Der Korea Krieg 1950/53

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Im September 1945 organisierten etwa 20 Personen der Japan Aviation School, etwa 10 der China Flying School und mehr als 20 Bodenarbeiter der Bangzhou National Army, insgesamt etwa 50 Personen, die Sinuiju Air Force. Dies ist der Vorgänger der nordkoreanischen Luftwaffe. Verwenden Sie das Trainingsgerät vom Typ Neun-Fünf-Eins . Am 25. Oktober 1945 wurde die erste Gruppe von Studenten aus Aktivisten aus dem ganzen Land mit herausragenden akademischen Fähigkeiten ausgewählt, darunter das Trainingsteam (30 Studenten), das Vorbereitungsteam (30 Studenten) und das Kommunikationsteam (20 Schüler). Abschluss der Ausbildung im Januar des Folgejahres. Am 23. Februar 1946 traten 160 Schüler der zweiten Periode der Mannschaft bei. Zur gleichen Zeit trafen etwa 400 Luftfahrtmitarbeiter aus Japan, China, Fuzhou, der Sowjetunion und anderen Ländern ein, darunter Wang Lian von der Northeast Democratic Alliance Army Aviation School . Im Mai 1946 wurde die zweite Gruppe von Studenten am Pingyi College eingeschrieben und machte im Juni 1946 ihren Abschluss. Wang Lian diente als Leiter der Luftfahrtabteilung des Pingdi College [9] . Die dritte Phase des Luftfahrtteams wurde vom Pingyao College rekrutiert, sodass die dritte Gruppe von Studenten die erste Gruppe von Luftfahrtstudenten des Pingyao College war und im Oktober 1946 ihren Abschluss machte. Unter den Studenten der ersten bis dritten Periode werden 300 hervorragende Studenten ausgewählt, um in der Sowjetunion zu studieren.

Am 20. August 1947 wurde die koreanische Luftwaffe gegründet und am 18. September 1948 in das 25. Fliegende Geschwader der Koreanischen Volksarmee umgewandelt und am 16. August 1949 in die 11. Fliegende Division der Koreanischen Volksarmee umstrukturiert Die Koreanische Volksarmee mit Wang Lian als Division Der Leiter des Regiments, Li Hua , der stellvertretende Kommandant der Division, ist die einzige Luftfahrteinheit in Nordkorea. Ausgestattet mit Jak-9 , La-7 , Il-10 und anderen alten Flugzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg, die nach dem Rückzug der sowjetischen Armee aus Nordkorea Ende 1948 verlassen wurden . Die Kapitäne jedes Regiments wurden in der 15. Klasse des Junior Air Corps der japanischen Armee geboren.

Wenn man genau liest, dann zeigt sich dort die Genese.
Die erste Periode wurde ja schon nach drei Monaten abgeschlossen. In dieser kurzen Zeit konnten das nur Personen sein, die schon eine Ausbildung hatten. Sie sollten ja auch den Kern für die weitere Schulung stellen. Das waren Personen, die ihre Ausbildung unter den Japanern oder der KMT hatten. Im chinesischen Wiki etwas verklausuliert. In der Anfangsphase nutzte man auch die vorhandenen japanischen Flugzeuge, die jedoch nur von Piloten genutzt werden konnten. Im Februar 1946 auch die verklausulierte Angabe von etwa 400 "Mitarbeitern" aus ...., ohne Zahlenangabe und darunter die Northeast Democratic Alliance Army Aviation School. Die hat auch ihre spezielle Geschichte, was schon der Name enthüllt. Nicht zu vergessen, ein Bereich mit zahlreichen Mitarbeitern, die in das 1945 befreite Korea zurückkehrten. Geschichte der zivilen Luftfahrt in China bis 1949 – Wikipedia
Die 160 Schüler der zweiten Gruppe erhielt schon nach zwei Monaten ihren Abschluss. Nach der dritten Gruppe gingen im Oktober 1946 300 hervorragende Studenten in die SU. Der von mir fett markierte Satz macht jedem klar, woher die Dienstgrade ab Hauptmann in der KVA stammen.
Im FF erinnern sich einige sicherlich an den
1946 ging es auch für die Koreaner wohl erstmal um die Schulung für die Beherrschung der damaligen Einsatzmuster in der SU.
 
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Ist erst einmal eine Behauptung:

... dass ihre erste Luftstreitkraft von 1949 fast ausschließlich ehemalige KMT-Kader waren...

Hätte gern genauere personelle (namentliche) Ergänzungen zu dieser Behauptung.

Ansonsten empfehle ich No Kum Sok, Kapitel 2 und 3

Wikipedia mit toten Links bringen überhaupt gar nichts.

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Die Links die ich angebe, die habe ich auch ausprobiert. Manchmal ist es auch nur der gewählte Browser, der Probleme macht.
Dann schau doch mal auf das Geburtsdatum von No Kum Sok, 10 Januar 1932.
盧今錫 - Wikipedia Die Japaner kennen seinen Lebenslauf. Erst 1949 trat er in die Marineakademie ein, die Südkoreaner schreiben März 1950. Der Korea-Krieg lief schon, als er dort mit 100 Kandidaten für die Pilotenausbildung ausgewählt wurde. Nach anschließenden körperlichen Untersuchungen und Tests wurden Berichten zufolge 50 Kandidaten per Bahn zu einem Flugplatz in China geschickt. In China wurde er zum Kampfpiloten für die MiG-15 geschult. Dafür wurde er in der Mandschurei mit Yak-18-Trainern , Yak-11-Trainern und Yak-17-Jägern ausgebildet. Er beendete sein Training zum MiG-15 Piloten bis zum November 1951 und kam sofort nach Uiju, dem einzigen operativen Flugfeld am südlichen Yalu-Ufer. ...Bis dahin hatte er als Fähnrich und Leutnant nur einen eingeschränkten Überblick. Er beschreibt ja selbst die harte Kasernierung. Die meisten Einblicke dürfte er in seiner Zeit in Dadong gewonnen haben, von wo er nach dem 15. Dezember 1951 bis zum Waffenstillstand flog.
Ansonsten ist ja Rätselraten angesagt, was Du in den beiden Kapiteln herausliest, da Du keine Aussage formulierst?!
2004 war er dann einer von 80, die nach China geschickt wurden.

