Steppenwolf1967
Flieger-Ass
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F22 Prototyp und Serienmaschine
Ich hab nix anderes behauptet. Und nachdem du dankenswerter Weise das Bild von der YF-22 reingestellt hast relativiert sich das . Die sah am Anfang auch so ein bisschen Spielzeugmässig aus. Die hatte ich garnicht mehr so auf dem Schirm.Wir lassen sehr viel in der Türkei produzieren. Die Ingenieure dort sind nicht schlecht. Sie haben auch sehr gute SW Entwickler
Auch ganz nett als Ansatz und sehr mutig in die Zukunft geschaut, aber es ist eines Jahrzehnte lang Hubschraubertriebwerke zu bauen, aber eine ganz andere Liga Hochleistungsjetriebwerke zu erzegen. Da gibt es nicht so viele Anbieter weltweit.Wenn man ganz emotionsfrei die Türkei und Indien vergleicht, dann muss man die türkischen Leistungen einfach nur anerkennen.
Und bei Punkt C. habe ich Einwände.
Momentan ist die Türkei noch auf US-Triebwerke angewiesen. Momentan ! Gerade im Triebwerksbereich zeichnet sich zunehmend eine Kooperation mit der Ukraine ab. Wir haben in #1.064 schon darüber diskutiert.
Im Hubschrauberbereich sind die Ergebnisse schon greifbar.
Die Ukraine lieferte die ersten Flugzeugtriebwerke für den türkischen schweren Angriffshubschrauber T929 ATAK-II (topwar.ru)
Ukraine liefert der Türkei Triebwerke für die nächste Generation des Kampfhubschraubers ATAK-II | gagadget.com
Wenn die heftigen Auseinandersetzungen in der Ukraine beendet sind - und ich habe keinen Zweifel, dass die Ukraine dann immer noch ein selbstständiges Land ist - wird sehr schnell eine engere Kooperation zwischen ukrainischen Triebwerksherstellern und der türkischen Flugzeugindustrie sichtbar werden. Die Ukraine schraubt momentan die Produktionskapazität für den eigenen Bedarf hoch. Nach einer Einstellung der Kampfhandlungen wird ein großer Teil dieser Kapazität für den Export speziell in die Türkei frei.
Motor Sitsch hat noch bis 2014 den größten Teil seiner Triebwerke nach Russland exportiert, da waren die Triebwerke des Herstellers also noch nicht veraltet. Als die Chinesen 2019 den ukrainischen Triebwerkshersteller Motor Sitsch einkaufen wollten, haben die USA diesen Verkauf verhindert. Das Interesse der Chinesen und die Blockade der USA waren wohl nicht wegen der Unfähigkeit der Ukrainer, Triebwerke zu bauen.
Daneben gibt es auch andere Triebwerksbauer in der Ukraine. Das ukrainische Unternehmen Iwtschenko Progress und der türkische Drohnenhersteller Baykar Makina haben 2021 ein Vertrag über die Lieferungen von Triebwerken für die in der Türkei produzierten Drohnen unterzeichnet. Diese Kooperation soll auf unbemannte Kampfflugzeuge ausgeweitet werden.
Im dem Kontext stehen dann auch die Beiträge von rufumbula in #984 f.
Die Linie bei TAI ist zu, wird evtl. mit dem Block 70 Deal eröffnet.Was ist eigentlich aus der TAI (Türkei) Montagelinie für die F-16 Maschinen der türkischen und ägyptischen Luftwaffen geworden? Gibt's die noch, kann die wieder angeworfen werden - und wurden die Triebwerke da nur fertig angeliefert, aus gelieferten Einzelteilen zusammen geschraubt oder selbst in Lizenz gebaut?
Die Linie bei TAI ist zu, wird evtl. mit dem Block 70 Deal eröffnet.
Die F110 TW wurden bei TEI (end)montiert.
TEI Arbeitet momentan an verschiedenen Antrieben, u.a.:
TS-1400, als Ersatz für LHTEC T800. Soll in der Exportversion der T129 sowie T625 zum Einsatz kommen. Die Entwicklung ist relativ fortgeschritten.
