Friedarrr
Alien
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Respekt!
Gestern war es dunkler als draußen!
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Gestern war es dunkler als draußen!
Im folgenden Link gibt es die jeweiligen Absprachen für Fernost.Der sowjetischen Intentionen waren bekannt - nicht zuletzt aus dem in der Konferenz von Teheran abgesprochenen Vorgehen.
Eigentlich hatte die Flak die meisten Abschüsse(~1900), danach Jäger(~1800), gefolgt von Ballonsperren(~200).Die meisten Abschüsse von V-1 gingen auf das Konto von Tempest V, dicht gefolgt von Mosquitos, danach abgeschlagen Spitfire XIV (knapp halb so viele), dann Mustang III. Schlusslicht war die noch nicht ganz einsatzreife Meteor.
Da glaub ich nicht dran, ich hab z.B. so eine Abschussrampe in Peenemünde gesehen, das war keine beeindruckende Menge an Beton, vor allem dann nicht, wenn man bedengt welche unglaublichen Unmengen an Beton (Westwall, Flaktürme, Führerbunker) damals sinnlos verbaut worden sind. Die Abschussrampen waren totale Peanuts dagegen!@All
Den hier mehrfach angebrachte Vorwurf der Ressourcenbindung kann man auch den USA machen - die haben für ihre 3 ersten Bomben ("Trinity" und dann die 2 Abwürfe über Japan) unglaubliche Ressourcen aufgewendet, und das an Menschen, Geld, Zeit und Material. Dafür hätten sie bereits ab 1943 locker einige Tausend Bomber mehr (bzw. die B-29 früher) bauen und besetzen können welche mit konventionellen und Brandbomben - gerade über Japan mit der B-29 - insgesamt mehr Wirkung erzielten denn sie hätten ja jede Woche 1-2 Großstädte mehr platt gemacht als sie es schon so taten.
Und unter dem Strich war die V1 nur in Bezug auf die Verluste (unter Häftlingen und Zwangsarbeitern) bei der Herstellung nur die von den Nazis erhoffte Massenvernichtungswaffe welche jedoch bereits ab Herbst 1944 keine der in sie gesetzten Erwartungen mehr erfüllte - weder als verlängerter Arm der Artillerie da viel zu ungenau, noch als Terrorwaffe gegen Großbritannien da sie dort nur noch selten ankam. Und auch sie band gewaltige Ressourcen welche Deutschland an anderer Stelle fehlten. Rechnet man alles zusammen - also sogar noch das Wachpersonal der Lager, den Unmengen von verbauten Beton für die ersten Rampen, dem hohen Spritverbrauch für die He-111-Trägerflugzeuge in Zeiten zu denen Treibstoff schon sehr knapp war, dem Bedarf an Transportmitteln kommt da auch einiges zusammen was wohl dem Gegenwert einiger Divisionen für den Fronteinsatz entspräche.
Jetzt sollte hier langsam geschlossen werden, tiefer geht s wohl nicht.Es klingt so zynisch wie es war, aber die KZ Häftlinge mussten sich zu Tode schufften, wenn es die V1 nicht gegeben hätte, dann hätten sie keinen Urlaub bekommen, sondern andere Tätigkeiten machen müssen welche den Krieg sehr wahrscheinlich genausowenig oder noch weniger zu "Gunsten" Deutschlands hätten beeinflussen können. Der Aufwand an Wachpersonal hätte natürlich auch weiter bestanden.
Auch dafür bot Deutschland Möglichkeiten, wie Wilhelmshafen, Bremen, Hamburg, Kiel. Wichtige Häfen, teils Großstädte, alle am Meer, teils wichtige Industriestädte, teils wichtige militärische Häfen... Genug Auswahl. Deutschland galt als der wichtigste Gegner und als solcher hätte er auch die Atombombe abbekommen, wenn die Deutschen länger durchgehalten hätten.Berlin war ab Anfang 1945 meines Wissens nach kein mögliches A-Ziel mehr und wurde daher zur neuerlichen mehrfachen Flächenbombardierung freigegeben. Die rudimentären Planungen hierfür hatten zwar kaum Substanz aber man rechnete ja auch Anfang 1945 nicht mehr so schnell mit einer einsatzbereiten Bombe während die Verteidigungsmöglichkeiten des Reiches ebenso schnell abnahmen wie die Zahl der noch nicht schwer bombardierten Großstädte in ebendiesen. "Bevorzugt" wurde wohl bei der Zielauswahl für einen "Ersteinsatz" eine mittelgroße bis große Stadt in Küstennähe (bzw. nur geringer Eindringtiefe über Festland) welche bisher nur wenige Angriffe erlebt hatte. Man wollte - im Falle eines Fehlschlages - die Option haben die Bombe ins Meer zu werfen und nur wenig Gegenwehr erwarten sowie in Reichweite der Aufklärung bleiben um die Folgen im weiteren Kriegsverlauf auch regelmäßig beobachten zu können.
