EU - Türkei 2020

Diskutiere EU - Türkei 2020 im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Der von Dir zitierte Artikel von T-Online ist vom 17.8, also über eine Woche alt. T-Online hat auch schon am 13.8. von den Gerüchten über eine...
TomTom1969

TomTom1969

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f) Die Spannungen weiten sich aus, so dass offensichtlich die "Da ist nix los"-Infosperre bei uns nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Nun auch deutsche Quellen (sogar bei t-online):
Der von Dir zitierte Artikel von T-Online ist vom 17.8, also über eine Woche alt. T-Online hat auch schon am 13.8. von den Gerüchten über eine Kollision berichtet.
 
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Bergbewohner01

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da gehe ich weniger von Zensur aus, als von Desinteresse und Ignoranz.
Ich hoffe sehr dass Du Recht hast und dies tatsächlich die Erklärung für dieses Schweigen ist.

1987 war ich mit meinem Team zufallsbedingt direkt vor Ort und erlebte das ganze Drama quasi vor der eigenen Nase: A. Papandreou mit seinen Sozialisten der PASOK gewann überraschenderweise die Wahlen und ersetzte die bis dahin immer regierenden Konservativen der ND. Im Wahlkampf hatte er eine Gegenposition zur NATO und den US-Basen in Griechenland eingenommen und wollte nun liefern. Wie schon oft davor, ergab sich dann der "Zufall", dass dann die Türkei urplötzlich etwas will, hier Bohrungen in der Ägäis bzgl. Öl (das Feld war da schon lange bekannt und wurde als wirtschaftlich nicht tragbar betrachtet, da zu klein). Die Türken entsendeten also wie heute ein Bohrschiff, die Griechen nahmen es aber nicht wie erwartet hin, sondern zum ersten mal wurde massiv aufgefahren.

Das Ganze endete in einer offiziellen Kriegserklärung, die auch überall (TV, Zeitungen) veröffentlicht wurde. Die Folge waren generelle und allumfassende Mobilisierung und Schließen der Grenzen, so dass wir nicht mehr raus kamen. Einer von unserer Gruppe war in Thessaloniki eingesetzt, er rief uns an (Internet war damals noch nicht) und informierte uns, dass seine Wände wackeln, da seit gefühlten Stunden vor dem Haus sämtliche Panzer der griechischen Streitkräfte in Alarmstatus mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung Evros rasen.

In Athen, wo wir selber festsaßen, flogen die F-4 Phantoms der HAF im Tieflug über die Stadt, was seine angedachte moralische Wirkung nicht verfehlte - man konnte den Piloten zuwinken, so tief war es und die Turbinen der Phantoms lieferten den Sound dazu. In den TV-Nachrichten sah man, dass die Flotte in Gänze rausfuhr, während die Militärkapelle am Kai die Nationalhymne spielte, als allerletzter Hinweis auch für den Ahnungslosesten, dass hier ein Waffengang stattfindet.

Als an Frieden gewohnter Mitteleuropäer schaute man da ziemlich betröppelt aus der Wäsche. Zum Glück stoppte der ganze Spuk durch externen Eingriff (abstrus: der Verursacher als Friedensstifter), etwa eine halbe Stunde bevor die ersten Einheiten in Schußdistanz gerieten. Nach so einem Erlebnis wird man da etwas feinfühliger, erst Recht, wenn man, wiederum durch Zufall, in Kenntniss des eigentlichen Einsatzplanes war (das türkische Bohrschiff musste in internationalen Gewässern abgefangen werden, man konnte es also nicht direkt beschießen ohne geltendes Recht zu brechen, was dann eine "alternative" Vorgehensweise ergab) :w00t:

Bei unserer Rückkehr in der BRD schauten uns alle erstaunt an was wir da berichteten - hier wurde kein Sterbenswörtchen dazu veröffentlicht!

1996 dann der Imia-Zwischenfall, was bei uns als "...da streiten sich zwei ewige Streithähne wegen 4 Ziegen auf 2 Felsen mitten im Meer..." abgetan wurde. Da fragt man sich, wo da die angeblichen und immer aus dem Nichts auftauchenden "TV-Experten" sind, die auf die weitreichenden strategischen, politischen und ökonomischen Folgen des Status dieser 2 Felsen hinweisen. Überflüssig zu erwähnen, dass der "4 Ziegen auf 2 Felsen"-Vorfall nur bei uns durch unermessliche Arroganz und Besserwisserei als Lapalie gesehen wird - in der griechischen Gesellschaft wurde der ausgebliebene Waffengang als nationale Schmach wahrgenommen und die damalige Regierung wird von einem Großteil der Bevölkerung noch heute des Hochverrats bezichtigt. Dabei sind die Leute so friedliebend wie wir, aber eben in einer anderen Situation und mit einer anderen Geschichte.
 
