_Michael
Space Cadet
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Wer hier vom "Tarnkappenbomber" redet und Prognosen aufstellt, die Schweiz würde zusammen mit der NATO andere Länder angreifen, der disqualifiziert sich eigentlich selbst.Haha, für den Luftpolizeidienst brauchen wir also einen Tarnkappenbomber.
[...]
MMn., gestützt durch die Wahl des F-35, will man die Schweizer Armee dafür wappnen künftig mit der NATO in fremden Ländern herumzubomben.
Einerseits scheint das Fachwissen über die Fliegerei zu fehlen: Die Radarsignatur wird bei allen modernen Kampfflugzeugen reduziert, der F-35 geht hier als modernstes der vier Flugzeuge logischerweise auch am weitesten. Unbemerkt in andere Länder einschleichen kann man sich damit aber genau so wenig wie mit seinen Konkurrenten, soviel zum Thema "Tarnkappe". Und praktisch jedes heutige Kampfflugzeug ist für Bodenangriffe geeignet. Somit ist die F-35 nicht mehr oder weniger "Bomber" als die anderen Konkurrenten auch und die "Tarnkappen"-Eigenschaft ist höchstens graduell besser. Es gibt somit keinerlei Grund, hier mit Tarnkappenbomber-Rhetorik irgend etwas spezielles in die Wahl des F-35 hineinzuinterpretieren.
Auch politisch scheint das Augenmass zu fehlen: Die Schweiz besitzt mit der F/A-18 bereits seit 25 Jahren ein topmodernes, amerikanisches Flugzeug und hat trotzdem keine anderen Länder angegriffen. Weil die Schweiz und das Schweizer Volk dies nicht will. Das wird sich nicht ändern, nur weil wir unsere Luftwaffe technisch wieder auf den neuesten Stand bringen.