Genau so war es. Deshalb war die Bemerkung von Skorzeny um so zynischer, als er während des Tauchgangs im Toplitzsee gegenüber Prof. Fricke äußerte, dass ja die Häftlinge der Aktion Bernhard ihr Leben haben verlängern können.Jetzt sollte hier langsam geschlossen werden, tiefer geht s wohl nicht.
Die KZ-Häftlinge waren so oder so zum Tode verurteilt, auch wenn sie noch so Kriegswichtige Aufgaben erledigten.
Und es gibt auch noch die umstrittene Behauptung, dass ohne die nach der Kapitulation in D. beschlagnahmten Uranbestände eine schnelle Fertigung einer oder gar mehrerer Kernwaffen nicht möglich gewesen wäre.@alois
Aber diese Planungen waren nie wirklich substanziell - zum einen hatte man keine große Ahnung von der Wirkung so einer Waffe, viel zu wenige "echte" Entscheidungsträger in den höchsten Stäben der alliierten Streitkräfte wussten überhaupt etwas und so baten Letztere wohl nur um eine Liste möglicher Ziele bzw. darum einige Städte (vorerst) nicht mehr anzugreifen ohne das die Angriffs-Planer in den Luftstreitkräften überhaupt wussten, warum und wozu.
Die hatten die ungewollte Aufmerksamkeit im Luftkrieg der U-Boot-Produktion zu verdanken. Bei aller Spekulation, der nur geplante Einsatz der Atombombe gegen Deutschland war von den Ereignissen längst überholt. Dazu gehörte vor allem die erfolgreiche Landung in Nordfrankreich und kurz darauf die Operation Bagration. Schon 1944 galt Deutschland als Kapitulationsreif und der erste erfolgreiche Test der A-Bombe war erst im Juli 1945.@alois
Wilhelmshaven und Kiel waren als wichtigste Hauptstützpunkte der Kriegsmarine fast während des ganzen Krieges hindurch Ziel vieler Angriffe, einige davon waren auch sehr schwer und trafen nicht nur primär die Häfen, Werften, Docks sowie Industrie- und Verkehrsanlagen. Die Stadt Wilhelmshaven wurde besonders schwer im Oktober 1944 getroffen während sich allein in den letzten 4 Kriegswochen noch mehrere schwere Angriffe gegen Kiel richteten.
Hamburg war bereits vorher zu zerstört und auch Bremen bzw. Emden waren (von der 1945 vorhandenen baulichen Substanz her) nicht mehr "geeignet". Zudem verfügten diese Städte auch noch Anfang 1945 über eine relativ starke Flak - als diese dann teilweise für den Erdkampf abgezogen wurde, stand für die Handvoll Eingeweihter innerhalb der Westalliierten schon fest, dass die A-Waffe nicht vor dem sehr schnellen Zusammenbruch Deutschlands verfügbar sein würde. In diesen Städten gab es auch viele Luftschutz-Bunker für die Bevölkerung und das stand dem "Testgedanken" für so einen Einsatz entgegen denn man wollte ja die Wirkungen auf eine relativ unzerstörte Stadt + deren Einwohner sehen!
Wilhelmshaven war aber trotzdem lange nicht "außen vor" denn als Hauptstützpunkt der Kriegsmarine hätte man ja eine gute "Rechtfertigung" für einen möglichen Einsatz welche man den europäischen Siegern hätte geben können bzw. müssen.
Kleinere Städte wie z.B. Oldenburg waren dagegen Anfang 1945 nicht zu zerstört, lagen in relativer Küstennähe und Aufklärungsreichweite und wurden selbst auch nicht zu sehr verteidigt.