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Monitor

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Schnell mal geguckt bei HEUTE, WELT, ZEIT und FOCUS. Nichts.
Auf TAGESSCHAU 1 Artikel, fast ganz unten auf der Hauptseite. Da muss man schon sehr rollern.
 
mcnoch

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Bergbewohner01

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F-16 der Hellenic Air Force HAF überfliegen das Krisengebiet auf dem Weg nach Zypern.
Quelle:
F-16 der Hellenic Air Force HAF sind zusammen mit 3 Rafale der Streitkräfte Frankreichs auf der "Andreas Papandreou AFB" in Paphos Zypern gelandet, offiziell um an die gemeinsame Übung Griechenlands-Zyperns-Frankreichs und Italiens teilzunehmen.
Quelle: Quelle: Έκτακτο: Ελληνικά και γαλλικά μαχητικά F-16 και Rafale στην Κύπρο! - Πτήση & Διάστημα
Quelle: Μήνυμα προς Τουρκία: Κοινή αεροναυτική άσκηση Ελλάδας – Kύπρου - Γαλλίας (video) | ΣΚΑΪ

Die zyprischen Streitkräfte werden an der Übung teilnehmen und die Gesamtheit aller vorhandenen Boden-Luft-Systeme (unter anderem russische BUK-Systeme) in voller operativer Bereitschaft versetzen, was bisher nur bei Übungen mit israelischen Kampfflugzeugen gemacht wurde.
Die Übung wurde nicht vorher veröffentlicht, bis die Flugzeuge in Paphos gelandet sind.
Quelle: Έκτακτο: Ελληνικά και γαλλικά μαχητικά F-16 και Rafale στην Κύπρο! - Naval Defence

Noch keine Informationen bzgl. der Aktivierung der auf Kreta stationierten russischen S300-Systeme.
 

Sczepanski

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Die Basis ist der Hauptstützpunkt der fliegenden Einheiten der cyprischen National-Garde und ….



...befindet sich im Südwesten der Insel bei Paphos


lt Wikipedia:
Equipment
Aircraft


A Cypriot AW139 helicopter departs the USS Stout

UAVs
Trainer Aircraft
Helicopters
Transport
AircraftOriginTypeVariantIn serviceNotes
Britten-Norman BN-2United KingdomTransport / UtilityBN-2B-21[1]1[3]
Bell 206United Statesutility206L2[2]
Mil Mi-35PRussiaattackMi-2411[3]
Aérospatiale GazelleFranceutility/ anti-tank3424[3]+4 on order[4]
AgustaWestland AW139ItalySAR / utility3[3]
Pilatus PC-9Switzerlandtrainer / attackPC-9M1[2]
AerostarIsraelsurveillance/ recon4+4 on order[5]
Air Defense






A Tor-M1 surface to air missile system

Anti Aircraft Artillery
SAM
NameOriginTypeIn serviceNotes
9K331 Tor M1Russiamobile SAM system1 battery / 6 self-propelled firing units[6]
AspideItalySAM system3 batteries / 12 modular firing units[6]130 live rounds[6]
9K37M1-2 Buk M1-2Russiamobile SAM system3 batteries / 21 self-propelled firing units[7][8]
Oerlikon GDFSwitzerlandanti-aircraft30[6]towed 35mm anti-aircraft gun
Zastava M55A3Serbiaanti-aircraft50towed 20mm anti-aircraft gun
 
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Bitte keine Prawda-Vergleiche! Wir hier in D sind in einer besonderen Situation. Wenn es irgendwo in der Welt Ärger gibt, sind wir oft teilweise mit betroffen. Hier wohnen Griechen und Millionen Türken. D will sich solange es geht neutral verhalten. Das Szenario Türkei aus NATO raus und D im Schulterschluss mit Griechenland, will sich hier keiner vorstellen. Wieviel Mio Türken leben in Europa? Ich erinnere an die Demo, von E. gewünscht und mit 250.000 Teilnehmer umgesetzt. Dort fielen zum Schrecken des BKA Sprechchöre "E. befiel und wir zerschmettern D." Was immer man davon halten mag, es gibt sehr gute Gründe für die massive Zurückhaltung, die wir uns hier im Forum auch wünschen.
 
