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http://de.rian.ru/safety/20100324/125603571.html
Militärexperte: Russlands Heer angeschlagen, Atomwaffen nutzlos
MOSKAU, 24. März (RIA Novosti). Der Militärexperte Alexander Chramtschichin bescheinigt Russlands konventionellen Streitkräften gravierende Rückschritte und zieht auch den Nutzen von Atomwaffen in Zweifel.
Von der Zahl der einsatzbereiten Maschinen her gehöre Russlands Luftwaffe mittlerweile nicht einmal der weltweiten Top-10-Liste an. Etwas später werde sich diese Misere auch bei den Panzern wiederholen, schrieb der russische Experte in seinem am Mittwoch veröffentlichten Gastbeitrag für die russische Wochenzeitung "WPK".
"Wenn man die Größe von Russlands Territorium und seine Transportprobleme berücksichtigt, wird das Land mit solchen Streitkräften überhaupt nicht in der Lage sein, gegen jemanden einen Krieg zu führen - nicht einmal gegen Länder wie Georgien", so der Experte.
...
Vor diesem Hintergrund scheine die Bedeutung der Nuklearwaffen maßgeblich zuzunehmen. Das sei ein Prestige-Faktor, ein Abschreckungsmittel und quasi der einzige Grund, Russland als Großmacht zu betrachten. Diese Schlussfolgerung sei aber ein Irrtum, denn ein Atomwaffen-Einsatz sei kaum möglich.
"Die Schwäche unserer Streitkräfte macht in den nächsten Jahren ein Szenario durchaus möglich, wo beispielsweise Japan die Südkurilen in seine Gewalt bringen würde. Würden wir etwa mit einem Atomschlag auf Tokio reagieren? Offenbar nicht, denn ein Nuklearschlag gegen ein atomwaffenfreies Land wäre eine krasse Barbarei, die Russland international zu einem absoluten Schurkenstaat machen und zu Recht in die Isolation treiben würde", so der Kommentator.
Der Faktor der nuklearen Abschreckung funktioniere in dieser Hinsicht also nicht, hieß es.
Militärexperte: Russlands Heer angeschlagen, Atomwaffen nutzlos
MOSKAU, 24. März (RIA Novosti). Der Militärexperte Alexander Chramtschichin bescheinigt Russlands konventionellen Streitkräften gravierende Rückschritte und zieht auch den Nutzen von Atomwaffen in Zweifel.
Von der Zahl der einsatzbereiten Maschinen her gehöre Russlands Luftwaffe mittlerweile nicht einmal der weltweiten Top-10-Liste an. Etwas später werde sich diese Misere auch bei den Panzern wiederholen, schrieb der russische Experte in seinem am Mittwoch veröffentlichten Gastbeitrag für die russische Wochenzeitung "WPK".
"Wenn man die Größe von Russlands Territorium und seine Transportprobleme berücksichtigt, wird das Land mit solchen Streitkräften überhaupt nicht in der Lage sein, gegen jemanden einen Krieg zu führen - nicht einmal gegen Länder wie Georgien", so der Experte.
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Vor diesem Hintergrund scheine die Bedeutung der Nuklearwaffen maßgeblich zuzunehmen. Das sei ein Prestige-Faktor, ein Abschreckungsmittel und quasi der einzige Grund, Russland als Großmacht zu betrachten. Diese Schlussfolgerung sei aber ein Irrtum, denn ein Atomwaffen-Einsatz sei kaum möglich.
"Die Schwäche unserer Streitkräfte macht in den nächsten Jahren ein Szenario durchaus möglich, wo beispielsweise Japan die Südkurilen in seine Gewalt bringen würde. Würden wir etwa mit einem Atomschlag auf Tokio reagieren? Offenbar nicht, denn ein Nuklearschlag gegen ein atomwaffenfreies Land wäre eine krasse Barbarei, die Russland international zu einem absoluten Schurkenstaat machen und zu Recht in die Isolation treiben würde", so der Kommentator.
Der Faktor der nuklearen Abschreckung funktioniere in dieser Hinsicht also nicht, hieß es.