Jetzt mal der Blick auf die chinesische Version. Die der Online-Übersetzer auf Deutsch präsentiert.
Dort gibt es schon den ersten bedeutsamen Link von chinesischer Seite.
"Zu den Waffen, die die Sowjetunion der KPCh zur Verfügung stellte, gehörten Hunderte von Flugzeugen, die von der Kwantung-Armee beschlagnahmt wurden, und übergab der KPCh die gefangenen Fluglehrer und Luftfahrttechniker der Kwantung-Armee . [1] Dort finden sich auch die Namen, die weitere Details liefern.
Damit man das bisher geschriebene sinnvoll Einordnen kann, braucht man auch die militärische Lage jener Zeit. Da hilft dann folgende Karte, die weitgehend selbsterklärend ist und gleichzeitig erkennen lässt warum die Amerikaner vom schnellen Zusammenbruch der Republik China (KMT) überrascht wurden.
Dort sind die drei entscheidenden Phasen des chinesischen Bürgerkrieges aufgeführt. Vom 1.9.1948 bis Januar 1949. Daran waren von kommunistischer Seite keine Luftstreitkräfte beteiligt, weil es sie nicht geben durfte und auf die KMT beschränkt waren.
Die Geld- und Waffenlieferungen an die KPCh betrieb die sowjetische Führung unter maximaler Geheimhaltung, denn dies war eine eklatante Verletzung des Vertrages, den Stalin mit den Alliierten abgeschlossen hatte. Das wird im chinesischen Wiki natürlich unterschlagen und ist weitgehend unbekannt.
{Aktuell dürfte man über das Verhalten Stalins weniger überrascht sein, wenn es um die Wahrheit geht. :wink2: }
Am 30. Juli 1949 berichtete Lu Liping an Liu Yalou , der die Air Force organisierte : [2]
Seit 1947 hat die Northeast Aviation School 126 Piloten, 322 Mechaniker, 24 Navigatoren und 88 weiteres Hilfspersonal ausgebildet und 80 japanische und amerikanische Flugzeuge verschiedener Typen erbeutet, von denen etwa 30 am Krieg teilnehmen können und der Rest nur für Trainingsflüge.

Das war der Stand am 30. Juli 1949 und es lohnt sich deren weitere Geschichte zu lesen samt Angaben der Personen, die gerade dazu einladen, sich weitere Details aus jener Zeit zu erschließen. Trotz aller staatlicher Kontrolle in der Volksrepublik China führt das immer zu Widersprüchen, wenn es um das eigene Geschichtsbild geht.
Mit dem Vorwissen lohnt sich der Blick auf die offizielle Geschichte der heutigen Luftstreitkräfte der Volksrepublik China.

Eine Anmerkung meinerseits, zum besseren Verständnis. Der dort beschriebene Weg nach Harbin zum Jahreswechsel 1946/47 führte über sowjetisch kontrolliertes Gebiet in der Mandschurei und Nordkorea. Formal war die Mandschurei bis zur Gründung der Volksrepublik China ein von der SU anerkanntes Gebiet der Republik China!
"Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen aus dem Gebiet der Mandschurei am 28. April 1946 ging die Verwaltung der Stadt Harbin an die neu gebildete Volksdemokratische Verwaltung über, die von den chinesischen Kommunisten kontrolliert wurde . Harbin, mit einer Bevölkerung von 700.000 und einer entwickelten Industrie, wurde zu dieser Zeit die größte der Städte unter der Kontrolle der KPCh; während des Bürgerkriegs 1946-1949. es war das Zentrum der mandschurischen revolutionären Basis , die die wichtigste Rolle beim Sieg der Kommunisten spielte."
Dort heißt es offiziell für 1949:
"Der Leiter des Büros von Chang und Wang genehmigte und legte der Militärkommission am 7. Juli offiziell einen Bericht vor. Nach der Genehmigung hielt die Luftfahrtbehörde vom 31. Juli bis 8. August ein Arbeitstreffen ab, um die Zusammensetzung des Flugteams zu untersuchen und zu entscheiden, darunter Xu Zhaowen, Zhao Dahai, Yang Peiguang, Yan Lei, Tan Hanzhou, Liu Zhuosheng, Mao Lvwu, Ren Yongrong usw. Zu den Kampfpiloten gehörten Wang Yuke, Deng Zhongqing und andere fliegende Moskitobomberpiloten sowie die Transportflugzeugpiloten Xie Paifen, Yang Baoqing, Xu Junying usw. Später, aufgrund der Anforderungen der Mission, Meng Jin und Lin Hu wurden von der Northeast Airlines School versetzt. Es gibt 10 bis 12 P-51-Kampfflugzeuge, 2 Mosquito-Bomber (3 ursprünglich erwartet, aber der von der Shanghai Repair Factory reparierte wurde aufgrund eines Unfalls während des Testflugs nicht verwendet), 1 B-25-Bomber, außerdem Es gibt zwei C-46, zwei PT-19, zwei L-5 und jeweils eine C-47, AT-6, PT-17 und andere Flugzeuge. Das Flugteam besteht aus 3 Flugteams und einem Wartungsteam. Ab dem 5. September werden 2 bis 4 Flugzeuge offiziell die Aufgabe der Luftverteidigung im Raum Beiping übernehmen.