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Ich hätte auch mal eine Frage zu dem ganzen Konflikt. Da bisher nicht darauf eingegangen wurde. Welche möglichen Konsequenzen könnte einen ausgetragenen Krieg zwischen den beiden Parteien den nach sich ziehen? Was würde das für die NATO und die Mitgliedschaft der beiden Länder bedeuten? Und was wären die Optionen der anderen Mitglieder? Denn eine Militärische Intervention würde zwangsläufig mit einer Bekundung für eine Seite einhergehen.
 
mcnoch

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Die NATO Beistandspflicht gilt nicht für Konflikte zwischen NATO-Partnern. Ist ja nicht das erste Mal, dass die beiden aneinander rasseln.
 

Bergbewohner01

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Das TOR und die BUKs für Zypern wurden beschafft, nachdem die S300-Lieferung wg. dem Einspruch der Türkei nach Griechenland umgeleitet wurde, wo sie nun in Kreta stationiert sind. Nach meinen Infos, wurde neben 2013, auch dieses Jahr (oder Ende 2019, bin mir nicht mehr sicher) noch ein Testschuß abgegeben, um die operationelle Bereitschaft zu testen, nachdem das System Langzeitgelagert wurde.
Quelle: Cypriot S-300 crisis - Wikipedia

Rein von den NATO-Statuten wäre es m.M.n. ein "interner Konflikt" und kein "NATO-Fall", genau wie es auch Forist "mcnoch" schreibt. Dies war auch 1987 die Aussage: Der Bündnisfall gilt, wenn ein Mitglied von Aussen angegriffen wird. Davon abgesehen, wären die Folgen natürlich schon erheblich, da viele Länder Europas mit beiden Ländern in wirtschaftlichen Beziehungen stehen, oder viele Mitglieder beider Volksgruppen auf ihrem Territorium haben. Ob so ein interner Waffengang die These Macrons bzgl. des "...Hirntods der NATO..." bestätigen oder ob er die Stärke des Bündnisses in Form einer Unterbrechung der Eskalation zeigen würde, wird nur der weitere Verlauf darstellen. Meiner persönlichen Meinung nach, wird man es nicht dazu kommen lassen, auch die beiden Gegner verkünden dies immerfort und auch der Zusammenstoß der beiden Fregatten wurde von den Regierungen nicht politisch ausgenutzt. Andererseits hat sich da schon viel aufgestaut und da sind sehr viele bewaffnete Einheiten in einem sehr überschaubaren Gebiet unterwegs.

Positiv ist, dass in 2 Tagen zumindest dieser Vorfall endet, da dann die "Orus Reis" ihre Aufgabe beendet haben und das Schiff das strittige Gebiet verlassen wird. Ob dann was Neues folgt, wird die allgemeine politische Großwetterlage zeigen, ebenso der Verlauf des türkischen Engagements in Syrien und Lybien, die Covit-Folgen für die griechische Wirtschaft und so einiges noch dazu. Da sind sehr viele Faktoren die eine Rolle spielen. Die momentane Krise könnte aber auch katalytisch wirken, indem sie ausreichend den Druck steigt, dass endlich die Differenzen beider Staaten vor internationalen Gerichten endgültig geklärt werden. Was nicht mehr weitergehen sollte, ist die Bagatelisierung der Themen.
 

twolf

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Es gibt einen Beistandspakt unter Eu Mitgliedern.
Und der ist Schwerwiegender als der Nato Bündnisfall.

Es geht um dir EU Grenze.

Und mit Italien und Frankreich, haben zwei EU Staten sich ja schon auf die Seite Griechenlands gestellt.

Und es wird in zwei Tagen nicht zu ende sein.
 