TF-6000, Einsatz bei Kizilelma, Anka 3 und evtl. Anka 4
TF-10000, im Grunde genommen ein TF-6000 mit Nachbrenner
TF-30000? Einsatz bei MMU vorgesehen. Wahrscheinlich eine Weiterentwicklung / Ableitung der F110
Auch Kale arbeitet an einer Lösung. Ich kann mir gut vorstellen, dass unter Leitung von Turan Erginbilgic als neuer CEO die Zusammenarbeit mit Rolls-Royce vertieft wird.
Ich denke, dass die relativ schnelle Entwicklung der türkischen Rüstungsindustrie auch dem geschuldet ist, dass sehr viel Know-how aus der EU und USA durch im Ausland lebende Türken ins Land gelangt.
Solch ein Helm ist im Rahmen dieses Projektes auch in der Entwicklung.Hallo,
was die Frontsektion angeht kann das u.u. auch dem Blickfeld des Piloten geschuldet sein. Nimmt man das Cockpit runter auf Höhe des restlichen Rumpfes nimmt der Blickwinkel des Piloten speziell nach vorne schräg unten ab. Bei der F-35 ist die Cockpithaube kaum höher als der hintere Rumpf, allerdings hat diese mit dem speziellen Helm der die Kamerabilder wiedergibt auch ein System das dem Piloten ermöglicht ''virtuell durch den Rumpf zu schauen''. Maschinen wie die F-16 oder der Eurofighter die keine solche Helme bieten haben ebenfalls die Cockpithauben ein Stück erhöht über dem Rumpf
Das ist mehr ein "look a like". Was die Materialien und deren interne Gestaltung angeht, da kann nur die USA helfen. Für die fliegerischen Fähigkeiten braucht man eine eigene Software, deren Erstellung mehrere Jahre oder ein Jahrzehnt braucht. Das gilt noch mehr für die Integration der Sensoren und Waffen. Im Gegensatz zu den UAVs ist es kein "Wegwerfprodukt" mit beschränkter Lebensdauer. Nicht umsonst hoffen die Türken auf ein Upgrade ihrer F-16 auf den Block 70 Standard.Es ist ohne Zweifel eine tolle Leistung der türk. Industrie in Anbetracht der sonstigen gröberen lokalen wirtschaftlichen Probleme.
Und es handelt sich hier mal nur um den Roll-out.
Ein paar Punkte seien dazu angemerkt:
A, Man darf in bälde in der Türkei wählen. Da hilft es schon mal zu zeigen, wie großartig man ist.
B, Ende Oktober feiert man 100 Jahre Türkei oder wie es nun heißt Republik Türkiye.
Videos, die bei bei solchen Veranstaltungen gezeigt werden, triefen vor nationalem Stolz und allen möglichen "Leistungen" bzw. Errungenschaften.
Da werden die neuesten Drohen et al. kaum fehlen dürfen.
C, Womit wird in Zukunft die Serienmaschine betrieben - mit US Triebwerken? Könnte etwas schwierig werden...
Das ist mehr ein "look a like". Was die Materialien und deren interne Gestaltung angeht, da kann nur die USA helfen. Für die fliegerischen Fähigkeiten braucht man eine eigene Software, deren Erstellung mehrere Jahre oder ein Jahrzehnt braucht. Das gilt noch mehr für die Integration der Sensoren und Waffen. Im Gegensatz zu den UAVs ist es kein "Wegwerfprodukt" mit beschränkter Lebensdauer. Nicht umsonst hoffen die Türken auf ein Upgrade ihrer F-16 auf den Block 70 Standard.
So sah das 1999 in den USA aus und bis es die finale Version (Block 3f) für die F-35 gab war es August 2016.
"Die F-35 Integrated Test Force bei Edwards AFB hat kürzlich 25 Missionen mit der Block 3F-Software abgeschlossen, die aus 12 Waffenabgabegenauigkeitstests (WDAs) und 13 Waffentrennungstests bestanden."
Beim EF/Rafale hat es ähnlich lange gedauert und die Vorarbeiten für die jeweiligen Programme gab es schon in den 80igern.
Auch in Korea nutzt man nur das "Baukastenprinzip", um etwas sichtbares vorweisen zu können. Bis es zu etwas wirklich einsatzfähigem gereift ist, dauert es dann noch zwei Dekaden.
oder es zeigt sich, dass sie dann doch nur mit Wasser kochen und ein Prototyp eben das eiine ist, ein potentes Mehrzweckflugzeug etwas anderes.Wenn sie mit der gleichen Geschwindigkeit weiter arbeiten werden sie uns alle überraschen.