Sens
Alien
Sicherlich und darum wäre Deine Antwort auf #174 angesagt.Es geht hier nur rein um Messerschmitt und Leistungen und nicht um gutväterliche Erklärungen über Krieg.
Sicherlich und darum wäre Deine Antwort auf #174 angesagt.Es geht hier nur rein um Messerschmitt und Leistungen und nicht um gutväterliche Erklärungen über Krieg.
Wenn Du gelegentlich einmal in angelsächsischen Foren unterwegs wärest, oder englischsprachige historische Bücher lesen, dann wüsstest Du, dass "what if"-Fragen dort üblich sind: Sie stellen eine anerkannte Methode dar, um einen Sachverhalt von einer alternativen Seite her zu durchdenken und Zusammenhängen auf den Grund zu kommen. Sie können dazu dienen, das Handeln historischer Figuren zu bewerten, oder auch den möglichen Nutzen einer Technik.Diese "was wäre wenn" Diskussionen sind heute eigentlich völlig überflüssig und auch überholt
Dir ist schon bewußt, daß die Amerikaner nur deswegen die P-59 und die P-80 in die Luft bringen konnten, weil die Briten ihnen die Technologie zum Kopieren zur Verfügung gestellt haben? Und trotz dieser Starthilfe hatten sie keine einsatztauglichen Großserien-Triebwerke bis eben ungefähr 1947.Der Einwurf mit der Meteor 47 ist auch relativ unrealistisch, denn hätten die USA die Briten nicht massiv materiell und auch monetär unterstützt, dann wären die schon vor 45 komplett fertig gewesen und nichts wäre es mit der Meteor geworden. Das setzt natürlich auch voraus das die USA auch nicht von GB aus anfliegen hätten können, sprich gar nicht involviert gewesen wären.
Dazu hier etwas mehr Detail ... da paßt diese Spezialthema vielleicht auch besser hin, denn mit der Me 109 hat es ja nicht mehr viel zu tun:Die britische Meteor wiederum hatte neben den schlechteren Flugleistungen und den niedrigeren Grenzgeschwindigkeiten gegenüber der Me 262 eine ganze Reihe von grundsätzlichen Problemen, unter anderen schlechte Querruderwirksamkeit und eine Neigung zu Gierschwingungen.
Da wird eine äußerst selbstkritische Analyse der Anglo-Amerikaner als Beleg missbraucht. Diese wollten noch 1944 den Krieg beenden. Alles was bis dahin nicht verfügbar war, hatte nicht mehr die bisherige Dringlichkeit.Moin!
Dir ist schon bewußt, daß die Amerikaner nur deswegen die P-59 und die P-80 in die Luft bringen konnten, weil die Briten ihnen die Technologie zum Kopieren zur Verfügung gestellt haben? Und trotz dieser Starthilfe hatten sie keine einsatztauglichen Großserien-Triebwerke bis eben ungefähr 1947.
Also ist die amerikanisch-britische Zusammenarbeit nicht etwa ein Grund für eine Verzögerung bei der Entwicklung eines amerikanischen Düsenjägers, sondern für eine Beschleunigung.
Die britische Meteor wiederum hatte neben den schlechteren Flugleistungen und den niedrigeren Grenzgeschwindigkeiten gegenüber der Me 262 eine ganze Reihe von grundsätzlichen Problemen, unter anderen schlechte Querruderwirksamkeit und eine Neigung zu Gierschwingungen. Dazu die RAF in einem Bericht über die taktischen Eigenschaften der Meteor III vom 2.4.1944:
"139 - Die Meteor verfügt über eine Instabilität um die Gierachse, die sie bei einsatztypischen Geschwindigkeiten ungeeignet als Waffenplattform macht."
140 - Sie ist angenehm zu fliegen und die Flugeigenschaften sind zufriedenstellend bis auf die hohen Querruderkräfte, die für einen Jäger ungeeignet sind."
