Geschichte der Su-22M-4 und Su-22UM-3K

Diskutiere Geschichte der Su-22M-4 und Su-22UM-3K im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Der Bestand und Verbleib der Su-22 der NVA ist recht übersichtlich und gut dokumentiert, auch mit den inzwischen erfolgten Veränderungen. Daher...
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Der Bestand und Verbleib der Su-22 der NVA ist recht übersichtlich und gut dokumentiert, auch mit den inzwischen erfolgten Veränderungen.
Daher kann man wohl sagen, dass außer den vier via Ramstein AB in die USA verbrachten Su-22M4 keine weiteren ex-NVA-Su-22 ihren Weg in US-Museen gefunden haben.

Was zu klären bleibt, ist das Schicksal der anderen drei damals an die US AF übergebenen (verkauften?) Su-22M4.
 
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Jeroen

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Ich nehme an die vier Susis gingen (teils), zusammen mit die NVA MiG-23's und Moldawischen MiG-29's zum 3. Abteilung der 53e Test Bewertungs Gruppe.
In 1994 wurde ein Susi uber Groom Lake, gesichtet, wie der US Zeitschrift Popular Science damals schrieb.
Einige ehemalige NVA MiG-23ML's schafften es (ausserdem) auch nach Florida vermutlich 53e Test Unterstützung Staffel des 53 WEG,
Nevada, das Marineflieger Kriegsfuhrung Entwicklungskommando und Texas, San Angelo.
Ein Su-22M-4 wurde dann 2003 an ein Museum ubergeben.
 
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So, nun mal Butter bei die Fische, wie man hier oben sagt.
Folgende Susi´s gingen nach Amerika:
25-25 -380- Ramstein am 27.03.1991
25-33 -724- Ramstein am 27.03.1991
25-36 -728- Ramstein am 25.01.1993
25-22 -721- Ramstein am 02.08.1993
folgende Susi´s sollten in amerikanische Museen, wurden aber verschrottet weil keine Reaktion kam:
25-19 -700- Albuqerque (New Mexico)
25-10 -605- Mesa (Arizona)
25-12 -636- Scotia (N.Y.)
25-30 -674- Murietta (Kalifornien)
25-21 -711- Washington D.C.
25-34 -725- Ogden (Utah)
25-37 -730- Ogden (Utah)
Die 25-08 -574- sollte ursprünglich nach Mineral Wells, ging aber dann nach Ankum am 12.10.1994, die 25-23 -723- sollte nach Mesa/Arizona ging aber nach Loitl, kein Abgabedatum eingetragen.
Von den MiG-23 des Verwahrlager gingen insgesamt 12 in die USA.
Der Verbleib dann anschließend sollte von den Jungs und Mädels in Cottbus gut dokumentiert sein. :wink2: :thumbsup:
 

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Übrigens hatte man in 2018 unter Leitung des ehemaligen Truppführers "Waffens" der 2.MFS Oltn. "Rosi" (er ist der wohl jetzt einzig dort in der Bundeswehr noch verbliebene Ex-NVA-Offizier) die alte SU vor der KRS wieder in Freizeitarbeit restauriert. Sie wurde zum Geburtstag des Zivilflughafens im September 2018 vorgestellt. Glänzt wieder wie neu. Tolle Arbeit geleistet, die alten Restauratoren.
 
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... Leitung des ehemaligen Truppführers "Waffens" der 2.MFS Oltn. "Rosi" ...
Kleine Korrektur: Ich würde mal sagen, dass er in der 1. Staffel (MFS) war. :wink2:

Der letzte Truppführer der 2. MFS nach dem Weggang von Oltn. A. und Chef von Schlohmi war Ltn. M..