Bergbewohner01

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Hier noch einige Bilder zum gleichen Manöver.
Quelle: ΠΑ και ΠΝ εξασκούνται στην Ανατολική Μεσόγειο! (Εικόνες & Βίντεο) - Πτήση & Διάστημα

Und es wird in zwei Tagen nicht zu ende sein.
Das befürchte ich auch, irgendwann kommt der nächste Vorfall. Da sind wir aber nicht ganz unbeteiligt dran, weder an den Gründen, noch an den Folgen, sprich die Türkei jetzt einfach als Agressor darzustellen ist die schnelle, aber nicht die bleibende Lösung.

Grundsätzlich liegt die Verantwortung natürlich bei beiden Regierungen. Beide behaupten von sich aus dass sie ja wollen, aber "...der böse Nachbar halt nicht...".

Über Jahrzehnte hat diese Feindschaft zu hervorragenden Geschäften geführt, beide sind bis an die Zähne mit US-Waffen hochgerüstet und auch wir als Europa haben da gut verdient: Deuschland, Frankreich, Italien haben eine Menge an Material an beide Parteien verkauft (deshalb gibt es da auch keine Spionagefälle, wenn einer wissen will was der Gegner für Waffen hat, braucht er nur auf den eigenen Hof zu schauen - eine absurde Situation).

Das Ganze führte dann dazu, dass beide Staaten hochgerüstet (Griechenland hat in Relation zur Bevölkerungsanzahl einen Spitzenwert innerhalb der NATO), aber ökonomisch ruiniert sind. Für die Lieferanten war es eine tolle Zeit, für die Länder selber eine Katastrophe, aus der sie aber nicht rauskommen können (oder wollen).
Beide argumentieren, aber eben nicht miteinander, sondern nur für das eigene Publikum.

Wenn man sich die Landkarte anschaut, sind die Positionen beider Länder nachvollziehbar, niemand behauptet und verlangt nach irgendwas absolut unlogischem. Deshalb sehe ich die einzige Option darin, die Gesamtheit der Themen vor den zuständigen internationalen Gerichten endgültig zu klären. Sollte dies funktionieren und beide die Ergebnisse akzeptieren, würde es beiden Ländern zu Gute kommen: Riesige Budgets wären frei für Infrastruktur und Investitionen, statt wie jetzt in einer sinnlosen Rüstungsspirale zu verschwinden.

Wie soll es sonst weitergehen? Militärische Zwischenfälle sind an der Tagesordnung, die Presse beider Länder berichtet fast auf täglicher Basis:
  • Einsätze von Alarmrotten der HAF zum Abfangen von türkischen F-16, da die Türkei den griechischen FIR nicht anerkennt
  • Verfolgungen und Berührungen von Patrouille-Schiffen an den Seegrenzen, die ebenfalls nicht beidseitig akzeptiert sind
  • Kleine Scharmützel am Evros-Fluß, der die Grenze beider Länder bildet
Dieses Drama in praktizierter Art weiterhin komplett zu ignorieren oder zu bagatelisieren, kann sehr schnell zu riesigen Problemen auch bei uns führen. Sollte die Situation so eskalieren, dass ein Pilot oder Kapitän mal tatsächlich den Abzug drückt, werden wir umgehend die Folgen auch hier spüren. Die einzige Lösung kann m.M.n. also nur sein, die Themen zu klären, bevor es dazu kommt - die Zeit arbeitet da gegen uns.
 
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Bergbewohner01

Fluglehrer
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Da vom Krisenherd gerade keine Nachrichten kommen, hier zwei - wie ich finde - sehr gute Analysen zum Konflikt und den Weg dahin. Gut ausgewogen, erkennt man, dass beide Parteien Argumente mitführen und die Lösung nur in einer Kooperation oder einer klaren Aufteilung zu finden sein wird:


 
Mercur

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Es wird aber keine "Klärung" gewollt. Immerhin haben ja gerade die westlichen Staaten die Diplomatie mit "geben und nehmen" irgendwie verlernt und durch Absichtserklärungen für den Einen ("Wir werden darüber reden!") bzw. Erpressung gegen den Anderen ("Du musst oder wir ***!") ersetzt. Letztendlich hat man zu lange sein eigenes Süppchen gekocht und gerade der Türkei zu viel Spielräume gelassen und im Mittelmeer haben ja auch andere NATO-Staaten ihre Differenzen (siehe 2011 betr. Libyen die Positionen Frankreichs bzw. Italiens).
Die Türkei will die für sie "unglücklichen" Hoheitsgewässer schon seit Jahrzehnten verschieben, war aber nie "wichtig" genug um dafür Freunde innerhalb der NATO bzw. EU zu finden. Die Griechen wollen den Status Quo behalten und mussten bisher wenig Sorge diesbezüglich haben. Und wieso sollten sie auch ihre international anerkannten Seegrenzen verschieben um der Türkei mal entgegen zu kommen? Das würde kein Staat machen und schon gar nicht, wenn man sich eh' schon in Sichtweite zueinander befindet. Genau so gut könnten die Griechen ja auch die Rückgabe "Ihres" Kleinasiens fordern welches die Türkei in den 20er Jahren mit brutaler Gewalt überrannte und dann ethnisch säuberte. Immerhin predigen ja NATO und EU seit 2014 (davor und danach war es durchaus schon mal egal^^) immer wieder die "Territoriale Souveränität und Integrität" der Staaten an und sind (zumeist) gegen Grenzverschiebungen.

Doch nach 2008 ging es wirtschaftlich und wohl auch politisch mit Griechenland schnell abwärts und - trotz der immer noch hohen Beiträge für das Militär im Staatshaushalt - ist da kaum noch eine spürbare Verstärkung der Kampfkraft hinzu gekommen.
Die Türkei konnte dagegen noch einige Jahre länger am Aufschwung nach der Krise von 2008 profitieren, festigte sich innenpolitisch stabiler (R. Erdogan galt übrigens auch mal im Westen als Hoffnungsträger) und hatte mehr Geld sowie relativ freie Hand im Nahen Osten. Träumte Erdogan noch im arabischen Frühling von der neuen Vorherrschaft über die islamische Welt am Mittelmeer und lies sich z.B. von den Muslimbrüdern in Ägypten feiern, so wurden seine Ambitionen dort schnell abgelehnt und er stürzte sich - mit starker Rückendeckung der NATO in den Syrien-Konflikt... so etwas wie Völkerrecht gilt ja immer nur für die anderen.
Allerdings wollte Erdogan dann dort etwas mehr - seine aktive Unterstützung für die fanatischsten Islamisten inkl. des IS in dessen Anfangsjahren wird ja Heute gerne "vergessen", sein massiver und brutaler Militär-Einsatz im Inneren gegen die Kurden blieb hier nahezu unbeachtet obwohl er in den ersten Monaten sicher mehr Opfer kostete als die Anfangsphase der Krise in Syrien 2011 woraufhin man sich ja sofort zur Hilfe der dortigen Opposition entschloss und der Krieg dort erst "richtig" los ging... mit den bekannten Folgen und Opfern..

Letztendlich hat er sich dort aber etwas verrannt und muss "liefern" - blöd nur, dass es in Syrien nicht wirklich läuft, Libyen auch fraglich ist, die Griechen und Zyprioten (noch?) im Mittelmeer gegenhalten und sein Schlingerkurs - u.a. auch mit Russland - kaum Erfolge zeigte. Die wirtschaftliche und politische Lage innerhalb der Türkei ist aktuell schlecht und dieses Jahr wird ganz sicher auch kein Erfolg und das nicht nur wegen der C-19-Krise.
Allerdings braucht ja auch Griechenland die Touristen und real war ihnen die NATO und schon gar nicht die EU in den letzten Jahren eine echte Hilfe.

Bleibt also zu hoffen, dass beide Seiten mal ihre Finanzen und Ressourcen betrachten welche gegen einen offenen Konflikt sprechen. Sicher kann die Türkei militärisch gegen Zypern und Griechenland stark punkten wenn es um einige kleine Inseln nahe der eigenen Küste in der Ägäis geht - für größere Operationen braucht man dann aber doch auch Hilfe. Erdogan könnte natürlich die Drohung bringen, dass er sich an Russland wendet... wäre aber nicht sehr real denn dazu müsste er Syrien wohl schnell räumen und ob V. Putin, trotz so mancher Unterstellungen unsererseits, sich in einen Konflikt mit einem NATO-Staat gegen einen anderen NATO-Staat begeben würde ist fraglich, zumal das Bündnis dann ganz sicher mehr Einsatz zeigen würde diesen Konflikt zu beenden.

