Schorsch
Alien
Eine unterschlagendes "Ende" an zweiter Stelle des Satzes sollte durch Deinen Interlekt doch zu kompensieren sein, oder?Sorry, aber ich bitte dich um eine verständlichere Formulierung.
Eine unterschlagendes "Ende" an zweiter Stelle des Satzes sollte durch Deinen Interlekt doch zu kompensieren sein, oder?Sorry, aber ich bitte dich um eine verständlichere Formulierung.
Nicht jeder hat soviel "Interlekt"...Eine unterschlagendes "Ende" an zweiter Stelle des Satzes sollte durch Deinen Interlekt doch zu kompensieren sein, oder?
Wenn da nur "Ende" fehlt, ist deine Aussage falsch. Der Pfeilflügel als wichtiger Bestandteil der Flächenregel wurde in D. im Gegensatz zum Gegner bis zur Serienproduktion geführt und ist bis zum heutigen Tag Bestandteil aller schnellfliegenden Flugzeuge.Eine unterschlagendes "Ende" an zweiter Stelle des Satzes sollte durch Deinen Interlekt doch zu kompensieren sein, oder?
Ich wollte damit ausdrücken, dass der Pfeilflügel das Flugzeug in Regionen befördert hat, die immer komplexere technische Anforderungen gestellt haben, die technisch-industriell vom kleinen Deutschland kaum noch erbracht werden konnten, wenn man die Luftwaffe 1:1 mit dem neuesten Zeug bestücken wollte. So langsam war das Ende der Fahnenstange erreicht. Deutschland hätte vielleicht noch größere Flugzeuge auf dem Level der Canberra bauen können, in Friedenszeiten, also 10 Jahre später vielleicht noch etwas auf dem technischen Stand der Victor oder Vulcan, aber dann war es schon aus, danach nur noch Jäger. Man wäre heute also ungefähr da wo auch Frankreich ist, mit seinen Kapazitäten, wenn man die Situation weiter denkt. Also unmöglich mit diesen Kapazitäten und den fortschrittlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen, genug zu produzieren, um den Alliierten etwas entgegen setzen zu können.Na ja, die B-47 wurde schon mit anderen Anforderungen im Hinterkopf entwickelt. Am ehesten sehe ich da die B-45 als ersten richtigen Jet-Bomber. Die Ar-234 war ja eher eine Art Jagdbomber, und die Ju-287 wurde ja als OKB-131 "richtig" gebaut.
Die B-47 hat mit den Triebwerken an Gondeln ja richtige "Innovationen" und war so gesehen eine Art Glücksgriff. Schaut man sich die ganzen Probleme an, so denke ich, dass selbst die USA bei gleichen Erkenntnisstand wie die Deutschen vor Mitte 1945 keinen Pfeilflügler in den Dienst bekommen hätten. Am war der Pfeilflügel für Deutschland tatsächlich ein theoretischer Wissensvorsprung, der auch unter idealisierten Annahmen keinen Beitrag hätte leisten können.
Welches Flugzeug mit einem Pfeilflügel wurde in Serie produziert?Wenn da nur "Ende" fehlt, ist deine Aussage falsch. Der Pfeilflügel als wichtiger Bestandteil der Flächenregel wurde in D. im Gegensatz zum Gegner bis zur Serienproduktion geführt und ist bis zum heutigen Tag Bestandteil aller schnellfliegenden Flugzeuge.
Man sagt, lesen soll angeblich bilden: Die Messerschmitt Me 262, eine Entwicklung der Messerschmitt AG, Augsburg, war das erste in Serie gebaute Strahlflugzeug. (Wiki)Welches Flugzeug mit einem Pfeilflügel wurde in Serie produziert?
Völlig richtig. Noch dazu unter ständigen Bombardierungen. Aber dies beweist umso mehr die wissenschaftliche Leistung derjenigen, die unter solchen Umständen überhaupt Hochleistungsflugzeuge in die Luft bekamen.Also unmöglich mit diesen Kapazitäten und den fortschrittlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen, genug zu produzieren, um den Alliierten etwas entgegen setzen zu können.