Meteor Performance Trials
Meteor Performance Testing, wartime flight trialswww.wwiiaircraftperformance.org
Die Meteor F.8 hat so ziemlich alle Schwierigkeiten der frühen Modelle überwunden, aber deren Prototyp flog das erste Mal 1948 (und war selbst so problematisch, dass der Typ für die Serie einen völlig neues Leitwerk erhielt).
Tschüs!
Henning (HoHun)
Da ich mehr als gelegentlich in angelsächsischen Foren unterwegs bin und einschlägige englischsprachige Bücher lese, weiß ich, daß dieser "anerkannte" what if-Ansatz im Regelfall dann zum Einsatz kommt, wenn es an entsprechendem Faktenmaterial fehlt und man eigentlich nur hanebüchenen Schwachsinn produziert. Ich hatte diesen Fall erst vor kurzem im LRG, als ein bekannter englischsprachiger Fachautor versuchte ca. 50 Bf 109D bei einem der Hersteller unterzubringen und dafür nur die Erla-Werke in Frage kommen konnten. Über drei Thread-Seiten wurde dann von einer bisher unbekannten Geheimaktion des RLM vorbei an anderen staatlichen Stellen geschwätzt, da man die Maschinen nicht in die offiziellen Fertigungslisten übernahm ... kurz um: es wurde immer geheimnisvoller. Und man freute sich in der community diebisch, einen neuen Denkansatz gefunden zu haben. Dann hat es mir gereicht und ich habe ihm anhand der konkreten Zahlen (die ihm natürlich nicht vorlagen - siehe oben) in einem Threadbeitrag nachgewiesen, daß da nichts Mystisches ist, die Zahlen stimmen und Erla nichts zusätzlich produziert hat. So ist das mit der "what if" - Methode.....man hat sich übrigens dann darauf geeinigt, daß es wohl AGO-Maschinen seien. Na ja... auch das ohne Nachweis, aber so ist das halt in vielen englischsprachigen Foren (nicht in allen !!).Wenn Du gelegentlich einmal in angelsächsischen Foren unterwegs wärest, oder englischsprachige historische Bücher lesen, dann wüsstest Du, dass "what if"-Fragen dort üblich sind: Sie stellen eine anerkannte Methode dar, um einen Sachverhalt von einer alternativen Seite her zu durchdenken und Zusammenhängen auf den Grund zu kommen. Sie können dazu dienen, das Handeln historischer Figuren zu bewerten, oder auch den möglichen Nutzen einer Technik.
Moin!Die Amerikaner sind erst im Koreakrieg von 12,7 mm auf 20 mm umgestiegen weil das kleinere Kaliber nicht ausreichend für einen schnellen Kill war.
Das müsste aber bestimmt schon m Vorfeld durch Tests ermittelt worden sein, denke ich.
Oder war es auch die Tatsache, dass sie während des 2. WKs sie nicht in der Lage waren eine zuverlässige 20 mm Kanone zu produzieren obwohl diese eine Lizenzbauversion der Hispano HS.404 war? Was etwas verwundert, da die USA ja kompetente Waffenentwickler hatten.
Apropos 20 mm Kanonen.: Die meisten wogen etwa 40 bis 45 kg. Die russische Beresin B-20 wog dagegen nur ganze 25 kg bei einer Kadenz von 800 Schuss pro Minute und einer Mündungsgeschwindigkeit von etwa 800 m/s. Somit lagen erstaunlicherweise keine Einbußen bei der Schussleistung gegenüber der ShVAK und anderen 20 mm Spritzen vor.
Damit war diese Waffe sogar etwas leichter als die 12,7 mm Browning mit 28 kg.
Wenn stelle sich mal eine P-47 mit 8 von diesen Dingern vor...
Wodurch wurde diese drastische Gewichtsreduktion erreicht und gab es Nachteile, die man dafür in Kauf nahm?
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Selbstverständlich, aber MG151 gehört zu rein El.-Mechanische-Waffe. Mit ED151 (4,3kg) und EA 151 (1,9kg) wog sie 42kg.Gehören dann bei den deutschen Bordwaffen auch die pneumatischen/elektrischen Anlagen mit allen Bauteilen mit dazu?