Trotzdem schön, dass man sich um die gute alte '734' kümmert und sie ansehnlich erhält. :thumbup:
 

oberleutnant

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Noch eine kleine Korrektur. Rosi ist nicht der einzige verbliebene. Es gibt in einigen Fachbereichen noch "Alte Säcke"
Aha! Vielen Dank für die Korrekturen.Ich meinte aber auch speziell hier am Standort Laage ....Aber bald nicht mehr lange, Pensionsalter rückt straff näher...;-)

Ich hatte 2017 zu unserem 30-jährigen ein Zugtreffen organisiert. Einer von uns hat es sogar bis zum Brigadegeneral geschafft (OS "Seifke" )...und das mit DHM,PÖ,WK und FPA-Ausbildung....;-)
 
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Moin , im Aeronauticum in Nordholz haben wir die 366 des MFG28 stehen. Ex 25+05. Hat jemand zufällig noch Bilder von der Maschine, da wir diese demnächst überholen wollen
 
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Moin , im Aeronauticum in Nordholz haben wir die 366 des MFG28 stehen. Ex 25+05. Hat jemand zufällig noch Bilder von der Maschine, da wir diese demnächst überholen wollen
Das glaube ich nicht. :wink2:
Die '366' war immer eine Maschine des JBG-77.
 
Franz-Klaus

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Hallo,
ein Bild von der "366" in sw ist auch im Buch von Wilfried Kopenhagen "Die Luftstreitkräfte der NVA" S. 107 zu sehen.
Hier als "66" während des 2.OTK 1985 in Holzdorf.
@ Atlantik 61+20
Sehr schön, daß Ihr die "366" überholen wollt.
Gruß
F.-K.
 
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Die Holland Airmuseum News schreiben auf ihrer Seite, dass
die Su-22UM-3K, 138, 25+54 (98+16), durch PS Aero 2019 nach Deutschland verkauft wurde


Weis jemand näheres?
 
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Hier geht es ja um die Geschichte der Susi's als Flugzeuge, aber eigentlich gehören ja auch die Piloten dazu. Oder?
In einem russischen Forum habe ich einige Zeilen zu den in Krasnodar ausgebildeten, ich meine Offiziersschülern, gefunden. Von den Ausbildern wurden da kurze Einschätzungen und Charakteristiken abgegeben.

Die Politik der UdSSR billigen und unterstützen sie. Die sowjetische Wirklichkeit wird von ihnen richtig wahrgenommen. Zur sowjetischen Bevölkerung verhalten sie sich freundschaftlich und wohlwollend. Sie sprechen gern über ihre Heimat, die Kultur, das Leben. Themen über den WK II weichen sie aus. Sie verhalten sich kritisch, vom Klassenstandpunkt aus, zu den USA und den Ländern der NATO. Untereinander halten sie Freundschaft, sie kennen ihren höheren Ausbildungsstand im Vergleich zu Kursanten aus anderen Ländern, verhalten sich zu ihnen aber freundlich und gleichberechtigt. Konflikte vermeiden sie. Disziplin und Organisiertheit sind hoch. Sie sind pünktlich, gewissenhaft und beachten die militärische Subordination.

Mit Geld gehen sie sparsam um, ihre Handlungen sind rational. Sie lieben die Uniform und verhalten sich zu militärischen Zeremoniellen mit Ehrfurcht, den Dienst verrichten sie mit Eifer. Erhaltene Bestrafungen nehmen sie sich zu Herzen und sind bemüht, Verstöße nicht zu wiederholen. In professioneller Hinsicht kennen sie sich in der Fliegerei gut aus. Zu ihrem Beruf haben sie eine ernsthafte Einstellung, im Unterricht sind sie aufmerksam und konzentriert. Sie verfügen über hervorragende Fähigkeiten, haben ein gut entwickeltes Gedächtnis und herausragendes Denkvermögen. Vom Charakter her sind sie arbeitsliebend, aktiv, zielstrebig, gewissenhaft und ehrlich. Sie haben eine gute, lebensfrohe und ausgeglichene Stimmung. In schwierigen Situationen fassen sie sachkundige und rationale Entschlüsse.