Der arrogante Unterton passt leider nicht zur demonstrierten Kenntnislage.Man sagt, lesen soll angeblich bilden: Die Messerschmitt Me 262, eine Entwicklung der Messerschmitt AG, Augsburg, war das erste in Serie gebaute Strahlflugzeug. (Wiki)
Nachtrag: Eine Pfeilung ist wohl unverkennbar. "Ab der Me 262 V 3 wurde ein gepfeilter Flügel mit einer vorgezogenen Flügelnase eingebaut."
Entschuldige, aber ein kleiner Nadelstich war nötig, weil Du auf meine äußerst höfliche Bitte mit "Interlekt" geantwortet hattest. Deine Angaben sind zwar richtig, aber mit zig Jahren zusätzlichem Erkenntnisgewinn zustande gekommen, wovon man bis Kriegsende nicht die geringste Ahnung hatte. Es bleibt die Leistung der ersten Serienproduktion.Der arrogante Unterton passt leider nicht zur demonstrierten Kenntnislage.
Ich will hier ja keine Leistung in Abrede stellen. Aber wenn irgendein Wissenschaftler mit irgendeinem aerodynamischen Konzept ums Eck kommt, und das unbedingt an eines der zentralen Rüstungsprojekte der Zeit ohne klare Testergebnisse ranschrauben möchte, wird man auch damals "nein" gesagt haben. Am Ende hat man jeden Kram aufgegriffen. Wie schon mehrfach geschrieben: die ersten brauchbaren Pfeilflügler kamen Ende der 40er in die Luft und Anfang der 50er in Dienst. Vorher musste man diese Technologie auch erst mal validieren.Entschuldige, aber ein kleiner Nadelstich war nötig, weil Du auf meine äußerst höfliche Bitte mit "Interlekt" geantwortet hattest. Deine Angaben sind zwar richtig, aber mit zig Jahren zusätzlichem Erkenntnisgewinn zustande gekommen, wovon man bis Kriegsende nicht die geringste Ahnung hatte. Es bleibt die Leistung der ersten Serienproduktion.
Die Pfeilung wurde von vorgesehenen über 30 auf 18 Grad reduziert, um die schwereren BMW-Triebwerke schwerpunktmäßig unter zu bringen. Nicht wie Du schreibst, eine Pfeilung aus Schwerpunktsgründen.Noch mal klar und deutlich:
Die Me262 hat keinen Pfeilflügel, und Deutschland hat die Technologie nicht in Serie gebaut oder auch nur in einem seriennahen Produkt anwendungsnah gehabt.
cos (18,5°) = ca. 0,95, was bei einer kritischen Machzahl von z. B. 0,8 einen Anstieg auf 0,84 bedeutet.Pfeilung bedeutet, dass die effektive Geschwindigkeit des Freistroms v über dem Profil nur noch cos(Winkel) *v beträgt.
Man weiß: cos(0°) = 1.
Die Me262 hatte einen Pfeilwinkel 18.5°, was einen nicht signifikanten Anstieg der kritischen Machzahl bedeuten würde (und auch nur auf das nackte Profil bezogen wäre).
Pfeilwinkel unter 20° werden gemeinhin als ohne besondere Bedeutung betrachtet, siehe auch den HansaJet.
Andererseits sieht man aber auch, daß die Me 262 für deutlich höhere Geschwindigkeiten im transonischen Bereich zugelassen war als die zeitgenössischen oder teils sogar etwas späteren alliierten Düsenjäger: Leistungsdaten der frühen DüsenjägerDie Me262 war nicht transonisch.
Sieht man auch daran, dass spätere ungepfeilte Flugzeuge deutlich höhere Geschwindigkeiten erzielten.
