Aeronaut
Fluglehrer
Dass eine Flughafenfeuerwehr nicht so schnell in das Innere eines Flugzeugs vordringt, mag sein - aus den genannten Gründen. Man muss da allerdings auch mal festhalten, dass so eine Flughafenfeuerwehr dafür i.d.R. extrem effektiv und ultraschnell eingreift. Beispiel A340/Schlepper Brand in Frankfurt letztes Jahr, da dauerte es nach dem Eintreffen des ersten Fahrzeugs keine 10 Sekunden, da waren bereits Unmengen an Löschschaum versprüht und der Brand unter Kontrolle. Ähnlich bei den diversen Triebwerksbränden der letzten Jahre - innerhalb von Sekunden waren die gelöscht oder zumindest so eingedämmt, dass sich nichts mehr ausbreiten konnte. Die Leistungsfähigkeit dieser Spezialfahrzeuge (und der Feuerwehr) ist schon einfach unglaublich...
Eine städtische Feuerwehr braucht dagegen, z.B. bei Fahrzeugbränden, nach dem Eintreffen erst mal mehrere Minuten, bis alle ausgestiegen und Schläuche abgerollt und verlegt sind, bevor überhaupt mal der erste Tropfen versprüht wird. Und wenn dann der erste Schlauch etwas versprüht, ist das auch kein Vergleich...
Schon klar, man kann das eben nicht vergleichen, die Feuerwehren sind für völlig unterschiedliche Szenarien ausgelegt. Mit den sperrigen, schweren Fahrzeugen einer Flughafenfeuerwehr käme man vermutlich im dichten Verkehr einer Innenstadt auch erst gar nicht am Einsatzort an (und wenn es eben nicht gerade so etwas ähnliches wie ein Fahrzeugbrand ist, würden die auch nicht so viele Vorteile bringen). Trotzdem, ich finde gerade die Fähigkeiten einer Flughafenfeuerwehr (im Allgemeinen) schon immer äußerst beeindruckend...
Eine heutige "städtische Wehr" ist in aller Regel auch eine Berufsfeuerwehr. Die rückt bei einer Brandalarmierung mit einem kompletten Löschzug incl Rettungswagen an. Hinter dem Einsatzleitfahrzeug ELW kommt als erstes ein Tanklöschfahrzeug TLF. Das hat eine "Schnellangriffsvorrichtung". mit einem sehr flexiblen Schlauch auf einer automatischen Haspel. Die steht sofort nach der Ankunft unter Druck und wird mit Wasser aus dem Tank versorgt.
Die Feuerwehrleute legen ihre Ausrüstung während der Fahrt an und springen einsatzbereit raus. Der erste Angriffstrupp kann sofort mit der Schellangriffsvorrichtung die Feuerwehrbekämpfung und vor allem Menschenrettung beginnen.
Während die bereits vorgehen kümmert sich der Rest der Truppe um Hydranten und nachfolgende Verteilung.
Das Ganze geht in aller Regel kurz und knackig. Da wird nicht erst lange Schläuchsken gerollt.
Dass man einen Wassermonitor nicht voll auf brennendes Kerosin richtet ist mir klar. Was ich nicht verstehe ist, warum der nicht versucht mit seinem Wasserstrahl den hinteren Teil des Rumpfs zu beregnen und zu kühlen. aber der hatte vielleicht auch überhaupt keine Übersicht der Situation und nur die Rauchwolke vor sich. Nicht so wie wir hier auf der Couch nach dem mehrfachen Studium diverser Videos und deren Wiederholungen.