die B-29 von dieser Methode Gebrauch gemacht haben, ferner die Seepatrouillenflugzeuge der Navy.

Bestätigungen für den Einsatz einer LORAN-Schleppantenne finden sich zumindest für die PBY Catalina verschiedentlich im Internet.

Jedenfalls ist die fragliche B-26B (Bild 62/#76) die "Question Mark" der 730th Bomb Squadron. Der Sohn ihres Bordschützen aus der Zeit in Japan/Korea hat eine nette Webseite erstellt (www.forgottenwarbird.com), wo man immerhin ausführlich den Grund für ihr silbernes Seitenleitwerk erfährt: Sperrkabelbeschädigung!
Einen ganz ähnlichen Schaden hat eine andere Invader von der 13th BS (das Foto #142 im Nachbarfaden "Der Koreakrieg 1950/53") durch Stromleitungskollision erlitten.

Ebenfalls interessant an Bild 39 ist der Streifen vor dem roten Propellerkreis-Warnstreifen (direkt vor Oskar). Dieser Streifen ist öfters bei Invadern zu sehen (wenn auch nicht soo auffälig wie hier), ich denke es ist eine Art Versiegelung o.Ä. für die Naht zwischen Nase und Rumpf. Die Invadernasen konnten umgerüstet werden, daher vermute ich, dass dieser Streifen daher rührt, weiß da jemand vielleicht mehr?
Das Klebeband am Bug vor dem roten Propellerwarnstreifen diente der Abdichtung des Spalts gegen Feuchtigkeit, dort wo Rumpf und abnehmbare Rumpfnase aneinander grenzten. Durch das häufige Öffnen (Kanonenreinigung, -ausbau, -wiedereinbau) oder den Austausch der Bugsektion (optional: Sechs-Kanonen-Nase, Acht-Kanonen-Nase, Glasbug) kam es zu Verbeulungen und Passungenauigkeiten, die Feuchtigkeit eindringen ließen. Das war bei durchgängigem Freiluftbetrieb nicht so gut für Mensch (in der B-26C) und Material.

Gruß
Luftpirat
 
christoph2

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Hallo Luftpirat,

danke für die Infos! Schön das noch jemand geantwortet hat :TD:

Die Theorie mit der LORAN Schleppantenne werde ich mal verfolgen, vielleicht kann man da noch etwas mehr ausgraben...

Übrigens, sehr interessante Website, kannte ich noch nicht :TOP:
 
Luftpirat

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Ja, die vielen älteren Fäden tauchen hier ganz schön in der Versenkung unter, und die Mods führen gleiche Themen oft erst zusammen, wenn an zwei Enden gleichzeitig weiter geschrieben wird, vgl. "Der Fall von Saigon 1975".

Hauptsache, es geht spannend und bebildert weiter :)
 
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Ein sehr interessantes, representatives und oft zu findendes (schonmal hier in Beitrag #27) offizielles U.S. Air Force Foto zeigt F-51D Mustang 45-11742, wie sie bewaffnet mit vier HVARs und 2 500 lbs GP-Bomben über ein schlecht befestiges Flugfeld in Korea pflügt. Die Mustang gehörte zur 18th FBG / 67th FBS. Die FF-742 war die letzte von North American gebaute Mustang und ging am 18.10.1951 nach einer Bruchlandung in Folge von Bodenbeschuss verloren. Der KORWALD-Report listet sie als der 39th FBS zugehörig (auch Teil der 18th FBG) - jedoch passt dies nicht zur Markierug auf dem Leitwerk, die man eher der 67th FBS zuordnen würde.
Im Hintergrund wird eine weitere Mustang gewartet. Sie gehört sehr wahrscheinlich zur 2 Squadron (SAAF), die quasi ebenfalls der 18th FBG angehörte.

Quelle: USAF (http://www.nationalmuseum.af.mil/)
 
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Ein vergrößerter Bildauschnitt. Die Aufschrift auf der Nase liest sich "OL' NaDSoB" (old napalm dropping son of bitch). Bei dieser Mustang sind die Verkleidungen um die Auspuffstutzen entfernt. Der Blendschutz sieht nach Olive Drab aus, der Rahmen der Haube ist sehr wahrscheinlich, wie die Leitwerksspitze, in rot lackiert - wie es bei der 67th FBS usus war. Auch das Gitter über dem Vergaserfilter und der Lufteinlass sind rot.

