Xena
inaktiv
Jesses. In einem anderen Thread haben wir einen EF Freak und hier haben wir jetzt einen CH-148 Freak.
Du brauchst gar nicht so oberflächlich und dahingefetzt zu kommentieren,Jesses. In einem anderen Thread haben wir einen EF Freak und hier haben wir jetzt einen CH-148 Freak.
Dieser Beitrag von Friedarr ist schlichtweg klasse!... Es wurde hier schon klar, dass zwei Seiten die Misere im Hubiprogramm der Buntenwehr verursacht haben! ...
Diesmal eine klare Ansage, Xena, Bravo!... Gleiches gilt auch für das Debakel mit dem NH-90. Das fehlende Controling durch den Beschaffer hat dieses Debakel erst verursacht. ...
Der eigentliche Bedarf an MHx beträgt 42 Stück, aufgrund der hohen Preise, hat man den Bedarf wohl schon um 30% auf 30 Stück gekürzt. Weil für die Anschaffung von MHx jetzt kein Geld aufgebracht werden kann, hat man die Beschaffung auf den Sankt Nimmerlands Tag verschoben. Hier von lukrativen Markt für die CH-148 zu schwärmen, geht ein wenig an der Realität vorbei.Beim letzten Hubschrauberforum 2011 in Bückeburg saß ich rechts neben einem altem Bekannten (O a.D. und Sikorsky-Consultant, Bundeswehr-bekannt als B..o) und links neben Sikorsky-Repräsentanten. Vor uns saßen Mitglieder des Deutschen Industriekonsortiums in Sachen CH 148. Thema bei den 'small-talks' war u.a., dass Canada für Sikorsky der teuere Lead-Customer ist, sowie der B-Test bzw. das 'test-bed' für den Cyclone. Die Deutsche Marine sei aber das wirklich lukrative Ziel und damit der internationale Einstiegl. Und die Jungs von Sikorsky sind trotz aller Pannen mit dem CH 148 Cyclone sehr optimistisch.
Doch das geht. Schau mal Software an, die einmal entwickelt, auf den Markt gebracht und dann weiter entwickelt wird.Diese ständigen Nachbesserungen sind dafür verantwortlich, daß der Hersteller nicht zu Potte kommt. Man kann ein technisches Gerät nicht entwickeln in dem man ständig Änderungen einbringt. Jede Änderung braucht Jahre der Umkonstruktion der schon gemachten Entwicklung.
Das zeugt m.E. von einem Kultur- bzw. Führungsproblem. Gerne würde ich hier schreiben "wenn das Ziel nicht klar ist, dann fragt man bei dem nach, der das Ziel festgelegt hat". Nur ist in D wohl auch die Marine der Willkür der Politik ausgeliefert.Es zeigt auch, wie unsicher und konfus die eigentlichen Ziele sind. Keiner weiß so wirklich wie es weiter gehen soll. Es gibt nur nebulöse Ziele mit denen ein Hersteller heute aber nicht richtig arbeiten kann. Die Schuld liegt im Grunde nicht beim Hersteller sondern eindeutig beim Beschaffer.
*hust* Du hast vermutlich keine Ahnung wie Controling in manchen Firmen in der Privatindustrie funktioniert. In manchen Firmen ist das Controlling eine eigene Abteilung, die den anderen Abteilungen nicht vorschreiben und kontrollieren darf. Dem entsprechend wenn der Abteilungsleiter X sagt, dass das Projekt A abgeschlossen ist und nun die Mitarbeiter auf dem Projekt B arbeiten, dann muss das Controlling dies als Wahrheit hinnehmen obwohl die Mitarbeiter von X wissen, dass dem nicht so ist. Hauptsache die Abteilung X erziehlt den vorgegebenen Gewinn. Ob dabei der Kunde, der Lieferant, die Mitarbeiter, der Staat usw. über den Tisch gezogen wird interessiert niemand. Ist leider so.Gleiches gilt auch für das Debakel mit dem NH-90. Das fehlende Controling durch den Beschaffer hat dieses Debakel erst verursacht. Der Glaube in der derzeitigen Politik, daß die Industrie schon selbst alles richtig macht ist doch zu Himmel schreien. Der Industrieverband hat unsere Politiker so gut im Griff wie noch nie in der Geschichte der Deutschen.