Ich ergänze mal, alles Einsatzmuster die von den Amerikanern an die Republik China geliefert waren und in den Besitz der heutigen Volksrepublik gelangten. Die meisten Piloten waren zu jener Zeit Überläufer der KMT, da sie diese westlichen Muster beherrschten. Gleichzeitig konnte Stalin kein Vertragsbruch vorgeworfen werden. Erst mit der Gründung der Volksrepublik China im Oktober 1949, ihre Anerkennung durch die SU und dem Abkommen vom Februar 1950 änderte sich die Gesamtsituation schlagartig.
Bei den beschriebenen Gesprächen zur Bildung der Luftstreitkräfte der Volksrepublik ist folgendes zu beachten.
"Im Laufe von 4 Monaten, beginnend im August 1949 bis Dezember, verlegten die Führer der Republik China die Luftwaffe der Republik China nach Taiwan."
Was dort erkannt wurde lösten die Planungen aus, die erst umgesetzt werden mussten.
Die russische Seite schreibt: "Die Luftwaffe der VR China hatte eine äußerst geringe Kampfkraft und um Shanghai vor Luftangriffen zu schützen, wurde auf der Grundlage der sowjetisch-chinesischen Vereinbarungen eine Gruppe sowjetischer Luftverteidigungskräfte unter dem Kommando von GLt Pavel Fedorovich Batitsky eingesetzt. .......
Bestand vom 14.2.1950-25.10.1950. Die endgültige Bildung der Gruppe sollte bis zum 23. März 1950 abgeschlossen sein. .........
Am 1. August 1950 begannen die Luftregimenter der Gruppe parallel zum Kampfeinsatz auf Anordnung des Kriegsministers das Personal der PLA-Luftverteidigungseinheiten umzuschulen. Die Ausbildung wurde an Flugzeugen durchgeführt, die wie das Eigentum der Gruppe, gemäß dem Dekret des Ministerrates der UdSSR vom 21. Juli 1950 an die chinesische Regierung übergeben werden sollten. ..... Am 19. Oktober 1950 wurde das gesamte Shanghai-Luftverteidigungssystem an das PLA-Kommando übergeben.
 
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Die massenweise Anführung von Wikipedia Links bedeutet erst einmal, ich weiß nichts, aber ich weiß wo etwas stehen könnte.
Der Wahrheitsgehalt von Wikipedia ist ja durchaus auch umstritten.

Da es mir hier mehr darum geht, bisher nicht oder nur bruchstückhaft bekannte Fakten zu beleuchten und zu posten, nehme ich mich natürlich ob solch einer geballten Wissensmacht wie Wikipedia gern zurück und lese halt nur noch still mit.



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Dir dürfte schon aufgefallen sein, dass ich mich hauptsächlich auf chinesische und russische Quellen beschränkt habe. Vor allem Stalin war der Geburtshelfer der heutigen KPAAF ; Koreanisch : Hanja : Chosŏn-inmin'gun hangkong mit banhangkong'gun

Es wäre schön, wenn es zu dem Bild der Il-10, das die Angabe 21.8.1948 enthält und aus einem nordkoreanischen Film stammt, noch weitere Details gäbe?!

Die ersten Flugzeuge, auf denen koreanische Piloten ausgebildet wurden, waren Po-2 , UT-2 , Yak-18.
Das Problem des qualifizierten Personals wurde auch durch die Schaffung gemischter sowjetisch-koreanischer Einheiten gelöst. [2]
Die Gründung der Nordkoreanischen Volksarmee wird mit dem 8.2.1948 angegeben und wurde damit noch vor der offiziellen Staatsgründung enttarnt. Heute der Tag der Armee in Nordkorea.

Die Chinesen haben ihre Il-10 erst im Sommer 1950 bekommen, als der Korea-Krieg schon im Gange war. Was ja nicht überrascht, wenn man #283 gelesen hat.
 
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Im Koreakrieg ist es offensichtlich, das Südkorea bei der Übernahme von amerikanischen F-51, ihr Nationalitätszeichen mit den Nationalfarben Weis, Rot und Blau eingepasst hatte. Nur zur Erinnerung, die Südkoreaner waren nicht dem UN-Kommando unterstellt.
 