Quelle: USAF (http://www.nationalmuseum.af.mil/)
 
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Die folgende Aufnahme zeigt zwei weitere Mustangs der 18th FBG, es handelt sich um 44-74488 und 44-74597. Beides sind P-51D-30-NA Mustangs. Die vordere Maschine ging am 7. Juli 1951 bei einem Flugunfall verloren, die hintere Mustang am 14. August 1951 durch Feindeinwirkung. FF-488 gehörte wahrscheinlich zur 12th FBS, die hintere Maschine zur 67th FBS.

Die ungelenkten Raketen wurden im Korea-Konflikt massenhaft eingesetzt - hier sieht man wie Mustangs für einen weiteren Einsatz ausgerüstet werden.

Im Hintergrund (oben) sieht man einige Maschinen der 2 Squadron, SAAF.

Quelle: USAF (http://www.nationalmuseum.af.mil/)
 
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Nicht das ihr denkt, ich erzähle Euch etwas vom Pferd... hier ein vergrößerter Ausschnitt. Man erkennt deutlich die Springböcke in den Korkaden.

Man beachte auch den Mix an Propellertypen, die in Korea geflogen wurden.

Quelle: USAF (http://www.nationalmuseum.af.mil/)
 
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Die folgende Aufnahme zeigt wohl die bekannteste B-29 Superfortress des Korea-Konfliktes: B-29-85-BW "Command Decision" (44-87657). Der Bomber gehörte zur 28th BS / 19th BG, die auf der Kadena Air Base auf Okinawa stationiert war. Diese Bomb Group gehörte als einzige Group nicht zum SAC, sondern zur 20th Air Force und flog fast während der gesamten Dauer des Konfliktes. Die eingesetzten Superfortresses waren auf Okinawa und Japan stationiert.

Die Einsätze der B-29 über Korea wurden in viel kleineren Formationen und im Gesamten mit weniger Bombern geflogen, als dies im Zweiten Weltkrieg der Fall gewesen ist. In Korea war es daher möglich den Bordschützen "kills" zuzuweisen. "Command Decision" war das einzige "bomber ace" des Konfliktes. Die Crew soll fünf MiG-15 abgeschossen haben und erhielt genügend der dringend benötigten Publicity - es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass die Gunner wirklich fünf MiGs abgeschossen haben.

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Noch mal ein Bildausschnitt. Die 19th BG bestand aus drei Squadrons (28th, 30th und 93rd BS). Das Gruppen-Symbol war ein breiter, horizontaler schwarzer Streifen auf Seitenflosse und -Ruder und einem darüber liegenden Indianer-Kopf-Wappen. Die B-29 der drei Squadrons wurden mit farbigen Leitwerksspitzen, Tragflächenenden, "Nasenringen", Bugfahrwerkstüren und zwei eingefärbten Panelelen auf dem Rumpfrücken "dekoriert". Im Falle der 28th BS war dies die Farbe Grün.

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Hier noch eine Aufnahme der Noseart. Neben der Darstellung rein sexueller Themen fand man auf den B-29ern in Korea auch leicht "kritische" Themen und Namen (im Vergleich zum 2.WK). Die Stimmung unter den B-29 Crews war aufgrund der Bedrohung durch die MiG-15 und ihr veraltetes Equipment nicht sehr gut. Ob "Command Decision" eine Anspielung auf den Film von 1948 mit Clark Gable ist oder einfach zeigt wie und von wem auf höherer Ebene Entscheidungen getroffen werden ist nicht ganz klar. Die beiden Figuren sind Zwerge aus Disneys Zeichentrickfilm "Snow White and The Seven Dwarfs" von 1937.

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Im National Museum of the United States Air Force in Dayton, Ohio, befindet sich ein begehbares Rumpfsegment einer B-29, dass in den Farben von "Command Decision" lackiert ist. Dies ist jedoch nicht der Originalrumpf. Die B-29er erhielten im Laufe des Konfliktes eine glänzend, schwarze Unterseite für Nachteinsätze. Die Nachteinsätze waren notwendig geworden, da es tagsüber zu gefährlich wurde in den Nordwesten Koreas einzufliegen.

