Ich glaube nicht, dass irgendein Krieg unter Beachtung der Konvention geführt wird. Nach den Regelungen der Nürnberger Prozesse
(Vorbereitung oder Durchführung eines Angriffskrieges) müsste sogar mancher der letzten US-Präsidenten angeklagt werden.
Zurück zum aktuellen Geschehen:
Diese sogenannten "Fassbomben" sind u.U. auch nichts anderes als Flächen-Bombardements von Truppenansammlungen.
Oder anders herum: auch mit anderen Bomben oder Artillerie lässt sich bewusst Terror ausüben. Nur bei einem Teil der auch heute in westlichen Arsenalen befindlichen Wirkmitteln handelt es sich um "Präzisionswaffen".
Dass Zivilisten bewusst geschont werden hat auch keine der im WK II beteiligten Mächte überzeugend gezeigt (Coventry, Dresden, V 1, V 2, Hiroshima, Nagasaki ...). Obwohl: die Kamikaze-Luftangriffe der Japaner waren noch am ehesten vom "ritterlichen Geist" geprägt, nur gegen militärische Ziele zu kämpfen.
Wir sollten bei moralisierenden Bewertungen also etwas bescheiden und zurückhaltend sein.
Während die Bombardements
um Idlib,
nordöstlich von Latakia und
bei Aleppo (auch
mit Raketenwerfern) weiter gehen, die Assad-Einheiten inzwischen an der Überlandstraße M 5 in Richtung Norden (Aleppo) vorrücken, bewegen sich
türkische Einheiten auf die Grenze zu. Von der anderen Seite
fliehen Zivilisten zur türkischen Grenze.
Russische Einheiten patrollieren inzwischen wieder
in Quamishli in NO-Syrien, also der Region, die eigentlich von US-Truppen kontrolliert werden.