Ihr Auftreten bei der fliegerischen Arbeit ist hoch professionell und ernsthaft, ihre Vorbereitung ist tadellos. Mit ausgeprägter Beharrlichkeit erfüllen sie zielstrebig und bestimmt ihre Aufgaben. Sie lieben es nicht, zurückzustehen. Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein zeigen Resultate in Form von Hartnäckigkeit bei der Aufgabenerfüllung. Bei einer gemeinsamen Übung mit anderen Vertretern "demokratischer Länder" unter den Bedingungen einer starken Luftabwehr gelang es den Deutschen als einzigen, zu den Zielen durchzubrechen. Sie erinnerten an die Erfahrungen der Luftwaffe und was sie wert sind.
 
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Korrekt, ich kenne noch die Gerüchte im JBG-77. Da hiess es dann, das die Piloten nicht gerne gesehen waren, weil die Treffergenauigkeit beim Schießen sehr hoch war und die Sowjets alles wieder aufbauen mussten, weil alles kurz und klein geschossen war. Wir waren da schon sehr gründlich. :thumbsup:
Wir hatten bei unserem Staffelaustausch 1989 nach Tschkalowsk (Prowehren) sogar eine körperliche Auseinandersetzung mit der sowj. Seite, weil wir so gründlich waren (und unsere eigenen Bombenzünder mitgebracht hatten) und ihre Zielschiffe beim Seezielschießen vor Baltisk (Pillau) kaputt gemacht haben. Fand man vor Ort nicht so gut. Das war so nicht vorgesehen. :wink2:
 
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Was wir nicht wussten ist, dass dort auf die Zielschiffe nur unbezünderte Bomben geworfen wurden und deren Treffer z.B. über die Wassersäule beim Einschlag in der Zielnähe bewertet wurde. Wie hier auf dem zeitgenössischen Foto.

Sprit, Reifen usw. würden uns vor Ort bereitgestellt, das stand auf der Liste, aber keine Bombenzünder. Also haben wir die uns von zu Hause mitgebracht. Die Bomben bekamen wir, unsere eigenen Zünder haben wir da eingeschraubt und los ging die erste Welle und traf damit auch direkt die Aufbauten des Zielschiffes. Die Maschinen kamen zurück, Wiederholungsstartvorbereitung für den zweiten Durchgang, wieder Bomben anhängen, Zünder einschrauben,... und dann kam ein recht stämmiger Waffens-Fähnrich der Baltischen Flotte und stieß unseren - ebenso stämmigen - Waffens-Mech zur Seite und schraubte den Zünder wieder raus. Der wiederum ließ sich das nicht gefallen und stieß seinen Kontrahenten beiseite, um den Zünder wieder reinzuschrauben, wie ihm aufgetragen worden war. Das ging einen Augenblick so hin und her, bis ein dazugekommener Offizier von uns die Sache klärte und sich die Situation beruhigte.

Es wurde gesagt, dass die Gewässer dort auch für die Fischerei genutzt würden (was ich mir bei den ganzen Bomben und Raketen dort am Grund nicht recht vorstellen kann) und daher keine scharfen Bomben geworfen werden dürften. Ob das sie stimmt, oder nur eine Ausrede war, keine Ahnung.
 
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Aber wozu wirft man dann Bomben mit Sprengladung ohne Zünder? Was soll das ganze nicht detonierte Gedöns auf dem Meeresgrund? Reichen da nicht Betonbomben oder so was?
 
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@Airboss
Gute Frage.
Ich glaube Betonbomben (CP-100-70) für Übungszwecke kamen im WV nur? aus der CSSR und waren immer knapp. Daher wurden bei uns überwiedend auch Übungsbomben P-50-75 (aber immer mit Zünder) geworfen.
 
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Wir hatten bei unserem Staffelaustausch 1989 nach Tschkalowsk (Prowehren) sogar eine körperliche Auseinandersetzung mit der sowj. Seite, weil wir so gründlich waren (und unsere eigenen Bombenzünder mitgebracht hatten) und ihre Zielschiffe beim Seezielschießen vor Baltisk (Pillau) kaputt gemacht haben. Fand man vor Ort nicht so gut. Das war so nicht vorgesehen. :wink2:
Ihr habt es auf See gemacht, das JBG über Land. Da gab es wohl so eine Verteidigungslinie, die durchbrochen werden musste....... :wink2::biggrin::biggrin::biggrin:
 
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