Warum geht dann die deutsche Marine nicht hin, kauft NH90, S-92 oder was auch immer ein und geht damit zu einem Zweitanbieter und lässt sich diese "off the shelf"-LRU's einbauen?Aber die wahre „Cash-Cow“, bereits aufgrund ihres äußerst umfangreichen und sehr anspruchvollen EQMT's, welches "nur noch" integriert werden muss, weil "off the shelf", den MH 90 oder auch den MH92 – sprich als Zusatz obendrauf - haben beide m.M.n. zunächst in der Euphorie in ihr eigenes Produkt verkannt.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Software ist gänzlich was anderes als Hardware. Wenn etwas an der Struktur eines Fliegers verändert wird, dann muss neu gerechnet werden. Neue Materialversuche müssen gemacht werden, neue Windtunnelversuche, neue Statik, neue Materialdimensionierungen und und und... Das ist ein Rattenschwanz teurer und zeitintensiver Änderungen.Doch das geht. Schau mal Software an, die einmal entwickelt, auf den Markt gebracht und dann weiter entwickelt wird.
Du wirfst mir keine Ahnung vor und bestätigst mit deinem Argument warum der Beschaffer mehr selbst kontrollieren sollte, so wie ich es gefordert habe und so wie es früher mal war. Begreifst Du überhaupt was Du schreibst? Diese Argumentation ist doch voll daneben, findest Du nicht auch?*hust* Du hast vermutlich keine Ahnung wie Controling in manchen Firmen in der Privatindustrie funktioniert. In manchen Firmen ist das Controlling eine eigene Abteilung, die den anderen Abteilungen nicht vorschreiben und kontrollieren darf. Dem entsprechend wenn der Abteilungsleiter X sagt, dass das Projekt A abgeschlossen ist und nun die Mitarbeiter auf dem Projekt B arbeiten, dann muss das Controlling dies als Wahrheit hinnehmen obwohl die Mitarbeiter von X wissen, dass dem nicht so ist. Hauptsache die Abteilung X erziehlt den vorgegebenen Gewinn. Ob dabei der Kunde, der Lieferant, die Mitarbeiter, der Staat usw. über den Tisch gezogen wird interessiert niemand. Ist leider so.
Die Firma hat schon etliche Hubschrauber entwickelt. Da setzt man nicht einfach völlig unerfahrene Leute hin.Um noch zurück zu kommen zum NH/MH90: Wieviel Erfahrung in der Entwicklung eines komplett neuen Helikopters hatte das Team beim NH90? Und in welches "nachfolgende" Produkt ist dieser Erfahrung eingeflossen?
Das ist das schlimmste was man machen kann. Alles Leute ohne Ahnung und Erfahrung. Du bist selbst junger Student oder Berufsanfänger, was?Warum geht dann die deutsche Marine nicht hin, kauft NH90, S-92 oder was auch immer ein und geht damit zu einem Zweitanbieter und lässt sich diese "off the shelf"-LRU's einbauen?
Damit die Wertschöpfung in D bleibt würde ich als Marine hingehen und diese Arbeit an eine Start-Up-Firma in D geben, die aus einem junges Team frisch von der Uni mit wenigen alten Hasen besteht.
Was würde denn Audi, Daimler, BMW, VW... sagen wenn da ein anderer an „ihren“ Wägen rumbastelt, meinst du die gewähren dann weiterhin die "Garantie". Da sind wir noch nicht mal bei den Zulasungen die auch ein Mil. Hubi benötigt.Warum geht dann die deutsche Marine nicht hin, kauft NH90, S-92 oder was auch immer ein und geht damit zu einem Zweitanbieter und lässt sich diese "off the shelf"-LRU's einbauen?.
Das würde erst recht nichts! Ganz sicher!!Damit die Wertschöpfung in D bleibt würde ich als Marine hingehen und diese Arbeit an eine Start-Up-Firma in D geben, die aus einem junges Team frisch von der Uni mit wenigen alten Hasen besteht.
