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Le Bourget im Zeichen der Konkurrenz Airbus-Boeing
Paris (dpa) - Im Zeichen des Kräftemessens zwischen den Weltmarktführern Airbus und Boeing wird auch die 47. Luftfahrtschau in Paris-Le Bourget stehen. Mitten im größten Boom der Luftfahrtindustrie kommen die Flugtechnikkonzerne von diesem Montag an zur weltgrößten Leistungsschau der Branche zusammen.
Bis zum 24. Juni zeigen Flugzeugbauer wie Airbus und Boeing sowie Lieferanten ihre Produkte. Vor allem der Wettbewerb im lukrativen Markt für Langstreckenjets zwischen den beiden Flugzeugbauern, die Überwindung der Airbus-Krise und die Umweltfolgen des Luftverkehrs stehen im Mittelpunkt.
Wegen des China- und Indienbooms und des Nachholbedarfs amerikanischer Gesellschaften bei der Flottenerneuerung erlebt die Flugzeugindustrie derzeit einen ungewöhnlich langen und starken Aufschwung. Die Werke von Boeing und Airbus sind auf vier bis fünf Jahre ausgelastet. Auf der Messe werden traditionell zahlreiche Aufträge bekannt gegeben.
Der französische Premierminister François Fillon und Verteidigungsminister Hervé Morin eröffnen die Ausstellung mit einem Besuch beim Hubschrauberhersteller Eurocopter. Die Hersteller planen wieder zahlreiche Demonstrationsflüge von Helikoptern, Kampf- und Passagierflugzeugen. Privatbesucher sind nur vom 22. bis 24. Juni zugelassen.
Derweil fasst Airbus trotz des Sanierungsprogramms «Power8» wegen der Dollarschwäche und der Globalisierung der Märkte noch weitergehende Kostensenkungen ins Auge. «Wir müssen Airbus für einen Kurs von 1,45 Dollar je Euro wettbewerbsfähig machen,» sagte Airbus-Chef Louis Gallois vor der Luftfahrtmesse, da die Geschäfte auf Dollar-Basis abgewickelt werden. Der EADS-Co-Chef Thomas Enders erklärte, 61 Prozent der Aufträge des Airbus-Mutterkonzerns kämen von außerhalb Europas, aber nur 21 Prozent der Leistung. «Das wird sich ändern.»
Schon in diesem Jahr will Airbus 300 Millionen Euro mit «Power8» einsparen. Damit liege man voll im Plan, sagte Gallois, der mit Enders gemeinsam EADS führt. Es könne aber sein, dass die mit «Power8» geplanten Rationalisierungen und Ausgliederungen bei weiter fallendem Dollar nicht reichten. «Wenn der Euro noch weiter zulegt, wird uns das zwingen, neue Entscheidungen über die Industriestandorte zu fällen.» Mehrere Werke sollen ausgegliedert werden. Die Bewerber für eine Übernahme oder Partnerschaft sollen im Juli benannt werden. Eine Dollarabwertung um zehn Cent kostet Airbus eine Milliarde Euro pro Jahr.
Die Einsparungen sind trotz heiß laufender Produktion nötig. Airbus hat in den ersten fünf Monaten 115 Flugzeuge ausgeliefert und Bestellungen für 135 Maschinen hereingeholt. Das ist jeweils deutlich mehr als vor einem Jahr. Unter dem Vorbehalt, dass es nicht zu Streikverzögerungen kommt, will Airbus in diesem Jahr 440 bis 450 Flugzeuge ausliefern. Aus technischen Gründen verzögert sich der Start der Montage des Militärtransporters A400M. Der Transporter soll aber pünktlich ab Oktober 2009 an die Kunden gehen und schon mit der bisher bestellten Menge von 192 Maschinen Gewinne einfliegen. Außerdem erhofft EADS den Export von 200 A400M.
