Der Korea Krieg 1950/53

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Brian L. Steed, Professor für Militärgeschichte am US Army Command and General Staff College und ein pensionierter Lieutenant Colonel der US-Armee, sagte der EurAsian Times: „ Russland hat eine lange Geschichte des Herunterspielens von Opfern. Sie taten dies im Zweiten Weltkrieg, im Koreakrieg, im Vietnamkrieg, in Afghanistan und in Tschetschenien. Ich habe allen Grund zu der Annahme, dass sie dies jetzt tun. Der einfache Grund dafür ist, dass die Regierung stark und kompetent wirken will und hohe Opferzahlen beides bedrohen.
 
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Was sich ja somit bestätigt hat, zu den Opfer und Abschusszahlen gab es hier:
KW Abschussverhältnis MiG-15/F-86
schon eine ausführliche Diskussion, die muss man nicht nochmals beginnen.

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Bis zum Koreakrieg stammt die gesamte Infrastruktur der koreanischen Halbinsel aus der japanischen Kolonialzeit.

Ehemaliger Heeres- und Marineflugplatz auf der koreanischen Halbinsel
Wer auf das jeweilige japanische Schriftzeichen klickt erhält weitere Detail. In der Webseitenangabe findet sich der japanische Name des Flugplatzes und auf den jeweiligen Karten die möglichen Ortsangaben. Um den Transkriptionsproblemen zu entgehen, bietet sich die Einordnung in das amerikanische K-1 bis K-55 System an. In der Literatur werden ja unterschiedliche Namen, für die jeweiligen Ort verwendet. Verknüpft man den übernommen Namen mit der K-* Angabe, dann wird die Identität eindeutig.
 
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Das koreanische Revolutionsmuseum in Pyongyang ist der zentrale Ort der Geschichtsdarstellung des Landes. Gelegen auf dem Mansude Hügel bildet es mit seiner Fassade des Paktusan Gebirges den Hintergrund zu den Monumentalstatuen von Kim Il Sung und Kim Jong Il.
Im Museum sind in den Sälen und Vitrinen alle für die Landesgeschichte als wichtig anzusehenden Ereignisse auf die sehr eigene landestypische Weise dokumentiert. Bis vor ein paar Jahren waren auch Fotos innerhalb des Museums gestattet.

Eine Vitrine bezieht sich auf den 29. November 1945.
An diesem Tag soll Kim Il Sung in Sinuidzu die Zweigstelle des Aviatikervereins aufgesucht haben und eine Rede gehalten haben.
Hier aus der koreanischen Übersetzung einige interessante Passagen:

"...Für den Aufbau einer regulären nationalen Armee ist die Organisierung einer Fliegertruppe von sehr großer Bedeutung. ... Wir haben eine Fliegertruppe des Volkes schnellstens zu schaffen, damit sie den Himmel über unserem neuen Korea schützt. Es ist auch eine Fluglinie zu eröffnen, damit unseren Bürgern Reisen mit dem Flugzeug ermöglicht werden können. ..."

Interessant ist auch die darauf folgende Passage:
"... Allerdings gibt es gegenwärtig (Anmerkung von mir - November 1945) bei uns nur sehr wenige Menschen, die die Flugtechnik beherrschen. ..."

Zu den Standorten der Flugschulen dann dieses Zitat: "... Die in Pyongyang, Sinuidzu, Hamhung, Zongdzin und Hörjong bereits gegründeten Aviatikervereine sind zu einer Organisation zusammenzufassen, ..."

In der gestalteten Vitrine ist dazu ebenfalls ein Foto vorhanden, welches einen solchen Aviatikerverein zeigen soll.



Der auf dem Foto gezeigte Schulgleiter japanischen Ursprungs lehnt sich an deutsche Vorbilder aus den dreißiger Jahren an, welche nach deutschen Vorgaben in Japan entwickelt und produziert wurden.
Das Foto wurde in der Vergangenheit mit unterschiedlichen Quellenangaben auch in diversen Publikationen, so auch der Zeitschrift L+K verwendet.