Diese Aussage stimmt derzeit zwar noch, ist insoweit allerdings überholt, dass einerseits, wie mike november richtig bemerkt hat, die F122 in absehbarer Zeit ausgesondert werden und andererseits schon Planungen weit vorangeschritten sind, die F123 im Bereich des Hubschrauberlandedecks um ein paar Meter zu verlängern. Zwar ging es dabei zunächst um eine "verbesserte Stabilität", wobei aber sicherlich auch der Aspekt des Einsatzes von größeren Bordhubschraubern eine Rolle spielen dürfte.Auf den Fregatten F122 u. F123 kann man nur die Sea Lynx einsetzen. Wenn etwas vor 2016 gekauft wird, dann nur ein billigen Transports und Seerettungshelikopter, als Sea King Ersatz, in sehr geringer Stückzahl. Die MHx Kandidaten sind dafür zu teuer, dass Rennen werden dafür Merlin, Cougar oder S-92 unter sich aus machen.
Das betrachte ich als interessante Herausforderung für/als den OEM. Wenn jemand die selbe Arbeit (plus Revers Egineering) mit der selben Qualität zu einem tieferen Preis anbietet, dann muss man sich doch die Frage stelle warum?Was würde denn Audi, Daimler, BMW, VW... sagen wenn da ein anderer an „ihren“ Wägen rumbastelt, meinst du die gewähren dann weiterhin die "Garantie". Da sind wir noch nicht mal bei den Zulasungen die auch ein Mil. Hubi benötigt.
Bitte mein Zitat nochmals lesen. Danke.Das würde erst recht nichts! Ganz sicher!!Damit die Wertschöpfung in D bleibt würde ich als Marine hingehen und diese Arbeit an eine Start-Up-Firma in D geben, die aus einem junges Team frisch von der Uni mit wenigen alten Hasen besteht.
Fehlende Erfahrug, das ist ja mit das Problem!
Danke für die liebgemeinten Worte.Das ist nicht das Thema wenn Du richtig gelesen und verstanden hättest.
Begreifst Du überhaupt was Du schreibst? Diese Argumentation ist doch voll daneben, findest Du nicht auch?
Bin ich eigentlich nicht. Aber ich stelle gerade fest, dass eine Diskussion über dieses Thema wohl hoffnunglos ist.Das ist das schlimmste was man machen kann. Alles Leute ohne Ahnung und Erfahrung. Du bist selbst junger Student oder Berufsanfänger, was?...eine Start-Up-Firma in D geben, die aus einem junges Team frisch von der Uni mit wenigen alten Hasen besteht.
Ich bin doch immer freundlich.Danke für die liebgemeinten Worte.
Im Grunde kann man alles in die Dinger rein packen was geht. Es gibt auch genug Beispiele wo andere Firmen ein Upgrade gemacht haben als der Ursprungshersteller. Aber bitte nicht mit völlig unerfahrenen Neulingen.Bin ich eigentlich nicht. Aber ich stelle gerade fest, dass eine Diskussion über dieses Thema wohl hoffnunglos ist.
Wenn da einer an einem Produkt rumbasteln möchte braucht er wohl vor JAA, EASA... erst mal den Herteller selber auf seiner Seite...Das betrachte ich als interessante Herausforderung für/als den OEM. Wenn jemand die selbe Arbeit (plus Revers Egineering) mit der selben Qualität zu einem tieferen Preis anbietet, dann muss man sich doch die Frage stelle warum?
Für die Zulassung muss man m.W. "nur" ein STC haben.
Ja habe ich, und da es andere User wohl genauso verstehen wie ich , probiere es bitte doch nochmal, was du rüberbringen möchtest.Bitte mein Zitat nochmals lesen. Danke.
Nicht nur meiner Meinung nach etwas, was man bei einem Produkt aus der Luftfahrt, wo es aus Gründen der Flugsicherheit um hohe Qualitätsansprüche und in Streitfällen um beträchtliche Summen geht, vermeiden sollte. Es ist richtig, es geht auch ohne den Hersteller. Du brauchst nur einen entsprechend für die Luftfahrt zertifizierten Betrieb und der baut Dir, wenn er es kann, alles ein, was Du Dir wünscht. Aber eines kannst Du Dir sicher sein. Der Hersteller des Luftfahrzeugs, wenn er den Änderungen nicht ausdrücklich zustimmt, lehnt in der Folge jegliche (nicht nur die Änderung betreffende) Gewährleistungsansprüche ab, da Du sein Muster verändert hast. Für die Genehmigung solcher Änderungen hält der Hersteller gern die Hand auf, prüft und macht und tut und am Ende hättest Du es für den gleichen Preis bei Ihm haben können. Auch diese Erfahrung macht die Bundeswehr gelegentlich, wenngleich die zugrundeliegenden Entscheidungen meistens politische, und damit den Uniformträgern nicht vorwerfbare waren.Warum geht dann die deutsche Marine nicht hin, kauft NH90, S-92 oder was auch immer ein und geht damit zu einem Zweitanbieter und lässt sich diese "off the shelf"-LRU's einbauen?