Diese Darstellung geht auf einen 1974 veröffentlichten Artikel des Projektleiter Voigt zurück. Sie vernachlässigt aber, daß sowohl zu Beginn des Projektes als auch im späteren Verlauf immer wieder Pfeilflügel-Entwürde in Betracht gezogen wurden, so daß seine Behauptung, die Umsetzung eines Pfeilflügels sei ohne Erkenntis von dessen Vorteilen erfolgt, sondern ausschließlich, um die Schwerpunktlage zu korrigeren, irreführend ist. Es ist klar, daß das Projektteam die Vorteile von Pfeilflügeln kannte und sie gern nutzen wollte (siehe die vor kurzem gelaufene Flugzeug-Classic-Serie zur Me 262).Tatsächlich ist die Pfeilung der Me262 auf Schwerpunktverbesserung zurück zu führen,
Danke für den ausführlichen Beitrag!Da nach der von Dir zitierten Cosinusregel die Bedeutung bei Vergrößerung des Winkels einfach nur stetig ansteigt, hätte man Deine Faustregel auch so formulieren können: "Ab ungefähr 20° fängt Pfeilung an, Sinn zu machen." Da wäre die Me 262 mit 18,5° dann schon gut dabei ... nur als Illustration für die Schwierigkeit, eine klare Grenze zu ziehen. Mehr hilft mehr, es gibt da keinen Kipp-Punkt.
Natürlich waren die nicht Blöde !Mich stört diese Legendenbildung, dass alles in Deutschland (und auch nur dort) erfunden wurde und anschließend die Blödköppe aus den USA einfach nur stumpf abgepinnt haben. Der Schritt zur B707 war ja dann nur noch Fleißarbeit und Industrialisierung, eben das, was wir dem Ami gerade noch zubilligen.
Eben. Der Pfeilflügel war noch nicht richtig ausentwickelt und bedurfte noch einiges an Arbeit, was nach dem Krieg in den USA vollendet wurde. Sicherlich war Deutschland in den Grundlagen in einigen Bereichen führend. Aber die USA waren ihnen dicht auf den Fersen und mit immer fortschreitender Technik hätte man Deutschland eh überholt, was in Teilen sowieso schon geschehen ist. Die Flächenregel hat man in den 40ern auch noch nicht verstanden, was an allen Entwürfen zu sehen ist, bis hin zu den frühen amerikanischen Entwürfen. Auch da bedurfte es der Erforschung, was die USA ja auch kräftig gemacht haben und erst in den 50er Jahren hat man es richtig begriffen, was sich auf die Entwürfe nieder schlug. Diese Zeit hatte Deutschland nicht. Sämtliche Papierentwürfe hätten wahrscheinlich nicht den Erwartungen entsprochen, die man in sie gesetzt hatte. Das hatte selbst so mancher amerikanische Flieger der Nachkiegszeit nicht, nach viel Forschungsarbeit.Mich stört diese Legendenbildung, dass alles in Deutschland (und auch nur dort) erfunden wurde und anschließend die Blödköppe aus den USA einfach nur stumpf abgepinnt haben. Der Schritt zur B707 war ja dann nur noch Fleißarbeit und Industrialisierung, eben das, was wir dem Ami gerade noch zubilligen.
Auch hier irrst Du. Ich erinnere mich noch an eine Zeit der 60er Jahre,wo sowjetische Zeitschriften nahezu jedes wichtigeDanke für den ausführlichen Beitrag!
Mich stört diese Legendenbildung, dass alles in Deutschland (und auch nur dort) erfunden wurde und anschließend die Blödköppe aus den USA einfach nur stumpf abgepinnt haben. Der Schritt zur B707 war ja dann nur noch Fleißarbeit und Industrialisierung, eben das, was wir dem Ami gerade noch zubilligen.
Was konkret meinst Du?Nun muss ich wieder:
Bei allem Respekt, Bernd, das kannst du nicht wirklich glauben.