Monitor
Alien
Kann man mitgehen mit der Einschätzung.Moin!
Nach allem, was ich gelesen habe, flogen bei den Allierten zwar vielversprechende Prototypen, aber bis zur Einsatzreife war es noch ein langer Weg.
Die Gloster Meteor als der scheinbar am weitesten fortgeschrittene Typ hatte komplexe Probleme mit der Stabilität um die Gierachse, eine stark eingeschränkte Rollwendigkeit, eine starke Widerstandszunahme bei hohen Machzahlen, einen Abfall der Motorleistung in größeren Höhen und bei hohen Geschwindigkeiten, und eine vergleichsweise niedrige höchstzulässige Machzahl. Darüber hinaus war sie leistungsmäßig der Me 262 weit unterlegen. Alle diese Probleme waren lösbar und wurden bei späteren Meteor-Versionen auch gelöst, aber das hat eher Jahre als Monate gedauert.
Die Lockheed P-80 hatte weniger Probleme, aber war in der höchstzulässigen Machzahl ebenfalls beschränkt, und Versionen mit einem zuverlässigen Triebwerk (bei einem Einmot noch wichtiger als bei einem Zweimot) standen erst 1947 zur Verfügung, weil die Triebwerksentwicklung einfach lange dauerte und sich nicht beschleunigen ließ.
Die de Havilland Vampire war ebenfalls vielversprechend, hatte aber anfangs einige Einschränkungen, inbesondere bezüglich der höchstzulässigen Machzahl. Auch die Leistungen in geringen und mittleren Höhen lagen deutlich unter denen der Me 262.
Vor einiger Zeit habe ich bezüglich der Flugleistungen und Beschränkungen hier mal eine Grafik hochgeladen, die das ganze veranschaulicht: Leistungsdaten der frühen Düsenjäger
Unzweifelhaft waren Meteor, P-80 und Vampire gute Entwürfe, die später ihr Potential auch unter Beweis gestellt haben, aber meiner Meinung nach wäre es nicht möglich gewesen, sie noch vor dem Ende des zweiten Weltkrieges erfolgreich zum Großeinsatz zu bringen (und dabei auch noch an das von der Me 262 schon erreichte Leistungsniveau heranzukommen).
Tschüs!
Henning (HoHun)
Ich wollte auch nur den gewaltigen Unterschied darstellen bei der Produktion.
Wie gesagt, die Belegschaft einer US-Fabrik konnte ungestört Flugzeuge produzieren, fast wie im Frieden. Egal was nötig gewesen wäre, man hätte die Produktion jederzeit hochfahren können.
Nicht so in Deutschland. Ständige Bombardements, Ausweichen in unterirdische Höhlen, Rohstoffknappheit, ausgemergelte Arbeitskräfte - da wäre man nie mehr auf einen grünen Zweig gekommen.
Auch wenn der Krieg noch länger gegangen wäre, es bestand keine unbedingte Notwendigkeit von Seiten der Alliierten Hightech-Gerät zu entwickeln und einzusetzen. Da reichte das vorhandene Material. Und dann war ja noch die einsatzbereite Atombombe.
Selbst wenn die Deutschen eine gehabt hätten - bis Amerika hätte man die nicht transportiert.
Umgedreht schon !