Schorsch
Alien
@Reinhard:
Jawohl!
Wie auch immer, die Russen waren weder doof noch faul, es fehlten Ressourcen und wenn dann ein Mach3 Flugzeug gefordert wird, dann muss man diese begrenzten Ressourcen halt daran verschwenden, ein Flugzeug Mach3-fähig zu machen, daran 10 Jahre rumzudoktern, nur um es später nicht wirklich hinzukriegen (M2.83 bleibt die operative Höchstgeschwindigkeit).
[F-16 und MiG-29 gingen beide nicht auf die Streitkräfte selber zurück, sondern sind eigentlich Ideen der Industrie].
Die 50er und 60er sind (soweit ich es überblicken kann) ein Geschichte von couragierten Ingenieuren in der UdSSR, die mit dem (im Vergleich zur USA) Wenigen das Maximale Erreichen wollten. Jedoch stecken in Flugzeugen so viele inkrementelle Fortschritte in so vielen Bereichen, das kann man nicht per Hauruck aufholen.
Übrigens muss da noch mal eine Lanze für Teilnehmer radist brechen. Durch seine Übersetzungen sind einige Sachen klarer geworden, das Bild wurde schärfer und das ursprüngliche Schwarz-Weiß ist Graustufen gewichen. ;)
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Edit: Noch mal als technisches Beispiel: Wenn man sieht, wie viel Aufwand darin steckt, etwas wie die Heckumströmung eines Kampfflugzeuges im transonischen Bereich optimal zu gestalten, und das ohne ein Pentium IV Cluster, dann kann man ersehen, dass es einfach Ressourcen benötigt. Für die F-15 wurde ne ganze Menge in diese Richtung gemacht, im Prinzip seit Anfang/Mitte der 60er. Die F-16 mit ihrem analogen FBW hatte einen 10jährigen Vorlauf (inkl. Prototypen). Triebwerke wie das F100 hat eine ewig lange Entwicklungsgeschichte, und enthält haufenweise Technologien in allen Bereichen. Es gibt das Zitat vom Entwicklungschef des F100 bei P&W, der grfargt wurde, was die Russen wohl machen würden, wenn sei ein Examplar bekämen. Er meinte gar nichts, weil die ganzen Innovationen einfach nicht "rückwärts" gewonnen werden könnten.
Jawohl!
Ich denke, dass technologische Lücken mitunter durch Operation "Donnerschlag" gelöst wurden. Es wurden einfach wilde Ziele definiert und dann los gewurschtelt. Die Amis gingen da oft (aber: bestimmt nicht immer) "evolutionärer" vor, sprich es wurde kleinere Schritte gemacht. Grund könnte eventuell sein, dass die amerikanischen Firmen mitunter das Risiko von eklatanten Fehlschlägen tragen mussten.Das Hinterherhinken des Ostens in Sachen Elektronik brauchen wir nicht näher beschreiben, das ist, so meine ich, eine unbestreitbare Tatsache.
Mir ging es eher um Bereiche wie Aerodynamik, TW-Technologie oder auch, grob gesagt Zellentwurf und Zellenkonstruktion.
Bei der MiG-25 etwa sehe ich rein äusserlich einen gewissen Fortschritt und auch "Kreativität" gegenüber solchen Entwürfen wie etwa MiG-23.
Bei der MiG-25 wurde ja mit der Konstruktion aus hitzebeständigen Stahl ein in meiner Sicht gar nicht so schlechter wirtschaftlich/technologischer Weg begangen (in Hinblick auf Vmax bis Mach3).
Im übrigen muss ich Dir in folgenden Punkt wirklich recht geben: Nur zwei Firmen (Konstruktionsbüros) für Jäger und Jagdbomber in der SU - das ist schon auffallend. Da darf wohl eine gewisse "Ideenarmut" auch voraus gesetzt werden ...
Wie auch immer, die Russen waren weder doof noch faul, es fehlten Ressourcen und wenn dann ein Mach3 Flugzeug gefordert wird, dann muss man diese begrenzten Ressourcen halt daran verschwenden, ein Flugzeug Mach3-fähig zu machen, daran 10 Jahre rumzudoktern, nur um es später nicht wirklich hinzukriegen (M2.83 bleibt die operative Höchstgeschwindigkeit).
[F-16 und MiG-29 gingen beide nicht auf die Streitkräfte selber zurück, sondern sind eigentlich Ideen der Industrie].
Die 50er und 60er sind (soweit ich es überblicken kann) ein Geschichte von couragierten Ingenieuren in der UdSSR, die mit dem (im Vergleich zur USA) Wenigen das Maximale Erreichen wollten. Jedoch stecken in Flugzeugen so viele inkrementelle Fortschritte in so vielen Bereichen, das kann man nicht per Hauruck aufholen.
Übrigens muss da noch mal eine Lanze für Teilnehmer radist brechen. Durch seine Übersetzungen sind einige Sachen klarer geworden, das Bild wurde schärfer und das ursprüngliche Schwarz-Weiß ist Graustufen gewichen. ;)
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Edit: Noch mal als technisches Beispiel: Wenn man sieht, wie viel Aufwand darin steckt, etwas wie die Heckumströmung eines Kampfflugzeuges im transonischen Bereich optimal zu gestalten, und das ohne ein Pentium IV Cluster, dann kann man ersehen, dass es einfach Ressourcen benötigt. Für die F-15 wurde ne ganze Menge in diese Richtung gemacht, im Prinzip seit Anfang/Mitte der 60er. Die F-16 mit ihrem analogen FBW hatte einen 10jährigen Vorlauf (inkl. Prototypen). Triebwerke wie das F100 hat eine ewig lange Entwicklungsgeschichte, und enthält haufenweise Technologien in allen Bereichen. Es gibt das Zitat vom Entwicklungschef des F100 bei P&W, der grfargt wurde, was die Russen wohl machen würden, wenn sei ein Examplar bekämen. Er meinte gar nichts, weil die ganzen Innovationen einfach nicht "rückwärts" gewonnen werden könnten.
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