Sowj. Flugplätze in der DDR gestern & heute

Diskutiere Sowj. Flugplätze in der DDR gestern & heute im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Naja! Der Transport eines halben Flugplatzes über tausende Kilometer macht schon Sinn. :?!
Airtiger

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Da die Platten transportabel sind, wären die Besitzer ja blöd gewesen, sie liegen zu lassen. In Merseburg das gleiche.

Wenn ich mich nicht täusche, kann man im Falle einer Mobilmachung Feldflugplätze schnell damit ausbauen, durchaus sinnvolle Bauteile also.
Naja! Der Transport eines halben Flugplatzes über tausende Kilometer macht schon Sinn. :?!
 

koehlerbv

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Naja! Der Transport eines halben Flugplatzes über tausende Kilometer macht schon Sinn. :?!
Halber Flugplatz? Bei weitem nicht.
Und das Platten-System war schon ausgeklügelt. Die von Neufünfland nach Russland zu schleppen, war sicherlich billiger, als dort eine neue SLB zu giessen (und nix mehr transportables zu haben). Und ob man das nun aus Neufünfland oder vom Werk irgendwo im riesengrossen Russland dahin zu schaffen, dürfte wohl jacke wie Hose gewesen sein.
Hinzu kommt: "Es bleibt nix liegen, was uns gehört und was wir noch gebrauchen können!".

Fraglicher bzw. besser bezeichnender ist, dass auf privater Basis der von der Dädäredä gebauten Plattenbauten für Offiziere von C&A meist auch aller Fenster, Türen, Rohrleitungen etc. beraubt wurden. Da herrschte wirklicher Mangel. Zurück blieben entkernt erscheinende Wohnblocks, manchmal auch mitten in normalen Wohngebieten (Beispiel: Jena-Winzerla, Jena-Zwätzen).

Bernhard
 

ColdWar

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Da die Platten transportabel sind, wären die Besitzer ja blöd gewesen, sie liegen zu lassen. In Merseburg das gleiche.

Wenn ich mich nicht täusche, kann man im Falle einer Mobilmachung Feldflugplätze schnell damit ausbauen, durchaus sinnvolle Bauteile also.
An dieser Stelle auch mal wieder der Hinweis, dass die Platten ursprünglich in den Achtziger Jahren auch aus der SU kamen. Ein paar Zugfahrten hat das alles schon gekostet, und dann die Sache mit den wenigen vorhandenen Lkw-Kranen (Mangelware! bei der Sowjetarmee, zumindest in der DDR).
 

Büttner

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aufgrund einiger inhaltliche Fehler hier Anmerkungen aus den vergangenen Beiträgen:
- Der Stab der Jüterboger Division befand sich nicht in der ehem HTS
- Der Stab der "8. Gardearmee" befand sich nicht auf dem FP Nohra
- Das "Fliegerabwehrregiment" der 32. Garde-Panzerdivision war nicht auf dem Flugplatz Jüterbog-Damm stationiert
- Cochstedt, Standort Munitionslager unten
 
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tom83md

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aufgrund einiger inhaltliche Fehler hier Anmerkungen aus den vergangenen Beiträgen:
- Der Stab der Jüterboger Division befand sich nicht in der ehem HTS
- Der Stab der "8. Gardearmee" befand sich nicht auf dem FP Nohra
- Das "Fliegerabwehrregiment" der 32. Garde-Panzerdivision war nicht auf dem Flugplatz Jüterbog-Damm stationiert
- Cochstedt, Standort Munitionslager unten
Danke für den Standort des Muni-Lagers, hatte ich mittlerweile mit "Gockel"-Maps schon ausfindig gemacht und war schon da. Aber außer 2 ausgebrannten Gebäuden hinter einem hohen Erdwall war nicht mehr viel zu erkennen. Die Zufahrt im Wall ist zugeschüttet. Es gab wohl einen doppelten Zaun, davon stehen aber nur noch die Pfosten der Zufahrt und einige Straßenlaternen, werd bei Gelegenheit mal Bilder posten, wenn bedarf ist.

Hab dazu noch eine Frage: Was für Munition wurde dort gelagert? Die Gebäude sahen aus wie normale, ich sag mal, Garagen. Und die Brandreste sahen nach Holzdachstuhl aus, also meiner Meinung nach nicht gepanzert oder bunkerähnlich(?). Der Wall diente wohl dem sicht- und explosionsschutz (event. Explosionen vom Umfeld fernhalten bzw. nach oben ableiten?), oder?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten. :TOP:

Viele Grüße
Thomas
 
Bonne

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aufgrund einiger inhaltliche Fehler hier Anmerkungen aus den vergangenen Beiträgen:
- Der Stab der Jüterboger Division befand sich nicht in der ehem HTS
- Der Stab der "8. Gardearmee" befand sich nicht auf dem FP Nohra
- Das "Fliegerabwehrregiment" der 32. Garde-Panzerdivision war nicht auf dem Flugplatz Jüterbog-Damm stationiert
- Cochstedt, Standort Munitionslager unten
Der Stab befand sich sicher nicht auf dem FP des 336. HS-Reg.Aber gegenüber auf der anderen Seite der B (F)7.
 