Aber diese Planungen waren nie wirklich substanziell - zum einen hatte man keine große Ahnung von der Wirkung so einer Waffe, viel zu wenige "echte" Entscheidungsträger in den höchsten Stäben der alliierten Streitkräfte wussten überhaupt etwas und so baten Letztere wohl nur um eine Liste möglicher Ziele bzw. darum einige Städte (vorerst) nicht mehr anzugreifen ohne das die Angriffs-Planer in den Luftstreitkräften überhaupt wussten, warum und wozu.
Oder dachten noch nicht an eine Massenproduktion. Die Trennlinie war außerdem ja längst vereinbart.Wenn ich das richtig sehe, war das Territorium der wichtigsten Uranlagerstätten 1945 von den Amerikanern besetzt (Westsachsen).
Wismut karte - Wismut (Unternehmen) – Wikipedia
Die wussten aber anscheinend von dem Uran nichts.
Es geht um das vorhandene Uran, von welchem immer mal wieder Details bekannt werden:Wenn ich das richtig sehe, war das Territorium der wichtigsten Uranlagerstätten 1945 von den Amerikanern besetzt (Westsachsen).
Wismut karte - Wismut (Unternehmen) – Wikipedia
Die wussten aber anscheinend von dem Uran nichts.
Gemeint ist aber lediglich eine sich selbst erhaltende Kernspaltung. Keine unkontrollierte Kettenreaktion. Eben nur die Vorstufe der "Uranmaschine"(Reaktor). Für weitere Versuche oder gar genügend hochangereichertes Uran für auch nur eine einzige Bombe, hätten selbst die 1200t belgisches Uranerz, die in Stassfurt gelagert waren, garnicht ausgereicht. Von den nichtvorhandenen Produktions- und Anreicherungsequipment nicht zu reden.Denn, „das kombinierte Inventar wäre mehr als ausreichend gewesen, um im B-VIII-Reaktor Kritikalität zu erreichen“, urteilen Koeth und Hiebert" (focus.de)
Das Scheitern des Umgehungsversuches bei Arnheim brachte die Alliierten in kurzer Zeit immerhin über die Maas und an den Rhein.@Sens
Die Westalliierten waren im Winter 1944/45 für kurze Zeit in ihrer Euphorie etwas gebremst - auf der einen Seite war die Sowjetarmee ja im Osten kurz vor Warschau zum Stehen gekommen und J. S. erweckte durchaus den Eindruck, dass sie nicht so schnell wieder angreifen würde weil die Versorgungslinien völlig überdehnt wären.
Zum andere waren im Westen ja die riesigen Luftlandungen (z.B. Arnheim) nicht gut gelaufen, der Vorstoß Richtung Niederlande und Reichsgebiet gestoppt (und damit die Idee mal schnell bis Berlin marschieren zu können) und dann kam ihnen auch noch der Angriff in den Ardennen "dazwischen". In dieser Phase hatte man wohl schon einige Hoffnungen bzw. auch Befürchtungen den Krieg in Europa mit einer A-Bombe entscheiden zu können/ müssen und das war wohl auch die Zeit, in der sich sehr wenige Köpfe mal Gedanken über mögliche Ziele machten falls die Bombe schnell einsatzfähig wäre. Nun ja... das war sie nicht und als dann die Sowjetarmee dann doch im Januar 1945 ihre lang erwartete Offensive antrat (Weichsel-Oder-Operation), in Ungarn auch vom Süden her vorstieß während im Westen die Ardennenschlacht auch zum Abschluss kam wurde schnell klar, dass die kurzen Befürchtungen über einen längeren Kriegsverlauf in Mitteleuropa unbegründet waren und letztendlich war der Krieg ja schneller zu Ende als viele auf beiden Seiten der Front noch Ende 1944/ Anfang 45 dachten.
Und es gibt auch noch die umstrittene Behauptung, dass ohne die nach der Kapitulation in D. beschlagnahmten Uranbestände eine schnelle Fertigung einer oder gar mehrerer Kernwaffen nicht möglich gewesen wäre.
Das ist nicht umstritten sondern weitestgehend quatsch. Ja die Amerikaner haben höchstwahrscheinlich auch deutsches Uran verwendet. Aber die Uranbombe (Little Boy) galt schon zu dem Zeitpunkt der Plutoniumbombe (Fat Man) klar unterlegen. Daher ist auch die Fat Man in Serienproduktion gegangen.Diese ist aber wirklich sehr umstritten...