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Samt Bildbelege und Namen.
1. August 2018 Leo Guo
"Die Volksbefreiungsarmee erhielt ihren ersten Mustang am 23. September 1948, als Kapitän Yang Peiguang (杨培光) vom nationalistischen 4. Jagdgeschwader mit Sitz in Beiping (Peking) mit seiner P-51D zu den kommunistischen Streitkräften in Siping, Provinz Jilin, überlief. Der Großteil der Mustangs, die von den kommunistischen Streitkräften gefangen genommen werden sollten, stammte jedoch aus der Liaoshen-Kampagne, die vom 12. September bis 2. November 1948 dauerte. Mit dem kommunistischen Sieg in der Schlacht von Jinzhou am 15. Oktober wurde eine beträchtliche Anzahl von Nationalisten Ausrüstung wurde erbeutet; Darunter befanden sich einunddreißig Mustangs in verschiedenen Reparaturzuständen auf dem Flugplatz Jinzhou. Obwohl die Volksbefreiungsarmee jetzt mit insgesamt vierunddreißig Mustangs aus vielen Gründen nicht in der Lage war, einen davon in Dienst zu stellen;

Die Stadt Shenyang [damals Mukden] wurde schließlich am 30. Oktober 1948 von der Volksbefreiungsarmee eingenommen, und am zweiten Tag der Eroberung der Stadt am 31. Oktober entsandte die Luftfahrtschule der Volksbefreiungsarmee des Nordostens Männer, um den Flughafen Shenyang Beiling, Fabriken, Lagerhäuser, Personal und verschiedene andere Vermögenswerte, die früher den Nationalisten gehörten. Im November wurde der Flughafen Shenyang Beiling offiziell als Reparaturwerk der Luftwaffe der Volksbefreiungsarmee Nummer 5 (中国人民解放军空军第五修理厂) eingerichtet. Mit der Gründung dieser Reparaturfabrik waren die ersten Maschinen, die repariert wurden, die Mustangs. Die Reparatur hatte höchste Priorität und der erste Mustang war am 30. Dezember einsatzbereit. Seitdem wurden innerhalb von achtzehn bis zwanzig Monaten bis 1950 sechsunddreißig Mustangs repariert.

Am 10. Dezember 1948 konnte die Volksbefreiungsarmee im Rahmen der Pingjin-Kampagne den von den Nationalisten gehaltenen Flughafen Beiping (Peking) Nanyuan erobern. Drei Mustangs wurden in relativ gutem Zustand gefunden, und insgesamt 128 von Packard gebaute V-1650 Merlin-Motoren wurden ebenfalls erbeutet. Dies erhöhte die Gesamtzahl der Mustangs in der Volksbefreiungsarmee auf siebenunddreißig und stellte viele Ersatzmotoren für die Wartung bereit. Danach würden zwei weitere Mustangs in die Hände der kommunistischen Streitkräfte fallen.

Am 29. Dezember lief Leutnant Tan Hanzhou (谭汉洲) von der 4. Nationalistischen Kampfgruppe mit seinem Mustang von Qingdao nach Shenyang über, das von den Kommunisten gehalten wurde. Der letzte Mustang, der in die Hände der Volksbefreiungsarmee fiel, ereignete sich am 14. Januar 1949, als Leutnant Yan Chengyin* (阎承荫) von der 28. Staffel der nationalistischen 3. Jagdgruppe von seiner Heimatbasis Nanjing in das kommunistisch besetzte Jinan überlief.

Mit insgesamt neununddreißig Mustangs begann die Volksbefreiungsarmee, sie einzusetzen. Ab Ende Januar 1949 wurde eine große Anzahl von Mustangs dem 2. Geschwader der 1. Luftgruppe der Northeast Old Aviation School (东北老航校) zum Zweck der Ausbildung von Piloten übergeben. Am 15. August 1949 stellte die Volksbefreiungsarmee ihre erste fliegende Staffel auf dem Flugplatz Beiping Nanyuan auf. Das Geschwader bestand aus zwei Fairchild PT-19 Trainern, zwei de Havilland Mosquito Jagdbombern und sechs Mustangs. Kurz nach der Formation am 5. September wurde diesem Geschwader die Aufgabe übertragen, den Luftraum von Beiping vor nationalistischen Kräften zu verteidigen. Irgendwann vor Oktober wurden diesem Geschwader elf weitere Mustangs zugeteilt. Das Geschwader sah keinen Kampf.

* Herr Yan änderte später seinen Namen nach seinem Überlaufen in Yan Lei (阎磊).

