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Alien
Hintergrund:
Seiner Zeit weit voraus war der von Walter Günter für die Firma Bäumer Aero in Hamburg konstruierte »Sausewind«. Mit einem 60/65 PS Dreizylinder Wright L4 »Gale«-Motor ausgerüstet, erreichte die Maschine 183 (B.II) bzw. 215 km/h Höchstgeschwindigkeit (B.IVa), und das im Jahre 1925 als das aktuelle Jagdflugzeug der RAF (Gloster Gamecock) mit 425 PS 250 km/h erreichte.
Geschwindigkeits- und Höhenweltrekorde in der F.A.I. - Klasse C1/C2 folgten.
Man kann die Konstruktion nur bewundern: Drei luftgekühlte Zylinder, die so angeordnet sind, dass die unteren beiden vor den Flügelwurzeln und der obere vor dem Piloten aus dem mit fließenden Übergängen gestalteten Holzrumpf ragen. Der Rumpfquerschnitt beginnt daher als abgerundetes gleichseitiges Dreieck und endet in einem Oval. Tragflügel und Ruder haben elliptischen Grundriss, da die zugehörige Auftriebsverteilung den minimalen induzierten Widerstand erzeugt. Die Ruder haben keine feste Flosse sondern werden als Ganzes bewegt (viel später wurde das bei Jets zum Standard). Alle Ruderhebel (außer zwei für die Querruder unter der Tragfläche) sind im inneren und erzeugen so keinen Widerstand. Das nicht einziehbare Fahrwerk stützt sich am Holm und an den Befestigungsbeschlägen für den Motor ab. So lassen sich die Kräfte gewichtsgünstig verteilen. Auch die Fahrwerksfederung ist im Flügel untergebracht, um keinen Luftwiderstand zu verursachen. Am Ende wurde alles noch in ein auffallendes „Ferrari-Rot“ getaucht und mit dem kindlich einprägsamen Namen »Sausewind« versehen.
Kommerziell hatte der »Sausewind« keinen Erfolg, er unterschied sich zu sehr von den gewohnten Doppeldeckern und war potenziellen Nutzern zu teuer. Da der Chef der Firma, Paul Bäumer, bei einem Unfall ums Leben kam, endete die Produktion nach dem vierten Exemplar.
Baubericht:
Als Basis nehme ich den hier vorgestellten Resin-Kit von »Missing Link«.
Mit Polystyrol-Keilen habe ich versucht, den Rumpf zu richten.
Seiner Zeit weit voraus war der von Walter Günter für die Firma Bäumer Aero in Hamburg konstruierte »Sausewind«. Mit einem 60/65 PS Dreizylinder Wright L4 »Gale«-Motor ausgerüstet, erreichte die Maschine 183 (B.II) bzw. 215 km/h Höchstgeschwindigkeit (B.IVa), und das im Jahre 1925 als das aktuelle Jagdflugzeug der RAF (Gloster Gamecock) mit 425 PS 250 km/h erreichte.
Geschwindigkeits- und Höhenweltrekorde in der F.A.I. - Klasse C1/C2 folgten.
Man kann die Konstruktion nur bewundern: Drei luftgekühlte Zylinder, die so angeordnet sind, dass die unteren beiden vor den Flügelwurzeln und der obere vor dem Piloten aus dem mit fließenden Übergängen gestalteten Holzrumpf ragen. Der Rumpfquerschnitt beginnt daher als abgerundetes gleichseitiges Dreieck und endet in einem Oval. Tragflügel und Ruder haben elliptischen Grundriss, da die zugehörige Auftriebsverteilung den minimalen induzierten Widerstand erzeugt. Die Ruder haben keine feste Flosse sondern werden als Ganzes bewegt (viel später wurde das bei Jets zum Standard). Alle Ruderhebel (außer zwei für die Querruder unter der Tragfläche) sind im inneren und erzeugen so keinen Widerstand. Das nicht einziehbare Fahrwerk stützt sich am Holm und an den Befestigungsbeschlägen für den Motor ab. So lassen sich die Kräfte gewichtsgünstig verteilen. Auch die Fahrwerksfederung ist im Flügel untergebracht, um keinen Luftwiderstand zu verursachen. Am Ende wurde alles noch in ein auffallendes „Ferrari-Rot“ getaucht und mit dem kindlich einprägsamen Namen »Sausewind« versehen.
Kommerziell hatte der »Sausewind« keinen Erfolg, er unterschied sich zu sehr von den gewohnten Doppeldeckern und war potenziellen Nutzern zu teuer. Da der Chef der Firma, Paul Bäumer, bei einem Unfall ums Leben kam, endete die Produktion nach dem vierten Exemplar.
Baubericht:
Als Basis nehme ich den hier vorgestellten Resin-Kit von »Missing Link«.
Mit Polystyrol-Keilen habe ich versucht, den Rumpf zu richten.