Aber meine Sorge ist da auch anderweitig nicht ganz so groß - auch wenn so kleine Aktionen (wie mal Raketen auf ein anderes Land feuern) ja längst zum Standard zählen denn die EU und NATO können (auch wenn sie militärisch passiv bleiben) mit einigen "Pfunden" aufwarten die für Erdogan sehr gefährlich sind.
  • Sperrung aller Geldflüsse (z.B. der Gastarbeiter) aus Europa in die Türkei
  • Stopp aller Urlaubs-Reisen in die Türkei
  • wirtschaftliche und finanzielle Sanktionen und als maximale Drohung
  • Anerkennung einer Kurdenrepublik (da denen zu viele Rechte brutal verwehrt werden so wie einst den Albanern in Serbien) als finaler "Todesstoß" für Erdogan

Unter dem Strich würde ihm - so die EU und NATO hier mal Klartext reden statt nur vorsichtige "Absichtserklärungen" zu formulieren - ein Konflikt mit Griechenland nichts nutzen und so gerne Russland (aber auch andere Staaten) dieses ausnutzen würden... ob sie diese Defizite mit dem damit verbundenen finanziellen Aufwand stemmen können bzw. wollen ist mehr als fraglich, zumal ja nicht garantiert ist, dass Erdogan nicht schnell wieder umschwenkt.^^

Also wird meiner Meinung nach das Ding weiterköcheln - man wird mal Schiffen etwas zu nahe kommen, ein paar Meilen zu viel Luftraum ausnutzen aber den echten Knall werden wohl beide Seiten vorerst nicht riskieren was allerdings Erdogan aktuell etwas mehr nutzt denn er schafft ja Fakten. Vielleicht schicken ja die NATO-Staaten mal ein paar Bohrschiffe in dieses Gebiet und machen (unter dem Schutz einiger fetter Schiffe^^) eigene Bohrungen gleich neben den türkischen Schiffen... dann läge der Ball wieder bei den Türken. ^^
 
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Bergbewohner01

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Unter dem Strich würde ihm - so die EU und NATO hier mal Klartext reden statt nur vorsichtige "Absichtserklärungen" zu formulieren - ein Konflikt mit Griechenland nichts nutzen und so gerne Russland (aber auch andere Staaten) dieses ausnutzen würden... ob sie diese Defizite mit dem damit verbundenen finanziellen Aufwand stemmen können bzw. wollen ist mehr als fraglich, zumal ja nicht garantiert ist, dass Erdogan nicht schnell wieder umschwenken...
Dass die EU da klare Kante spricht, erwarte ich ehrlich gesagt nicht, so sehr es auch wünschenswert wäre:

- Einerseits war man blind (oder eher hörig genug) sich in das Lybien-Abenteuer und damit in die deutliche Falle zu stürzen, was die Gadaffi-Grenze zerstörte und so den Weg ebnete, dass Afrika einen freien Zugang zu Europa bekam. Damit hat man sich ordentlich in die Nesseln gesetzt und abhängig von Erdo gemacht. Seitdem betreibt man Scheckbuch-Diplomatie in der Hoffnung, damit das Problem einigermaßen im Griff zu kriegen - wie gut das funktioniert, sieht man ja jeden Tag in den Nachrichten und auf der Straße. Die >6 Mrd. € hätte man besser Griechenland gegeben um dort die europäischen Grenzen zu festigen

- Dass die Russische Föderation da eingreift halte ich auch für ausgeschlossen, entgegen der bei uns laufenden Buhmann-Kampagne hat sich Präsident Putin bisher eher als gewiefter Stratege als als Hitzkopf gezeigt. Auch beim Abschuß des russischen Bombers durch die Türken, hat er seine Karten anders gespielt als es erwartet und eben nicht eine militärische Antwort gegeben, wozu er zweifelsohne jederzeit fähig ist.

- Einen echten Waffengang, also langanhaltenden Krieg, können beide Parteien nicht eingehen. Ich betrachte die griechische Marine als fähiger und würde ihnen auf See den Sieg zuschreiben, allerdings würden sie sehr schnell ohne Munition dastehen: Da sind kaum Reserven, was natürlich der katastrophalen Wirtschaftslage geschuldet ist. Das Heer sowie die Luftwaffe sind rein arithmetisch so in der Unterzahl, dass es wirklich sehr riskant wäre loszuschlagen. Eine echte Kriegserfahrung liegt nicht vor, was die türkische Armee aber alleine durch ihre Interventionen und den Kurdenkriegen vorweisen kann. Ich denke beide würden Achtungserfolge vorweisen können, aber relativ schnell ohne Luft in den Segeln dastehen.