Der vielleicht bemerkenswerteste Einsatz der Mustangs im kommunistischen chinesischen Dienst fand am 1. Oktober 1949 statt. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Großteil der nationalistischen Streitkräfte in Zwietracht und war dabei, sich nach Formosa (Taiwan) zurückzuziehen. Mit dem unvermeidlichen kommunistischen Sieg proklamierte Mao Zedong die Gründung der Volksrepublik China. Auf dem neu umbenannten Platz des Himmlischen Friedens in Peking (Beiping) wurde eine Militärparade im sowjetischen Stil abgehalten, an der sechzehntausendvierhundert Soldaten, einhundertzweiundfünfzig Panzer, zweihundertzweiundzwanzig Autos und siebzehn Flugzeuge der Öffentlichkeit gezeigt wurden. Von diesen siebzehn Flugzeugen waren neun Mustangs. Die Mustangs flogen in Dreiergruppen in einer V-Formation und führten den Luftkonvoi an. Einmal über dem Platz des Himmlischen Friedens, erhöhten diese Mustangs ihre Geschwindigkeit und flogen am Platz vorbei und außer Sichtweite. Sie machten eine Wendung und betraten den Platz des Himmlischen Friedens gerade rechtzeitig, um sich mit den beiden Fairchild PT-19A-Trainern zu verbinden, die zuletzt flogen. Weil sie den Platz so schnell wieder betraten, wurden die Zuschauer glauben gemacht, dass es sich um neun verschiedene Mustangs handelte, wobei insgesamt sechsundzwanzig Flugzeuge über dem Platz des Himmlischen Friedens auftauchten, anstatt der tatsächlichen siebzehn. Dies wurde in einer von der Regierung erstellten Propaganda-Wochenschau erwähnt. Von diesen neun Mustangs war mindestens einer ein P-51K-Modell.
Nach der Parade wurden die Mustangs erneut in einem Verteidigungszustand eingesetzt, in Erwartung möglicher nationalistischer Eingriffe in Peking. Bis November 1949 wurde die Luftwaffe der Volksbefreiungsarmee offiziell gegründet und insgesamt zweiundzwanzig flugfähige Mustangs waren im Einsatz, neun weitere warteten auf ihre Reparatur. Dies bedeutete, dass noch einunddreißig Mustangs überlebten, von denen acht abgeschrieben waren. Es ist nicht bekannt, was genau mit diesen Mustangs passiert ist, aber der Autor spekuliert, dass sie für Teile kannibalisiert, bei Trainingsflügen zerstört, zur Untersuchung der Struktur zerlegt oder einfach verschrottet worden sein könnten.
Am 26. Juli 1950 wurde das Pekinger Verteidigungsgeschwader in „Air Force 1st Independent Fighter Brigade“ (空军独立第一歼击机大队) umbenannt. Zu diesem Zeitpunkt belieferte die Sowjetunion die Chinesen mit modernerer Ausrüstung, und Mitte August wurden die Mustangs der Brigade durch sowjetische Lawotschkin-La-9-Jäger ersetzt. Nach dem Austausch wurden alle im ganzen Land verstreuten Mustangs eingesammelt und der Flugschule Nr. 7 übergeben, um neue Piloten auszubilden. Damit baute die Aviation School No.7 dreizehn Mustangs zu zweisitzigen Trainern um. Dies geschah vielleicht, um den Ausbildungsprozess zu beschleunigen und Unfälle von unerfahrenen Piloten ohne Anleitung zu verhindern. Derzeit ist ein Foto des zweisitzigen Trainers bekannt.

Bis September 1953 wurden die meisten Mustangs wegen Rissen im Fahrwerk aus dem Trainingsdienst ausgemustert. Acht von ihnen blieben jedoch im Dienst der Luftfahrtschule Nr. 7, um Iljuschin-IL-10-Piloten im Rollen ihrer Flugzeuge auszubilden. Einige weitere Beispiele wurden als Lehrmittel verwendet, um Piloten darin zu schulen, Flugzeugteile zu identifizieren. Wann genau der Mustang endgültig ausgemustert wurde, ist nicht bekannt."

Ein weiteres, vermerktes Detail ist durchaus wichtig. In jener Zeit war es nicht unüblich, dass ein Überläufer einen neuen Namen annahm. Das bot für die Biographie die Option, den Lebenslauf davor, neu zu gestalten. Ich markiere im Text einige Details.

Da ein Chinese aus Kanada nicht reichen könnte?!

..
"Die „Volksluftwaffe“ wurde offiziell erst Mitte 1949 gegründet [3] . Es war mit chinesischen Piloten besetzt, die zu den Kommunisten übergewechselt waren, während sowjetische Ausbilder und sogar japanische Kriegsgefangene „Freiwillige“ beim Training halfen. Die Ausrüstung wurde von überall bezogen, wo sie zu finden war, größtenteils aus Japan, von den Besatzungsmächten zurückgelassen oder von der Kuomintang erbeutet.

Infolgedessen war das Profil der PLAAF ziemlich außergewöhnlich – bei ihrer ersten Flugvorführung am 1. Oktober 1949 (anlässlich der Gründung der PRC) war die Luftwaffe der jungen kommunistischen Republik durch amerikanische Mustang-Jäger und C-46 Commando-Transporter vertreten Flugzeuge, britische Mosquitoes und ein paar leichte Trainer aus amerikanischer Produktion. Die groß angelegte Lieferung sowjetischer Flugzeuge begann erst Ende 1949."
Wer den internen Link (3) nicht mitliest:
3 . Als Datum wird häufig der 11. November angegeben, als der Generalstab der PLAAF aufgestellt wurde, aber das Zentralkomitee der KPCh hatte die Entscheidung zur Aufstellung der Luftwaffe im Juli getroffen. Das 1. Volksgeschwader wurde am 5. September zur Luftverteidigung für Peking eingesetzt.

Da werden noch einmal die teilnehmenden Flugzeugtypen des Überfluges vom 1. Oktober 1949 genannt.
 
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Um den Korea Krieg zu verstehen, darf man den Angaben der kommunistischen Seite nicht blind vertrauen. Da helfen solche Details aus jener Zeit immer die jeweiligen Angaben richtig ein zu ordnen. Zum Beispiel, was bewusst weggelassen wird oder der eigenen Sache dienend zu einer Erfolgsgeschichte stilisiert wird.
Das Bild jener Zeit zu schärfen ändert ja nichts am Ausgang der Ereignisse. Es schreckt nur die Personen auf, die ihrem bisherigen, verkürztem Geschichtsbild verhaftet sind.
 
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Wenn man nicht in der Lage ist alle Quellen zu nutzen und zu interpretieren, kommt man nicht zu einem halbwegs korrekten Ergebnis.



Ich bin raus.

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Schade, es hätte schon geholfen, wenn Du Deine möglichen Einwände in einigen Sätzen geschrieben hättest. Gerade die Modellbauer sind für ihre Detailliebe bekannt, die den Blick schärft. #288 hat mir einige unterhaltsame Stunden über die Historie der Luftstreitkräfte von China und Nordkorea nach 1945 beschert.
 

