Dann werd ich mal mit meiner Sicht der damaligen Dienstzeit anfangen.
Auch wenn ich nicht direkt zu dem gewünschten Personenkreis gehörte, so war ich aber oft direkt von ihren Entscheidungen betroffen.
mal eine normale Woche:
Montag:
7.30 (8.00???
) Arbeitsbeginn im Staffelbereich.
-Wöchendliche Arbeitseinteilung,-besprechung mit den direkten Vorgesetzten.
- vorbereiten des Flugzeuges für die wöchendliche Flugvorbereitung. manchmal mit mechanikerhilfe, meist aber ohne.........
- Kontrolle des Flugzeuges nach vorgeschriebenen Arbeitsplänen
- warten auf die Fachgebiete die ihre Kontrollen ja an allen Flugzeugen der Staffel machen mussten.
- nach den Kontrollen, wartung und wenn nötig kleine Mängelbehebung.
andere tätigkeiten konnten sein: TW-Lauf, 50h Kontrolle, Umbau der Bewaffnungsvariante u.s.w.
gg. 9.00 gabs ne Frühstückspause
gg. 12.00 war Mittag
Nachmittag verging dann mit:
- Arbeitseinweisung für den nächsten
Flugtag (Jetzt wusste man, wann man morgen arbeiten würde )
und Restarbeiten sowie dem Aufräumen am Flugzeug (Flugzeug abdecken, Werkzeugkontrolle usw)
gg. 16.00 war Antreten und danach Feierabend, sofern es nicht besondere Gründe zur Weiterarbeit gab.
Dienstag
einer der "normalen" Flugtage
Arbeitsbeginn ist 4,5 h vor Flugdienstbeginn.
den frühesten Flugdienst hab ich um 3.00 Uhr morgens erlebt und der späteste Beginn war 20.00 Uhr.
Ein flugdienst ging über 6 Stunden und es gab meist 2 Schichten am Flugtag.
An einer war man beteiligt.
nehmen wir mal den Normalfall.
du+ dein flugzeug + Frühschicht von 8.00-14.00
Also begann man 3.30-4.00 Uhr mit dem vorbereiten des Flugzeuges zum Schleppen an die Vorstartlinie.
Dort angekommen ging der Stress richtig los......
Vorflugkontrolle von dir und den Fachgebieten, Zusatzbehälter an oder ab, je nach 1 tem Flugprofil, welches sich durchaus schnell mal ändern konnte.
Wenn man selbst fertig war, half man seinem Nachbarn.
Mit glück oder cleveren Einsatzes hatten man dann mal bis zu ´ner 1 h frei zum quatschen und Qualmen.
Dann kam der Wetterflug ( 1 - 1,5 h vor Flugbeginn )
Dann war antreten des Personales und ablaufen der Vorstartlinie ( neudeutsch F.O.D. kontrolle)
Kabinentraining der FF war auch noch, und natürlich der Techniker am Flugzeug
dann ging es los
Meist hatte man 3 -4 Flüge am Flugtag mit wechselnden Piloten, was bei manchmal 20 - 30 min Zeit zwischen Landung und Neustart schon mal in Stress ausarten konnte.
War das Fliegerle dann von letzte flug zurück, ging es sofort mit der Nachflugkontrolle und dem vorbereiten zum schleppen in den Abstellraum weiter.
Zurückschleppen, reinschieben in die Box (Shelter), aufräumen, den kollegen helfen us.w. und schon konnten weitere 3 stunden vergangen sein.
waren alle fertig, kam das obligatorische Antreten und der Abmarsch nach hause oder ins Wohnheim.
An solchen Tagen waren 12 - 13 Stunden arbeitszeit normal.
Da ich in diesem Fall Frühschicht hatte beginne ich den Mittwoch natürlich um 7.30 Uhr
dazu aber beim nächsten mal mehr.