Quelle: USAF (http://www.nationalmuseum.af.mil/)
 
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Hier ist ein interessantes Air Force Photo, dass sehr wahrscheinlich eine B-29 der 93rd BS / 19th BG zeigt. Im späten Verlauf des Krieges wurden die Maschinen immer schwärzer. Das komplette Leitwerk, Nosearts und sogar die Hoheitszeichen auf dem Rumpf wurden geschwärzt. Bei diesem Bomber ist zu erkennen, dass auch das Wappen der 19th BG auf der linken Seite überlackiert wurde.

Quelle: USAF (http://www.nationalmuseum.af.mil/)
 
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Im späten Verlauf des Krieges wurden die Maschinen immer schwärzer. Das komplette Leitwerk, Nosearts und sogar die Hoheitszeichen auf dem Rumpf wurden geschwärzt. Bei diesem Bomber ist zu erkennen, dass auch das Wappen der 19th BG auf der linken Seite überlackiert wurde.
Hübsche Bilder!

Sie zeigen uns, dass der Wille, die Missionen - gut getarnt - zu überleben wichtiger war, als den allgemein herrschenden Frust über diverse "Command decisions" mit dem Pinsel raus zu lassen. Auch aus heutiger Sicht sind die Entscheidungen von Politik und Militärführung der UN-Truppen, also eigentlich der USA, nicht leicht zu verstehen und zumindest in militärischer Hinsicht alles andere als konsequent und zielführend gewesen.

Aber es ist leicht, das aus heutiger Sicht zu kritisieren, wo wir den Ausgang des Konfliktes und den folgenden Verlauf der Geschichte kennen. Den Truppen dort wurde jedenfalls einiges abverlangt, und ich finde es auch bedauerlich, dass so viele F-51 (und ihre Piloten) dran glauben mussten...
 
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Die schwarze Lackierung zeigt vor allem, das bis zum Ende der Kampfhandlungen die Lufthoheit nicht zu 100 Prozent erkämpft worden ist. Ein großer Teil der Frustration unter den Bomberbesatzungen rührte sicherlich daher, dass die MiG-Basen alle außerhalb Koreas lagen und nicht angegriffen werden durften. Im Norden Koreas selber waren zu keiner Zeit während des Konfliktes MiGs stationiert, dafür sorgten u.a. auch die Einsätze der B-29. Man muß natürlich auch sagen, dass auch die UN-Basen nicht unter nennenswerten Feindbeschuss gerieten.
 
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Ein großer Teil der Frustration unter den Bomberbesatzungen rührte sicherlich daher, dass die MiG-Basen alle außerhalb Koreas lagen und nicht angegriffen werden durften.
Ja, der Frust war wohl so groß, dass zumindest die Jäger und Jabos der UN-Streitkräfte trotz gegenteiligen Befehls ziemlich oft ins verbotene Land eingeflogen sind und 'vom Leder gezogen' haben.

Im Norden Koreas selber waren zu keiner Zeit während des Konfliktes MiGs stationiert, dafür sorgten u.a. auch die Einsätze der B-29.
Stimmt. Mehr noch aber sorgte sicher der Umstand dafür, dass das Land jenseits des Yalu "MiG-Schutzgebiet" war. Das lädt natürlich ein, die MiGs direkt hinter der Grenze zu stationieren.

Man muß natürlich auch sagen, dass auch die UN-Basen nicht unter nennenswerten Feindbeschuss gerieten.
Die UN-Truppen hatten schließlich fast ständig die Lufthoheit über der koreanischen Halbinsel. Eigentlich auch nachts, trotzdem musste man sich vor einfallenden MiG-15 in Acht nehmen, weil nämlich die nahegelegene V. R. China eine Tabuzone gewesen ist. Andernfalls hätte man die Lufthoheit sicherlich über die Reichweite der MiG-Bedrohung hinaus ausgeweitet.
 
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Ja, der Frust war wohl so groß, dass zumindest die Jäger und Jabos der UN-Streitkräfte trotz gegenteiligen Befehls ziemlich oft ins verbotene Land eingeflogen sind und 'vom Leder gezogen' haben.
Das stimmt - besonders die Piloten der Sabres flogen "gerne" diese sog. "Maple Specials" oder "Hot Pursuits". Aber diese eher sporadischen "Vorfälle" spielten, militärisch gesehen, keine große Rolle, da die MiG-Basen eigentlich in keinsterweise beeinträchtigt wurden. Die Chinesen setzten auch Flakbatterien auf der Nordseite des Yalus gegen die UN-Flugzeuge im Luftraum auf der Südseite ein.
 
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