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Der Link berichtet Probleme auf der südkoreanischen Seite, die es in ähnlicher Form auch auf der kommunistischen Seite gegeben haben dürfte. Das größte Hindernis auf jeder Seite war die jeweilige Sprache. Ebenso die Notwendigkeit einer Herausnahme nach den ersten Einsätzen, um eine Nachschulung durch zu führen. Alles Maßnahmen, die es so oder ähnlicher Form auf beiden Seiten des Koreakrieges vorkamen.
Zunächst nicht bei den Nordkoreanern, die bis zum Oktober 1950 allein im Kampf standen, weil ihr geplanter Blitzkrieg ja schon im Juli 1950 gescheitert war. Aktuell sind ja nicht nur in Deutschland einige Scheuklappen gefallen, die den Blick auf solche Ereignisse verändern, wenn es das Ende des Kalten Krieges und die Freigabe von Archiven noch nicht bewirkt hatten. Die Publikationen davor hatten diese Quellen nicht und trotzdem ein akzeptiertes Geschichtsbild gefestigt, obwohl die Widersprüche bei den jeweiligen Angaben offensichtlich waren. (Die Onlineübersetzung dieses Artikels ist gut lesbar. Ich bin auf Google Chrome unterwegs.)
Es lohnt sich fast immer auch den internen Links des Textes zu folgen, weil sie weitere Details für ein besseres Verständnis des Koreakrieges liefern, die auch eine eigene Bewertung ermöglichen.
Kampf eins
Bout One
QUELLTEXT ANZEIGEN

Bout One Project war eine Operation, die während des Koreakrieges von der US Air Force durchgeführt wurde, um südkoreanische Piloten für das Fliegen von F-51 Mustang-Jägern auszubilden.
 
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Aus (S. 29/30) und von mir nur grammatikalisch angepasst: Wayback Machine
Die Angaben entstammen einst verschlüsselten Telegrammen, die inzwischen freigegeben sind.

Bis Ende Mai 1950 kündigten der Generalstab der KPA zusammen mit den Militärberatern der Sowjetunion die Startbereitschaft und Konzentration der koreanischen Armee am 38. Breitengrad an. Auf Drängen von Kim Il Sung, war der Anfang der militärischen Aktivität für den 25. Juni 1950 geplant. (Telegramm 408, 1950)
Zum Zeitpunkt des Angriffs verfügten die nordkoreanischen Streitkräfte über beträchtliche Kräfte. Die Überlegenheit gegenüber den Südkoreanern war wie folgt:
Das Kräfteverhältnis zwischen Süd und (30) Nordkorea
in der Zahl der Truppen 1:2;
Anzahl Geschütze 1:2;
Maschinengewehre 1:7;
Maschinenpistolen, 1:13;
Panzer 1:6,5;
Flugzeuge 1:6.
Der Einsatzplan der KPA sah vor, dass koreanische Truppen 15-20 Kilometer pro Tagvorrücken würden und die militärische Aktivität im Wesentlichen innerhalb von 22 bis 27 Tagen abschließen würden. (Telegramm 468, 1950)67

Es ist noch anzumerken, dass die reinen Zahlenverhältnisse nicht die ganze Wahrheit offenbaren. Zum Beispiel lautet das Verhältnis bei den Flugzeugen 1:6. Selbst das stimmt nur, wenn man außer acht lässt, dass sich hinter der 1 für die ROK kein einziges Kampfflugzeug verbirgt. Ich habe den Zeitbedarf, der von den sowjetischen Planern erstellt wurde, fett markiert. Demnach sollte die "Befreiung" Koreas aus dem Norden am 16. bis 21. Juli 1950 im wesentlichen abgeschlossen sein.
 