ColdWar

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Danke für den Standort des Muni-Lagers, hatte ich mittlerweile mit "Gockel"-Maps schon ausfindig gemacht und war schon da. Aber außer 2 ausgebrannten Gebäuden hinter einem hohen Erdwall war nicht mehr viel zu erkennen. Die Zufahrt im Wall ist zugeschüttet. Es gab wohl einen doppelten Zaun, davon stehen aber nur noch die Pfosten der Zufahrt und einige Straßenlaternen, werd bei Gelegenheit mal Bilder posten, wenn bedarf ist.

Hab dazu noch eine Frage: Was für Munition wurde dort gelagert? Die Gebäude sahen aus wie normale, ich sag mal, Garagen. Und die Brandreste sahen nach Holzdachstuhl aus, also meiner Meinung nach nicht gepanzert oder bunkerähnlich(?). Der Wall diente wohl dem sicht- und explosionsschutz (event. Explosionen vom Umfeld fernhalten bzw. nach oben ableiten?), oder?
Vielen Dank schonmal für eure Antworten. :TOP:

Viele Grüße
Thomas
Also nicht das ich nun zu Russen Zeiten hätte direkt nach der Munition schauen können, aber ich vermute, es lagerte dort hinter den Wällen Munition für die vielen kurzzeitigen Verlegungen von Jägern u. Jabos nach Cochstedt. Einen guten Einblick in die Aktivitäten am Platz gewinnt man im Buch Rote Plätze. Die Hubschrauberstaffel hatte ja nicht die Kampfhubschrauber im Einsatz. Oder war es vielleicht "einfache" Munition für die dort kampierende Truppe?
 

Büttner

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Der Stab befand sich sicher nicht auf dem FP des 336. HS-Reg.Aber gegenüber auf der anderen Seite der B (F)7.
Was ist B (F) 7?

ML Cochstedt, jenes scheint aus älterer Zeitepoche zu stammen, ein Blick in "Rote Plätze" gibt die Möglichkeit andere gleichartige ML zu identifizieren.
 

koehlerbv

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B (F) 7 ist
"Bundesstrasse 7" formerly known as "Fernverkehrsstrasse 7" (DDR-Sprachgebrauch).

HTH,
Bernhard

PS: Interessanterweise hat ja während der ganzen Spaltungszeit niemand an Deutschlands Fernstrassennummern gedreht.
 
FREDO

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Bernhard, es ist noch schlimmer: Es wurden sogar die Nummern der Reichsstraßen von vor 1945 übernommen!

Grüße
FredO
 

koehlerbv

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Warum "schlimmer"? Das Nummernprinzip hat sich bewährt, und jede Umbeschilderung kostet Unsummen.

"Günstig" wäre es wohl nur bei "unserer" B 306 (erst weit nach dem Krieg eingerichtet), die unser Gemeindegebiet durchquert: Mit 12 Kilometern Länge ist das die kürzeste Bundesstrasse, die es gibt (Verbindung zwischen B304 und B305) :D

Bernhard
 

schneemann

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Schlimm ist das deswegen, weil man ja nicht über Autobahnen und die Nazis in einem Satz sprechen darf :rolleyes:
 

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schneemann

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Ich war heute in Allstedt, da steht ja fast nix mehr ... Am Taxiway parallel zur SLB wird auch schon mit dem Abbruch einer Bogendeckung begonnen.

Wenn man aber auf das Gelände auffährt steht rechter Hand noch ein Bau mit angegliederter Halle inkl. Deckenkran. Was hatte dieser Bau für eine Funktion? Ein großer Raum sah sehr nach Flugvorbesprechung aus.
 
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ColdWar

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Ich war heute in Allstedt, da steht ja fast nix mehr ... Am Taxiway parallel zur SLB wird auch schon mit dem Abbruch einer Bogendeckung begonnen.

Wenn man aber auf das Gelände auffährt steht rechter Hand noch ein Bau mit angegliederter Halle inkl. Deckenkran. Was hatte dieser Bau für eine Funktion? Ein großer Raum sah sehr nach Flugvorbesprechung aus.
lt. 'RotePlätze' Flugzeugwartungshalle von 1967/68
 
Fishbed792

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Ich war heute in Allstedt, da steht ja fast nix mehr ... Am Taxiway parallel zur SLB wird auch schon mit dem Abbruch einer Bogendeckung begonnen.

Wenn man aber auf das Gelände auffährt steht rechter Hand noch ein Bau mit angegliederter Halle inkl. Deckenkran. Was hatte dieser Bau für eine Funktion? Ein großer Raum sah sehr nach Flugvorbesprechung aus.
Hallo ,

Vor ca. 7 Jahren wurde an den Abriß der Bogendeckungen gedacht , die Kosten dafür waren zu hoch , und so ist es bei der einen geblieben .
Ansonsten konnte ich heute feststellen , das alle anderen noch da sind .

Die Halle ( vermutlich aus der Mig 21 Zeit ) beherbergte mal die Reperaturstaffel , in den Nebengebäude waren dann die einzelnen Fachgruppen zur Wartung untergebracht . Der angrenzende Garagenkomplex beherbergte die mobile Wartungstechnik . In der Halle ist noch der Kontrollraum des Offiziers des FID zu sehen .
Neben der Halle stand noch eine weitere Wartungshalle , welche aus der Zeit der Nutzung der Mig 17 gestammt hatt .

Mfg Fishbed792
 
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