- Eine sehr gewichtige Karte Erdos ist dabei noch gar nicht auf dem Tisch: Die immens große Anzahl an Gastarbeitern in der gesamten EU, die er - so die Befürchtung - relativ einfach als "Unruheherd" aktivieren kann. Mit ein Kerngrund, warum die EU sich da eher passiv verhält.

Andererseits würde man, wenn man das Thema einfach weiter ignoriert oder bagatelisiert, in der ständigen Gefahr leben, dass es doch mal knallt. Auch der wirtschaftliche Niedergang eines EU-Landes würde weiter bestehen, ohne Hoffnung je aus dieser Situation zu entkommen: Griechenland würde sofort und bei den ersten zusammengekratzten Mitteln (also Krediten) weiter Aufrüsten um der dauernden Gefahr standhalten zu können - was für uns mit "...die mögen sich eben nicht..." abgetan wird, stellt für das Land die Existenzfrage.
 

Bergbewohner01

Fluglehrer
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tja, leider doch:
Guten Morgen. Ich habe die Überflüge nicht erwähnt, da diese seit Jahren (eher Jahrzehnten) fast an der Tagesordnung sind und regelrecht griechischer Alltag.
Quelle:
Quelle:
Quelle:
Man kann fast für jeden dritten Tag was finden.

Die Türkei erkennt den griechischen FIR nicht an und fliegt zur Demonstration dessen ständig rein, die Griechen tun sie gemäß ihrer Doktrin abfangen. Dabei kommt es vielfach zu Luftkämpfen. Zwar (noch?) ohne Munitionseinsatz, aber mit so gewagten und verbissenen Manövern, dass sich schon mehrfach Kampfflieger in der Luft berührt haben, was zu Abstürzen und zu Toten führte. Quelle: May 23: Commemorating Captain Konstantinos Iliakis Who Died Defending His Country - Greek City Times

Die griechischen F-16, welche in den Alarmrotten dienen, dürften die am schnellsten und am massivsten abgenutzten Muster sein, die Lockheed je zu servicen hatte. Dabei waren die Griechen hier zumindest so schlau, den operativen Service selber übernehmen zu können: Die HAF muss 24/7 einsatzbereit sein, nicht nur in der Theorie wie bei uns, sondern real. Die haben gar nicht die Zeit um auf Teile-Transporte über´m großen Teich zu warten und wollen sich im Krisenfall auch nicht extern in Abhängigkeit begeben. Alleine die gestrigen Verletzungen des griechischen FIR: 23 F-16, 1 Tanker zwecks Refuelling, 3 CN-235 zur Aufklärung und 2 Hubschrauber der türkischen Luftwaffe führten zu 47 Luftraumverletzungen, 4 Überflügen griechischer Landmasse und 14 Luftkämpfen beim Abfangen. Quelle: Αιγαίo: Kρεσέντο προκλητικότητας από 28 τουρκικά αεροσκάφη - ΤΑ ΝΕΑ

Heiko Maas halte ich - und nachdem was ich lese und höre, auch die meisten anderen vom Diplomatischen Dienst - für viel zu "leicht" um hier eine Rolle zu spielen und vom Auftreten und seinen Aussagen bisher nicht für diese extrem schwierige Aufgabe geeignet. In der letzten Presseerklärung fantasierte er dass er "...eindeutig beidseitigen Willen zum Dialog sieht...", während der türkische Aussenminister neben ihm offen Athen mit Krieg drohte! In der Presse beider Länder wurde er als "abgeblitzt" bezeichnet. Da fehlt es an Format, Ernsthaftigkeit, Weitsichtigkeit und schlicht an Talent, was er alleine gegen Russland sagte, bevor er dann zum Händeschütteln rüberflog - da schüttelt man nur mit dem Kopf. Entsprechend wenig ernst wird er auch angesehen. Der Gute mag andere Fähigkeiten haben, aber in diesem anspruchsvollen Ressort ist er ziemlich fehl am Platz.