Damit die Wertschöpfung in D bleibt würde ich als Marine hingehen und diese Arbeit an eine Start-Up-Firma in D geben, die aus einem junges Team frisch von der Uni mit wenigen alten Hasen besteht.
Nicht unbedingt. Es braucht "nur" einen für die Herstellung von Luftfahrtgerät zertifizierten Betrieb, nehmen wir mal die Firma Stork-Fokker aus den Niederlanden. Also ich spinne jetzt mal! Die Bw könnte hingehen und an alle ihre CH-53GADGET Hubschrauber von Stork-Fokker ein Kufenlandegestell, statt des bisherigen Fahrwerks einbauen lassen, damit man sie besser in Afghanistan einsetzen kann. ECD als Hersteller muss dafür nicht im Boot sitzen. Die Verantwortung für diese Konstruktion liegt dann aber bei den Holländern. Und wenn dann eines schönen Tages die Struktur an irgendeiner Stelle reißt, zeigt sich ECD sicherlich interessiert, das Phänomen bei entsprechender Beauftragung zu untersuchen, wird aber auf keinen Fall für diesen Schaden eintreten, da das Muster/der Zeichnungssatz in einer Weise verändert wurde, die ECD nicht nachvollziehen kann.Wenn da einer an einem Produkt rumbasteln möchte braucht er wohl vor JAA, EASA... erst mal den Herteller selber auf seiner Seite...
... Warum geht dann die deutsche Marine nicht hin, kauft NH90, S-92 oder was auch immer ein und geht damit zu einem Zweitanbieter und lässt sich diese "off the shelf"-LRU's einbauen? Damit die Wertschöpfung in D bleibt würde ich als Marine hingehen und diese Arbeit an eine Start-Up-Firma in D geben, die aus einem junges Team frisch von der Uni mit wenigen alten Hasen besteht.
Das betrachte ich als interessante Herausforderung für/als den OEM. Wenn jemand dieselbe Arbeit (plus Revers Egineering) mit der selben Qualität zu einem tieferen Preis anbietet, dann muss man sich doch die Frage stelle warum? Für die Zulassung muss man m.W. "nur" ein STC haben. ...
@Lubeo: Gerade hat die Frau unseres Technischen Betriebsleiters mich angerufen, dass ihr Mann sich beim Lesen Deiner beiden vorgenannten Beiträge zu Tode gelacht hat. Du hast Dich also – auch hier in FF - auf ein sehr gefährliches Gleis begeben! Und gonogo101 ist mir zum Teil zuvorgekommen.Wenn da einer an einem Produkt rumbasteln möchte, braucht er wohl vor JAA, EASA... erst mal den Hersteller selber auf seiner Seite ...
Das sehe ich etwas anders, erstens hat die Marine fast gar keine Zeit mehr und zweitens gar kein Geld; das hat der Bundeshaushalt Kapitel 14, welcher vom BMVg unter Zustimmung und Kontrolle des Parlaments bewirtschaftet wird. BMVg und Parlament unterliegen wiederum den Haushalts- und Wirtschaftlichkeits-Kontrollen sowie den Vorschlägen, Maßgaben und der Kritik bzw. den Feststellungen des Bundesrechnungs- hofes, bis hin zur - wenn auch selten - geforderten Inregressnahme einzelner Entscheidungsträger bzw. Verantwortlicher!… Und dann noch mit einer Firma als Agentur, die mehr schlecht als recht kleinere Flugzeuge an den Markt bringt. Das ist wiederum (nur) die Außenwirkung, die das Schweizer Unternehmen auf mich hat. Und jetzt bitte nicht argumentieren, das hätte es doch alles schon mal gegeben und warum könne man das denn nicht nochmal machen. Sicher, mit genug Zeit und Geld in der Tasche könnte man das Experiment zu Gunsten des vermeintlich besseren Musters wagen. Nur hat die Marine von beidem zu wenig.