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Brian L. Steed, Professor für Militärgeschichte am US Army Command and General Staff College und ein pensionierter Lieutenant Colonel der US-Armee, sagte der EurAsian Times: „ Russland hat eine lange Geschichte des Herunterspielens von Opfern. Sie taten dies im Zweiten Weltkrieg, im Koreakrieg, im Vietnamkrieg, in Afghanistan und in Tschetschenien. Ich habe allen Grund zu der Annahme, dass sie dies jetzt tun. Der einfache Grund dafür ist, dass die Regierung stark und kompetent wirken will und hohe Opferzahlen beides bedrohen.
Wenn diese Aussage der Wahrheit entspricht, wären ja die da gebrachten Opfer für die Befreiung vom Hitlerfaschismus stark untertrieben, wir müssten ja dann noch viel Dankbarer sein für die nicht genannten Opfer.
 
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Bei aller Dir entgegen gebrachten Höflichkeit, ich habe manchmal den Eindruck, Du legst Quellen immer nach Deinem Gusto aus.
 

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Es bestätigt insbesondere Sens' Aussage, gegen die du ja einen Einwand hattest.
Mein Einwand bestand darin, dass Quellen aus bestimmten Herkunften (insbesondere russische) nur als sicher und glaubhaft angesehen werden, wenn Sie der eigenen Argumentation entsprechen.
Abschüsse, und Erfolge sind natürlich selbstredend anzuzweifeln und entspringen dann der Fantasie der Quelle.
 

Sens

Alien
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Mein Einwand bestand darin, dass Quellen aus bestimmten Herkunften (insbesondere russische) nur als sicher und glaubhaft angesehen werden, wenn Sie der eigenen Argumentation entsprechen.
Abschüsse, und Erfolge sind natürlich selbstredend anzuzweifeln und entspringen dann der Fantasie der Quelle.
Das wäre eine fragwürdige Vorgehensweise. Noch fragwürdiger ist die Gleichsetzung von Angaben, die aus unterschiedlichen Gesellschaftssystemen stammen. Was gemeint ist kann jeder selbst überprüfen, wenn er Wikipedia nutzt. Jeder Beitrag zum Koreakrieg unterscheidet sich ja weniger in der Sprache sondern in der Darstellung. Sei es die jeweilige Sicht, die Angabe der Details und die dafür genutzten Quellen. Heute stehen uns sehr viel mehr Möglichkeit zur Verfügung, die dort gemachten Angaben zu verifizieren. Die Koreaner einte die Haltung, was ihre einstige Besatzungsmacht, die Japaner anging. Da wurde dann bis heute, wider besseren Wissens viele Angaben dazu akzeptiert. Erst mit der zeitlichen Distanz wächst die Bereitschaft, einmal gemachte Angaben zu überprüfen.

Ein Beispiel:
Die Online-Übersetzung ins Deutsche bleibt bei etwas gutem Willen verständlich. Natürlich schaut man auch darauf, wer diesen Artikel verfasst hat.

Reiche Rolle der Hebamme der nordkoreanischen Luftwaffe

Nordkorea schätzt, dass Lee Hwal, als das kaiserliche Japan 1945 besiegt wurde, einen großen Beitrag dazu leistete, die Zerstörung der Kriegsflugzeuge und des von Japan gebauten Flughafens Shinuiju zu verhindern, indem er die Piloten von Chosun (Nordkorea) versammelte, die ursprünglich ein Teil davon waren der japanischen Armee.
Lee Hwal fungierte als Admiral der Shinuiju Aviation Unit, die die Muttergesellschaft der nordkoreanischen Luftwaffe geworden war, und leitete die Gründung der Luftwaffe zusammen mit 20 Junior-Fliegern, die in der japanischen Armee gedient hatten.
Unter ihnen waren Kang Chi Woo, der in den späteren Tagen des Koreakrieges als Kommandeur der technischen Abteilung der Luftwaffe fungierte, Kim Gi Ok (Hauptmann der Luftwaffeneinheit Nr. 1), Kim Han Wook (Hauptmann der Luftwaffeneinheit). Nr. 2) usw. Alle waren Piloten in der japanischen Armee.
Lee Hwal reparierte das japanische Trainingsflugzeug von 1995 und flog damit nach Chongjin, Jeongju, Pjöngjang und Shinuiju und lehrte neueintretende der Luftwaffe Flugfähigkeiten.


