@René Scheer
Wenn du dich so gut mit Quellen auskennst, dann wundert es mich, daß du nicht die gestiegene Tendenz der Produktionzahlen kennst.
Für Dt. 1939 ca. 2.300 Kampflugzeuge, stetig gestiegen bis 1944: ca 34.100. Selbst 1945 noch ca. 7.200 produziert. Was nicht mehr dem monatlichen Durchchnitt der Vormonate von 1944 entspricht, aber immer noch beachtlich hoch ist.
Panzerproduktion 1939: 743 stetig gestiegen bis 1944 auf 7.975.
U-Boote VII C am Bsp. B&V 1940:3; 1941:49; 1942:53; 1943:50; 1944:47. Keine stetige Steigerung, aber auch nicht der rapider Abfall durch die Bomberangriffe.
Diese Zahlen zeigen wohl, dass die schweren Bomberangriffe nicht in der Lage waren die absoluten Produktionszahlen zu verringern. Höchstens zu erschweren noch viel mehr produzieren zu können.
Quellen gibt es viele. Lokale Presse, Augenzeugenaussagen usw. z.B. "Das Kriegsende 1945 im Kreis Schwäbisch Gmünd" .
Zur Recherche nach Analysen über Tieffliegerangriffe findet man auch hier genug Treffer:
Ike Skelton Combined Arms Research Library (CARL) Digital Library
Ansonsten habe ich keine Lust auf den üblichen Quellenschw...längenvergleich im Internet, wo der normale Verstand ausreicht die richtigen Schlussfolgerungen aus Rohdaten und Vorkommnissen zu ziehen.
"Leicht kompensiert" war auf die Produktionszahl bezogen. Warum muss man das unbedingt falsch verstehen und so einen kruden Ansatz aus Verharmlosung von KZ und Zwangsarbeitern konstruieren? Als Nachfahre polnischer Zwangsarbeiter habe ich daran wohl kaum ein Interesse.
Mit dieser Unterstellung gegen mich ziehe ich mich aus dieser Diskussion zurück.
Gruß!