17.06.2007 13:55 MEZ
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Le Bourget im Zeichen der Konkurrenz Airbus-Boeing
Paris (dpa) - Im Zeichen des Kräftemessens zwischen den Weltmarktführern Airbus und Boeing wird auch die 47. Luftfahrtschau in Paris-Le Bourget stehen. Mitten im größten Boom der Luftfahrtindustrie kommen die Flugtechnikkonzerne von diesem Montag an zur weltgrößten Leistungsschau der Branche zusammen.
Bis zum 24. Juni zeigen Flugzeugbauer wie Airbus und Boeing sowie Lieferanten ihre Produkte. Vor allem der Wettbewerb im lukrativen Markt für Langstreckenjets zwischen den beiden Flugzeugbauern, die Überwindung der Airbus-Krise und die Umweltfolgen des Luftverkehrs stehen im Mittelpunkt.
Wegen des China- und Indienbooms und des Nachholbedarfs amerikanischer Gesellschaften bei der Flottenerneuerung erlebt die Flugzeugindustrie derzeit einen ungewöhnlich langen und starken Aufschwung. Die Werke von Boeing und Airbus sind auf vier bis fünf Jahre ausgelastet. Auf der Messe werden traditionell zahlreiche Aufträge bekannt gegeben.
Der französische Premierminister François Fillon und Verteidigungsminister Hervé Morin eröffnen die Ausstellung mit einem Besuch beim Hubschrauberhersteller Eurocopter. Die Hersteller planen wieder zahlreiche Demonstrationsflüge von Helikoptern, Kampf- und Passagierflugzeugen. Privatbesucher sind nur vom 22. bis 24. Juni zugelassen.
Derweil fasst Airbus trotz des Sanierungsprogramms «Power8» wegen der Dollarschwäche und der Globalisierung der Märkte noch weitergehende Kostensenkungen ins Auge. «Wir müssen Airbus für einen Kurs von 1,45 Dollar je Euro wettbewerbsfähig machen,» sagte Airbus-Chef Louis Gallois vor der Luftfahrtmesse, da die Geschäfte auf Dollar-Basis abgewickelt werden. Der EADS-Co-Chef Thomas Enders erklärte, 61 Prozent der Aufträge des Airbus-Mutterkonzerns kämen von außerhalb Europas, aber nur 21 Prozent der Leistung. «Das wird sich ändern.»
Schon in diesem Jahr will Airbus 300 Millionen Euro mit «Power8» einsparen. Damit liege man voll im Plan, sagte Gallois, der mit Enders gemeinsam EADS führt. Es könne aber sein, dass die mit «Power8» geplanten Rationalisierungen und Ausgliederungen bei weiter fallendem Dollar nicht reichten. «Wenn der Euro noch weiter zulegt, wird uns das zwingen, neue Entscheidungen über die Industriestandorte zu fällen.» Mehrere Werke sollen ausgegliedert werden. Die Bewerber für eine Übernahme oder Partnerschaft sollen im Juli benannt werden. Eine Dollarabwertung um zehn Cent kostet Airbus eine Milliarde Euro pro Jahr.
Die Einsparungen sind trotz heiß laufender Produktion nötig. Airbus hat in den ersten fünf Monaten 115 Flugzeuge ausgeliefert und Bestellungen für 135 Maschinen hereingeholt. Das ist jeweils deutlich mehr als vor einem Jahr. Unter dem Vorbehalt, dass es nicht zu Streikverzögerungen kommt, will Airbus in diesem Jahr 440 bis 450 Flugzeuge ausliefern. Aus technischen Gründen verzögert sich der Start der Montage des Militärtransporters A400M. Der Transporter soll aber pünktlich ab Oktober 2009 an die Kunden gehen und schon mit der bisher bestellten Menge von 192 Maschinen Gewinne einfliegen. Außerdem erhofft EADS den Export von 200 A400M.
17.06.2007 13:55 MEZ