Ich habe den Text nicht verändert, weil es ein Merkmal der koreanischen Sprache ist und im Zweifel kann man ja hier nachfragen.
Wer weis denn bei uns, wie koreanische Namen zustande kommen und welche Gestaltungsmöglichkeiten sie damit bieten, wenn es um deren Herkunft geht? In jenem Kulturkreis ist die Gestaltung akzeptiert. Da hat die Wahrung des Gesichts immer einen höheren Stellenwert als die tatsächliche Wahrheit. Immerhin erlauben die, daraus entstehenden Widersprüche, immer auch eine Demaskierung.
 
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Und jetzt,
wenn man die Aussage von Kim Il Sung richtig versteht:

"... Allerdings gibt es gegenwärtig (Anmerkung von mir - November 1945) bei uns nur sehr wenige Menschen, die die Flugtechnik beherrschen. ..."

dann bestätigt sie doch nur diese Angaben.
Man sollte auch zwischen den Zeilen lesen können.
Zur Bildung der Fliegertruppe gibt es weitere Dokumente aus dem koreanischen Revolutionsmuseum und Aussagen von Kim Il Sung.



Foto KCTV

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Das Bild ist aus den 50igern und die zitierte Aussage stammt nicht aus dem November 1945. Das koreanische Revolutionsmuseum lohnt sicherlich einen Besuch. Der Text zu den Bildern dient dem Generieren eines Selbstbildes. Je nach Wissensstand kann sich jemand bestätigt fühlen oder über die Widersprüche stolpern.
 
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Welches Bild ist gemeint?
Das Foto der Yak-18 ist aus einem Film (Warte nicht auf mich). Der Schulgleiter ist ein im Museum publiziertes Foto.
Was die zitierte Aussage betrifft, so liegt sie mir in schriftlicher Form vor und ich bin bereits des Lesens kundig. Dort ist sie eindeutig mit 29. November 1945 zeitlich eingeordnet.

Gern hätte ich die Webseiten verlinkt, welche die Aussagen korrigieren und mit dem tatsächlichen Datum anzeigen und auch den inhaltlichen Bezug somit aus einer anderen Sicht darstellen. Etwas anderes kann ja in den Augen so mancher wohl nie richtig sein.



Foto KCTV

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Die zitierte Aussage, vom 29. November 1945, stammt aus den späteren Werken von Kim Il Sung, wo er seine eigene mythische Geschichte neu erschuf.
Im November 1945 führten die Studenten in Sinyiju gewalttätige antisowjetische Demonstrationen durch und schon seit dem 12. Oktober waren diese Einrichtung verboten. Die Fliegerclubs unter sowjetischer Kontrolle gab es erst ab 1946.
 
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Diese Aussage sagt - NICHTS -
Wo ist denn eine Webseite mit den Erläuterungen?

Der Sinuidzu Vorfall vorher ist die eine Sache, aber Quellen wie Wikipedia sagen auch, dass Kim Il Sung sich nach dem Vorfall (29.11.1945 ist so ein Datum) intensiv um die Gunst der Jugend bemüht hat. Was lockt mehr als die Möglichkeit fliegen zu können was vorher faktisch unmöglich war.

Somit spielt es in der Gesamtaussage keine bedeutende Rolle ob die Aussage exakt am 29.11.1945 oder später.

Bitte auch Nachweise für die dann unter sowjetischer Kontrolle geschaffen Fliegerklubs ab 1946.

Bei dem Bild handelt es sich um das offizielle Foto Kim IL Sungs bei einem Besuch einer Fliegerschule.


Foto: Korean Revolution Museum

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Seit wann gibt es die Yak-18?!
 
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