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Nordkorea AF Narrative Geschichte – Aeroflight
Daraus die deutsche Übersetzung. Wichtige Aussagen von mir fett markiert, wie z. B. , wer ab 1946 in die UdSSR zur Flugausbildung auf den Jak-9_Jäger ging.
"Anfänge der militärischen Luftfahrt
Kurz nach der Ankunft der sowjetischen Streitkräfte im nördlichen Teil Koreas nach der japanischen Kapitulation wurden ehemalige Stützpunkte der Kaiserlich Japanischen Heeresluftwaffe (IJAAF) in Pjöngjang und Sinuiju repariert. Zu den in Nordkorea stationierten IJAAF-Einheiten gehörten Nakajima Ki-43-II Hayabusa, Nakajima Ki-44 Shoki und Nakajima Ki-84 Hayate Kämpfer des 22., 25. und 85. Jagdregiments, Mitsubishi Ki-67 Peggy mittlere Bomber des 60. Schweren Bombenregiments und Tachikawa Ki-54c und Mitsubishi Ki-57 leichte Transporter. Einige Tachikawa Ki-9 Spruce Primärtrainer, die als Kamikaze-Flugzeuge modifiziert wurden (ausgestattet mit "Ketsu" -Selbstmordbomben), wurden ebenfalls gefunden. Berichten zufolge wurden auch einige Mitsubishi A6M Zero-Jäger gefunden.
Am 25. Oktober 1945 wurde die Sinuiju Aviation Unit gegründet, die zunächst den Anforderungen des zivilen Luftverkehrs gerecht werden sollte. Am 5. Juni 1946 wurde die Sinuiju Aviation Unit jedoch als militärische Organisation reformiert und dem Pjöngjang-Institut angegliedert. 1946 wurden koreanische Piloten zur Flugausbildung auf dem Jak-9-Jäger in die UdSSR geschickt. Einige, wenn nicht alle Piloten hatten zuvor während des Krieges bei der japanischen Armee und den Marineluftwaffen gedient.
Zunächst wurden einige ehemalige japanische Flugzeuge
, die von russischen Streitkräften erbeutet wurden, in die neu gegründete nordkoreanische Luftwaffe integriert, darunter Kokusai Ki-86 (die in Lizenz gebaute Bücker Bü 131 in Deutschland entworfene Bü 131) und Tachikawa Ki-9-Haupttrainer, Tachikawa Ki-55-Grundtrainer, Tachikawa Ki-54-Leichttransporter und Nakajima Ki-43-Jäger. Am 20. August 1947 wurde die Luftfahrteinheit des Pjöngjang-Instituts auf einen formellen militärischen Status aufgewertet, nachdem sie bereits am 17. Mai 1947 in die Volksgruppenarmee eingegliedert worden war. Seit 1972 wird übrigens der 20. August als Tag der Luftwaffe gefeiert.
Zunächst wurde ein einziges Luftregiment gebildet. Ende Januar 1950 wurde das Luftregiment auf Befehl von Generalmajor Wang Yong, dem Befehlshaber der nordkoreanischen Streitkräfte, zu einer Division ausgebaut. Damals betrug die Personalstärke 1.700, darunter 76 Piloten. Mit der Expansion kamen zusätzliche Flugzeuge an. Der Schwerpunkt der neuen Luftwaffe lag auf der Nahunterstützung der Armee. Bis Mitte 1950 waren rund 180 Flugzeuge aller Art im Einsatz. Dazu gehörten 70 leichte Kampfflugzeuge Il-10, eine ähnliche Anzahl von Yak-Jägern und 30 Polikarpov Po-2 und Yakovlev Yak-18 Trainingsflugzeuge. Die meisten japanischen Flugzeuge waren höchstwahrscheinlich außer Dienst gestellt worden, obwohl mindestens ein leichter Tachikawa Ki-54-Transporter und ein Tachikawa Ki-55-Basistrainer im Einsatz blieben und später im selben Jahr von UN-Streitkräften erbeutet wurden."

Auch Jan Forsgren gibt an, das es Ende Januar 1950 nur 76 Piloten gab. Sicherlich waren deutlich mehr Nordkoreaner noch in der Flugausbildung. Doch bis zum 25. Juni waren es nur noch 5 Monate und damit sehr wenig Zeit, die Zugänge bei den Piloten zu integrieren.
Eine ähnliche Situation, wie bei den Chinesen. Es gibt zum Zeitpunkt der reklamierten Gründung einen Überschuss an Einsatzmustern und mangelt noch für einen längeren Zeitraum, gemeint sind Jahre, an wirklich einsatzfähigen Piloten für die verfügbaren Flugzeuge. Erst nach dem Koreakrieg wird das erreicht, da die Abgänge durch Verluste das vorher nicht zu zuließen.
 

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Ein Kommandoposten irgendwo in Südkorea am 12. Juli 1950, während amerikanische Soldaten mit ihrem strohbedeckten getarnten Waffenträger in Alarmbereitschaft bleiben.
Es veranschaulicht, wie die Soldaten, der jeweiligen Seite, es versuchten mit der Umgebung in Korea zu verschmelzen. Aus der Luft und am Boden können nur Ziele bekämpft werden, die man als solche identifizieren kann. Dazu brauchte man solche Einsatzmuster:
Als vorgeschobene Luftraumbeobachter (FACs) wie die T-6D "Mosquito"
oder wie eine L-4 (Bild) , L-5 oder Auster.
Die ihre Beobachtungen an die Artillerie und vor allem an die dafür zu schnellen Kampfflugzeuge per Funk weitergaben. Für den Einsatz dieser Beobachter aus der Luft sollte man nach Möglichkeit über die örtliche Luftherrschaft verfügen. Es blieb ja noch der jederzeit mögliche Beschuss vom Boden als Hauptgefährdung. Diese Unterstützung aus der Luft fehlte der Gegenseite.
 
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Der US-Kommandoposten vom 12. Juli 1950 gehört zum Bereich der 24. US Infanterie Division. Der Kum Flusses sollte die neue Haltelinie werden.
Die verstärkte 4. Division der Nordkoreaner rückte auf Kongju vor und deren verstärkte 3. Division auf Taep'yong-ni.
Der Sommermonsun schränkte die Luftunterstützung auf beiden Seiten ein. Beim Rückzug aus P'yongt'aek am 8. Juli 1950 griffen die US-Flieger die eigenen Truppen an. Die Nordkoreaner waren nicht nachgerückt und die US-Soldaten hatten zum Teil ihre Funkausrüstung verloren oder konnten keine Verbindung herstellen. In dieser Phase des Krieges zeigten sich auf amerikanischer Seite die Versäumnisse beim Material und in der Ausbildung. Man meinte sich die dafür notwendigen Ausgaben nach 1945 sparen zu können. Die Wehrpflichtigen sahen sich nur als Besatzungssoldaten in einem entwaffneten Japan. Auch die amerikanische Luftunterstützung kam zunächst nur aus Japan, weil es für die gerade eingeführten Jets noch keine brauchbaren Flugplätze in Korea gab. Erst die Piloten der USN und vor allem des USMC brachten nach ihrem Eintreffen eine deutliche Verbesserung der Situation für die Bodentruppen.
Chu en Lai war jedoch durch die ersten Gefechte mit den US-Bodentruppen alarmiert. Sie waren im Kriegsplan für die Befreiung Koreas von Kim Il Sung und den sowjetischen Planern nicht vorgesehen. Schon die südkoreanischen Truppen kämpften zäh gegen ihre "Befreier", der vorbereitete Volksaustand durch die koreanischen Rebellen blieb aus. Jetzt noch die Amerikaner und die Unterstützung der UN. Auf beiden Seiten begann ein Wettlauf mit der Zeit. Die Chinesen brauchten zusätzliche Unterstützungen von Stalin, falls Mao sein Hilfeversprechen einlösen muss. Der ließ sich jedoch seine Hilfeleistungen bezahlen.
 