Das Thema ist nämlich, sollte es zu einem Dialog kommen, was wäre denn die Verhandlungsmasse? Um die Wünsche der Türkei zu befriedigen, müsste Athen Gebiete übergeben. Selbst die minimalste Überlassung, die Insel Kastellorizo, wird von griechischen Familien bewohnt (und ist kein karges menschenleeres Eiland wie unsere Presse hier schreibt). Quelle: Kastelorizo

Nach den Erfahrungen der Regierung Simitis bei dem Imia-Vorfall, wird sich kein griechischer Präsident auf so etwas einlassen. Simitis gilt bei der Mehrheit der Griechen als Verräter, dabei hat er "nur" einen Waffengang verhindert (Imia wurde dabei aber von klar Griechisch plötzlich grau, also "Unklare Staatszugehörigkeit"). Mitsotakis müsste eine bevölkerte Insel übergeben, die Bevölkerung umsiedeln. Man würde ihn am nächsten Tag nicht nur politisch lynchen! Dazu kommt, dass Mitsotakis nicht jemand wie Tsipras ist, sondern Mitglied einer der beiden griechischen Politiker-Dynastien, wenn man will der griechische Kennedy. Der will sicher nicht als "Verräter der Ethnie" in die griechische Geschichte eingehen, eine - automatisch folgende - Anklage auf Hochverrat riskieren und das Land eigenhändig auflösen: Was mit der auf US-Druck erfolgten Anerkennung "Nordmazedoniens" durch Tsipras passierte, mit wochenlangen massiven Ausschreitungen und Millionenschäden, wäre eine Lapalie im Gegensatz was dann los wäre - die Ausschreitungen würden die innere Kohärenz des Staates gefährden und könnten bis zum Bürgerkrieg ausarten - dies würde kein Politiker der Welt unterschreiben. Ich sehe auch keine Intentionen in diese Richtung. Quelle: Greek DM Tells NATO That Greece's Equal Standing With Turkey Is "not Acceptable" - Greek City Times

Ebenfalls zu berücksichtigen: Das griechische Militär. Schon zur Zeit der "Nordmazedonien"-Anerkennung gab es bei den jährlichen Militärparaden Vorfälle, wo sich Einheiten den klaren Befehlen der vorgesetzten Offiziere nicht beugten und statt den Paradebereich zu verlassen, dort blieben, selber Formation nahmen und dabei das ihnen verbotene Mazedonienlied sangen. Was erst ein kleiner Affront ist, kann bei so einem Thema schnell zu einem Militärputsch eskalieren - die "Kleinasiatische Katastrophe", wie der Verlust von Smyrna/Izmir und der anschließende Bevölkerungsaustausch genannt wird, ist zwar lange her, aber nicht vergessen, erst Recht nicht von Bevölkerung und Militär.
Quelle:

Keine einfache Aufgabe die da zu lösen ist, da auch das seit 1975 existierende Zypern-Problem mit dazukommt. Die Verhandlungen würden eher Jahre andauern und absolute Volldiplomaten benötigen, eine Spezies die immer seltener wird, wenn ich mir die überall sichtbaren Kasper anschaue.
 
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D-HUBI

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DAS zeigt mal wieder, das die aktuelle Politik der USA auch aktiv gegen die EU gerichtet ist. Der Vorgang ist unverzeihlich und gießt nur unnötig Öl ins Feuer ... was m.M.n. gerade auch der Grund dieses Verhaltens ist ... es bestärkt den türkischen Sultan in seinem Glauben für sein Vorgehen US-amerikanische Unterstützung zu haben, wie in Libyen auch.
Die USA sollten sich hier eigentlich klar gegen den Aggressor stellen und wenn zusammen mit Frankreich Griechenland unterstützen oder sich zumindest komplett raushalten. Bleibt zu hoffen, dass die EU (wie Präsident Macron) langsam begreift, dass die USA längst keine "Freunde" mehr sind und auch in Europa nur ihre Interessen vertreten und WIR nur die "Guten" sind wenn wir uns endlich wie gehorsame Vasallen verhalten würden ... ala Polen und den Baltischen Staaten!

Diesbezüglich erweist sich die NATO wirklich als "hirntod", wenn sie ausschließlich US-Interessen dient, auch wenn sie EU-Interessen zuwider laufen ... eine angebliche russische Bedrohung sollte hier nicht als alleinige Rechtfertigung für die NATO dienen; den richtigen Kompromiss aus militärischer Abschreckung Russlands und Eingehen auf russische Bedrohungsängste kriegen wir Europäer (gemeinsam) auch gut alleine und vermutlich besser hin!
 
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