RetiredF4
Flieger-Ass
Da müssen die Controller aber schon richtig gut geworden sein! Gut, heute ist nicht mehr soviel los im Luftraum (zumindest militärisch) wie zu meiner Zeit, aber angenommen er kann jeden Segler auch auf dem Scope erkennen und alles richtig interpretieren. Dann kommt der Funkspruch (10 Sekunden Dauer inclusive cognitiver Reaktioszeit der Besatzung. In der Zeit legt der Jet 2.100 Meter zurück!Unter den Jagdfliegern ist das eigentlich gang und gebe, dass man bei jedem Low Level die CRC's anfunkt und fragt, ob ein Controller frei ist für flight following. Das hilft nicht nur, um Zivilisten zu meiden sondern auch bei "heimtückischen" Attacken auf andere Militärflugzeuge.:D
Wer diesen "Service" nicht nutzt ist entweder unwissend oder nicht schlau.
Also müßte der Funkspruch und das Ausweichmanöver spätestens 30 Sekunden vor Target-Passage bzw. in einer Entfernung von 7 km erfolgen. Da kann ich auf meine Routenplanung gleich verzichten, weil ich ständig irgend woanders hinfliegen müßte als ich eigentlich will.
Aber es könnte ja zum visuellen Erkennen eines Targets (Seglers) dienlich sein? Schon mal was von Target-Fixation gehört? Da starrt man dann nur noch dahin, wo das Ziel sein sollte, und den anderen Segler fliegt man über den Haufen.
Ich denke das funktioniert heute wie früher immer noch am Besten nach dem Prinzip "See andd avoid". Jeder schaut aus dem Fenster und ist sich der Umstände bewußt, in denen er sich befindet. Und jetzt wiederhole ich mich, da wäre eine bessere Erkennbarkeit hilfreich. Und das weiß der Segler verschwindet eben in dem Dunst des Horizontes extrem. Nach unten gut sichtbar, nach oben gut sichtbar, aber was sich unterhalb oder oberhalb meines Flugweges befindet interessiert mich im Tiefflug wenig.
franzl