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Ein offizielles Bild, das Wang Hai als Kampfpilot der Luftwaffe der chinesischen Volksbefreiungsarmee und der Luftwaffe des chinesischen Volkes Freiwillige zeigt. Die MiG-15 mit der Kennung 249 zeigt 9 Siegesmarkierungen. Die Übersetzung des Textes nennt nur 4 Luftsiege und 5 beschädigte Maschinen. Er galt als chinesisches Flieger-As des Koreakrieges in der 3. Fliegerdivision und wurde später zum Marschall und Oberbefehlshaber der PLA Luftwaffe.
Die "Siegesterne" an den Maschinen repräsentieren nicht nur Luftsiege sondern auch beschädigte Gegner. Die Chinesen hatten diese Art der Kennzeichnung von der Sowjetunion übernommen.
 
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Ohjojoj,
so viele Seiten zum nachlesen.
Alles getreu dem Motto: Ich weiß zwar nichts zum Thema, aber ich weiß wo etwas steht.

Da habe ich also alles gelesen und das ist jetzt neu für mich gewesen:

  • Die ersten Ausbildungen nordkoreanischer Piloten fanden nur in Pyongyang und Sinuiju statt.
  • 1950 waren sogar La-7 im Bestand die allerdings bald verloren gingen,
  • 1952 verloren die Nordkoreaner zwei Yak-3, ein Einsatz vorher ist nirgendwo aufgefallen,
  • ebenfalls 1952 ging die einzige Yak-15 die jemals das sowjetische Territorium verlassen hat bei ihrem ersten Flug in Korea in der Nacht (wo man einsitzige
Militärflugzeug wahrscheinlich besonders gut identifizieren kann) verlustig
- heute werden von Nordkorea Suchoj Su-20 eingesetzt.

Nun all diese Fakten waren mir so nicht bekannt, aber da sie auf den Webseiten stehen, können sie doch wohl nur wahr sein.

Manches dazu ist mir in anderer Form bekannt, manches müsste ich recherchieren und an manches glaube ich nicht wirklich.
Problem für mich ist nur, ich recherchiere mit Printmaterial, eigenen Erinnerungen und inländischem Medienmaterial, leider nur wenig mit Webseiten.

Deshalb auch eine sehr übertriebene Darstellung hier:



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Es hat schon mehrere gute Gründe, warum ich mich im Forum auf die frei verfügbaren Webseiten beschränke. Deren Angaben aus jener Zeit stammen immer aus Printmedien und sind fast immer vermerkt. Die Online-Übersetzer sind inzwischen so gut, das man damit eine Zugriff auf Angaben unterschiedlicher Nationen. Damit kann sie jeder Interessierte nachlesen und selbst verifizieren. Die Zeiten, wo man den Scanner dafür nutzen durfte sind mit der Verschärfung des Urheberrechts kaum noch möglich. Mit der Öffnung Chinas und dem Ende des Kalten Krieges sind ja einstige Schranken gefallen. Angaben die einst Beschränkungen unterlagen, wurden inzwischen Verfügbarkeit. Doch die einstigen Erkenntnisse und Meinungen zum Koreakrieg sind längst akzeptiert. Erst mit den frei verfügbaren Webseiten besteht die Chance einer Neubewertung. Wie jede Sache, hat sie ihre zwei Seiten und deshalb sind sie als Sekundärquellen so wertvoll. Alles was dort angegeben wird, trifft immer auch auf eine gehörige Portion Skepsis. Die üblichen Fehler, die es auch in jedem Buch gibt, dafür zu missbrauchen sie/es zu diskreditieren, gehört wohl mehr zu einer durchsichtigen Vermeidungsstrategie. Eigene Erinnerungen ohne ein abgesichertes Framing sind nur bedingt zu gebrauchen. Inländisches Medienmaterial repräsentiert nur die Sichtweise einer Gesellschaftsordnung zum Zeitpunkt ihrer Erstellung.
Der Korea Krieg beginnt ja schon mit einer offiziellen Lüge der Angreifer am 25.6.1950. Die dechiffrierten Telegramme, die das beweisen sind inzwischen freigegeben. Es gab die Sprachregelung des Befreiungskrieges für Korea.
Die Biografien von Personen jener Zeit, die nicht zur staatlichem Selbstbild passen, wurden modifiziert. Jede Luftwaffe braucht Spezialisten, die dafür einen langjährigen Werdegang zu durchlaufen haben. Gerade da sind die Weiten des Internets besonders hilfreich. Seine Verzweigen entziehen es einer vollständigen, staatlichen Kontrolle, auch in Nordkorea. Da sind dann die Quellenangaben und die internen Links besonders hilfreich, Widersprüche auf zu zeigen und weiter zu verfolgen.

Zur sehr übertriebenen Darstellung gehört auch immer die Angabe, woher dieses Bild, "Kämpfer der DVRK", stammt.
 
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